Die Qual der Wahl - Hilfe bei der Rassenwahl?

  • Jetztt mal Rasse-unabhängig.
    Vorweg, ich möcht dir den Hund nicht ausreden.
    Aber ich habe es schon so oft hier im DF gelesen und mitverfolgt.
    Jugendlich, 16/17 Jahre jung, noch Schule.
    Was aber kommt danach? Lehre / Studium, anderer Freundeskreis, andere Interessen, Freundin viell, Auslandsstudium, usw. Meinst du, das kannst du dann noch artgerecht mit einem Hund vereinbaren?

  • Ja, ich weiß, dass das blöd klingt.
    Jedoch habe ich, auch nach Schule und co, die Möglichkeit, mich um den Hund zu kümmern.
    Ich werde, nach der Schule, mit jemandem zusammenziehen, der diesen Hund auch möchte, und sich dann, mit, um den Hund kümmern wird. Meine Eltern unterstützen mich ebenfalls.

  • Ich glaube, du solltest dich etwas intensiver mit den verschiedenen Rassen und ihren Ansprüchen befassen. Zwischen Pekinese und Whippet liegen wirklich Welten!


    Ein Whippet erreicht um die 50 Stundenkilometer beim Rennen, das will er auch mal ausleben, da reicht ein normaler Hausgarten nicht aus. Ein eingezäunter Auslauf muß schon so groß sein, daß der Windhund darin auch wirklich rennen kann und nicht nach drei, vier Sprüngen schon vor dem Zaun steht. Eine lange Leine ist im Gelände zwar meist nützlich, das kann aber mit einem Hund, der in einer Sekunde von null auf hundert durchstartet, auch schwierig werden. Und Freilauf ohne Leine muß auch mal möglich sein.


    Der Jagd- und Hetztrieb ist so stark, daß viele Whippethalter ihre Hunde nicht ohne Leine laufen lassen können. Als Ausgleich kann man mit dem Whippet Windhundrennen oder Coursingsport betreiben, aber das ist mit Aufwand verbunden und eine eigenes Auto ist ein Muß, denn Rennvereine gibt es nur wenige und die liegen meist nicht nebenan.


    Auch ohne Rennsport und Verein kann ein Whippet glücklich werden, aber er verlangt vom Halter eben schon mehr und anderes als ein typischer Begleithund.


    Dagmar & Cara

  • Im Normalfall wirst du mit dem Whippet einen Hund haben der kaltes und nasses Wetter widerlich findet, der nicht viel von Tricks hält und der zwar gerne immer mit dabei ist, aber dafür auch dringend die Beine strecken muss. Und das eben auf ner guten Strecke.
    Ich habe das absolute Glück das ich immer nachmittags gehen kann, wo die Felder bei uns wirklich wildleer sind. Dann nutzt mein Langbein die 100 Meter grade Strecke zwischen den Feldern aber auch als Sprint, einmal geblinzelt und er ist ganz dahinten.
    Hier bei uns kann ich ihm das erlauben, weil ich zu wildfreien Zeiten gehe und auch zu Zeiten wo sonst keiner unterwegs ist. Wäre das nicht so würds nicht so toll aussehen...


    Lange Leine, also Schleppleine, würde ich persönlich niemals an einen Windhund machen.
    Das Risiko das sie ein Bein da einwickeln ist mir zu groß. Bei der Geschwindigkeit muss da nur ganz kurz mal die Schleppleine hängen bleiben und das Bein ist gebrochen.
    Dazu kann ich zumindest den Whippet nicht jedem mitgeben wegen Gassi. Das muss immer jemand sein der wirklich weiß was der Jadgtrieb bedeutet, der wirklich neimals nicht die Leine abmacht egal was kommt.
    Soviele Leute mit Hund sagen mir "Aber hier ist doch nie Wild." Öhm, doch. Da hinterm Bach stehen Rehe, vorne in der Brombeerhecke lebt ein Rudel Kaninnchen, hinten unter den Tannen ebenfalls, die Kraniche gibts auch noch...
    Der Mensch sieht die nie, ich inzwischen schon. Weil mein Hund sie sieht. Und dieses Gefühl was man hat, wenn man im Feld steht und sieht wie der Hund auf Topspeed hinter einem Hasen nachjagt, innerhalb eines Blinzeln schon so weit weg ist und man weiß das die Straßen nicht soo weit weg sind... Nein, das Gefühl wünsch ich keinem.



    Ich hab meinen ersten eigenen Hund mit 15 bekommen.
    Und wenn ich so drüber nachdenke was ich mit meinem Hund so alles gemacht hab, also zusammen... Sie war perfekt.
    Mein Whippet ist jetzt für mich perfekt, er passt super in mein Leben. Aber damals, als Teenager, waren andere Dinge wichtiger. Da ist ein kleinerer Hund mit dem man wirklich was tun kann, dem man jede Menge Tricks beibringen kann und den man im Notfall auch einfach jeden in die Hand drücken kann zum Gassi gehen wirklich besser.

  • Auslauf kann ich bieten, jedoch nicht, jeden Tag, Stunden lang

    Mir ist gerade das ins Auge gesprungen. Wie viel Zeit hättest du denn für den Hund und wie viel Auslauf könntest du ihm bieten?


    Ich bin jetzt nicht ganz sicher, wie die vier Satzteile zusammengehören; deshalb frage ich lieber nochmal nach - mag auch an der Hitze liegen, da funktioniert mein Gehirn nur suboptimal :headbash:
    Bedeutet es, du kannst ihm nicht jeden Tag Auslauf bieten oder nicht jeden Tag stundenlang?

  • Jeden Tag auf jeden Fall, könnte ich nicht jeden Tag Auslauf bieten würde ich keinen Hund holen, das geht ja nicht. Nicht jeden Tag Stunden lang, jedoch schon 2 - 3 Stunden, vllt. mehr, muss mal genau nachdenken wie viel Schule ich hab und so, aber meine Eltern sind ja auch da.

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