Der Berger de Pyrenees

  • Ach ja, Hütetrieb war bei ihm sehr vorhanden.
    Einmal war ich wirklich blöd und unachtsam und er ist mir unter dem E-ZAun durch auf eine Weide drauf auf der Schafe waren :ops:
    Die hat er dann wunderschön umkreist, bis ihn dann endlich mal jemand zu packen bekommen hat.


    Auch Menschengruppen (und das war alles was mehr war als ich *g* ) durften sich auf keinen Fall trennen.


    Ein kräftiges Organ hatte er auch.

    • Neu

    Hi


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    • Hallo ich bin auf diesen Tread gestoßen weil wir auch einen Berger des Pyrenees (long poil) haben, und man so doch mal loszieht und sich Meinungen, zu der von einem selbst auserwählten Rasse, sucht.
      Ich breche hier jetzt mal ein Lanze für diese wunderbaren und wirklich lustigen Hunde.
      Alles das was man in solch einer Rassebeschreibung lesen kann und will, bekommt man in verschiedenen Abstufungen geboten.
      Wir haben jetzt seit einem knappen Jahr einen 15 Monate alten Bergerrüde.
      Ich fange mal mit den tollen Eigenschaften an. Lustig, witzig, charmant, listig, mutig, spielfreudig , super treu , verschmust, verschmitzt, anhänglich, pflegeleicht, schnell, wendig , arbeitswütig, kreativ, mitdenkend, gehorsam, großer Gerechtigkeitssinn, abrufbar....
      Ein paar Kleinigkeiten auf der anderen Seite haben wir auch. Skepsis fremden Menschen gegenüber, kann an der Leine pöbeln wenn andere Hunde ihn zu dicht kommen, Sensibel bei Druck, Schutztrieb....


      Alles in allem wussten wir was wir uns anschaffen, und sind froh diesen lebenlustigen Strolch gefunden zuhaben. Er passt in unser Leben, und das Haus der besonderen Tiere, bei uns perfekt rein. Wir sind seit er bei uns ist sehr große Fans dieser Rasse geworden und lieben unsere tägliche "Muppetshow" (der er bestimmt entstiegen ist )
      Das ist unser erster Berger des Pyrenees, nicht aber unser erster Hund, aber 100% nicht unser letzter Berger.

    • Danke für deinen Beitrag! Er bestätigt ja an sich das bereits geschriebene und dass es eben der richtige Hund für die passenden Menschen ist =) !


      Ohne Aussies dazu, ich fände die Rasse wahnsinnig interessant und könnte mit Sicherheit auch mit vielem gut leben (und das gerne), was andere als problematisch empfinden :smile: , aber als Zusatz zu Shelties und Aussies tu ich mir da recht sicher keinen Gefallen. Ich frag mich da ja schon bei der Kombi Sheltie und Aussie ... :pfeif: :ugly: . Joey ist ja glücklicherweise nett wie nur was, aber ich kann mir mittlerweile vorstellen, wie der durschschnittliche Berger so tickt (ich stell mir da so einen Aussie in deutlich sensibler vor, vielleicht so ein Aussie-Sheltie-Mix |) ) und das mit entsprechenden Hunden in Mehrhundehaltung... vermutlich eher nervenschonenderweise nicht... Als "Einzelhund" wird mir der Berger aber immer sympathischer, vereint vieles...

    • Ja bestimmt ist er als Einzelhund auch ne nette Nummer. Wir haben dazu noch einen Jack Russelterrier, 4 Katzen, vier Pferde und jede Menge Hühner. Und selbst durchgeknallte Urlaubsappenzeller verträgt unser Samu. Aber wie gesagt nicht unser erster Hund und die Vorläufer waren alle nicht ohne ....

    • Also ich kenne ein paar durch den Sport und sie sind .... wirklich schwierig. Nicht mit dem Sheltie zu vergleichen. Die meisten, die ich kenne, muss man im Alltag wirklich gut managen.

    • Ich kenne nur einen, also nicht so die umfassende Referenz.
      Für mich wäre es definitiv absolut nix.
      Meine Freundin ist super glücklich mit ihm (meistens xD )


      Was mich stört:
      Dieses extrem(!) triebige, aufgedrehte, was sie bei einem normalen Spaziergang nicht "abgestellt" bekommt. Im Freilauf ist das schon ok, wobei auch da mich dieses "hin her und vorn und hinten und schauen ob alle da sind und mach was mit mir und vor und zurück" (das ist bewusst ohne Satzzeichen geschrieben, weil es mir genau so vorkommt :lol: ) unfassbar nerven würde.
      Wir waren neulich im Tierpark. Es war eine Katastrophe. An der Leine immer hin und her und hin und her.
      Und meine Freunde sind definitiv keine Hundeneulinge.


      Gut, man muss ihm zugestehen, die Pubertät schlägt grad voll zu. Aber ne, der macht mich ja total nervös |)
      Dagegen ist mein Sheltie, der zugegebenermaßen aktuell durch die Pubertät auch nervöser und kläffiger ist, echt nix.



      Was super toll an ihm ist (also dem Berger):
      Ein witziger, netter und immer arbeitsbereiter Hund, der wirklich richtig schnell lernt. Sie trainieren ihn nun eine Weile die Grundlagen vom Agi und WOW! Also wirklich, der ist ne Rakete.


      Allerdings sagt auch meine Freundin, dass es nicht unbedingt Standard ist, dass der Kleene so menschenfreundlich und aufgeschlossen ist. Aber da kann ich nix zu sagen.
      Ich mag ihn echt sehr. Er ist bildschön und einfach witzig. Aber mir definitiv 10 Nummern zu krass unterwegs :tropf:

    • Also wie gesagt ich würde das unterschreiben das diese Rasse nicht unbedingt in Anfängerfinger gehört.
      Aber ich denke mal wer sich im allgemeinen mit dem Thema der Hütehunde auseinander setzt, kann schon von Anfang an an den Schlüsselqualifikationen für ein sozielverträgliches Miteinander schaffen.
      Uns war vollkommen klar das Ruhe und Impulskontrolle eine der wichtigsten Grundsteine sind, auf die man alles andere stützen kann.
      "Ein Springpferd muss nicht das Springen üben, es sollte lernen sich in der Dressur zu konzentrieren und sich präzise zu bewegen, damit das im mitgegebene Springen in eine schöne Form kommt."


      Unsere Spaziergänge laufen nicht so ab wie du es von deiner Freundin kennst. Leinenführigkeit und auch der Freilauf ist gar kein Problem. Pferdekoppeln, Schafherden können super abgelaufen werden. Stadt, Menschen , Verkehr, warten vor der Bibliothek wird super gemeistert, ohne Kläffen oder Stress.


      Am Anfang waren Raben in 500m Entfernung Grund zum Durchstarten und zum zurücktreiben.... :pfeif: mitlerweile schaut er kurz hoch nimmt mit mir Kontakt auf und wartet auf ein Go oder No-go. Bei uns auf der Koppel läuft er frei mit, um die Zäune abzulaufen, Wasser zu kontrollieren, Pferde füttern, oder er liegt am Tor mit dem Terrier ab und wartet das ich wieder komme.
      Klar haben wir ihn in den Übungsphasen auch mal kurzfristig nicht gemanget bekommen, Fazit: der kleine Berger findet der Pferdeschweif ist ein Spielpuschel, hält ihn fest, und auch die erste Warnung des Pferdes ignoriert, und wumms hat er einen Tritt abbekommen, zwei Stiche und ner Menge Erfahrungen reicher, ordenlich Kohle weniger, und raus gelernt...


      Wir haben auch Ambitionen zum Hundesport, haben jetzt im ersten Jahr aber Agi und THS hinten angestellt sondern sind bei der Basis geblieben, auch um Körper und Psyche zu stärken und nun sind die ersten Einheiten im Sport echt eine reine Freude.


      Aber ich sage auch ganz klar, das an den Stellen an denen Samu über die Stränge schlägt, auch wirklich ernsthaft und standhaft und teilweise auch massiv gemassregelt gehört. :rotekarte: Das gesprochene Wort gilt, und wird durchgesetzt.
      So hat man mich beim Schlitzengehen des Hundes, zurück rufen, Bergerchen kommt zum Auto zurück, setzt sich aber unter das selbige und schaut mich mit diesen Kulleraugen an...."hol mich doch , hol mich doch..." sehen können wie ich, egal welche Kleidung, mich auf den Boden lege, und einen quietschenden sich wehrenden Hund unter dem Auto kommentarlos hervor hole.
      Gleich wieder laufen lasse und im Notfall das Prozedere wiederhole. Und wer glaubt da reicht einmal, nein reicht es nicht , habe in dieser Zeit oft fünf sechs Anläufe im Thema der Ernsthaftigkeit durch exerziert. Im Moment würde ich sagen ,-sicher.
      Nur was ist mit 15 Monaten sicher *lach* :klugscheisser:


      Ich bin froh auf verschiedene Typen an vorherigen Hund zurück zu schauen. Der Erste eigene war ein DSH, :cuinlove: , der zweite ein Malinois-Hoverwart-Mix :barbar: , der TerroristenTerrier als nächster :dagegen: , und nun der wunderbare Berger ...
      Aber ich finde es schade das häufig nur auf diesen sagen wir mal anspruchsvolleren Eigenschaften gesprochen wird. Ich könnte hundert tolle Eigenschaften hier hervorheben die auch besonders sind. Solch ein Hund fürs Herz habe ich noch nie gehabt.... ganz im Ernst :herzen1: . Ein wunderbarer Hund

    • Darum ging es ja auch gar nicht. Ich hab kein Problem mit aktiven und anspruchsvollen Hunden ;-) Und das was du oben erzählst passt genauso auch auf unsere Shelties.


      Ich finde viele Bergers wirklich cool. Ich empfinde aber ihr teilweise sehr unsicheres Wesen, gepaart mit der Tendenz dann eher nach vorne zu gehen als recht anstrengend.


      Entweder man erwischt eben eine richtig coole Sau ODER man hat unter Umständen auch schnell ein verhuschtes, umweltunsicheres Exemplar, das insgesamt halt im Alltag und im Sport viel Management benötigt.


      Muss man halt wissen, ob man das will. Ich wollte damit jetzt nicht sagen, dass es schlechte Hunde sind oder das ALLE so sind. Ich mag sie sehr, auch optisch. Aber ich denke hier würde sowas nicht einziehen.

    • Ist das wirklich so krass beim Berger? A face Rase soll nach Hörensagen was robuster im Wesen sein, stimmt das?

      Mich wundert etwas als wie extrem der Berger hier beschrieben wird.
      Ich habe da ganz andere Erfahrungen mit der Rasse gemacht.
      Gut, wir hatten damals einen "face rase" also vllt. sind die tatsächlich etwas gemäßigter... :???:


      Arthus war nicht unsicher unter Menschen. Er war desinteressiert, hat aber absolut freundlich reagiert wenn ein Mensch ihn direkt angesprochen hat.
      Er ist mit drei Kindern aufgewachsen (waren zwischen 5 und 13 Jahren alt als der Hund einzog) also es war immer etwas Trubel im Haus. Er war immer mittendrin wenn etwas los war aber es gab nie irgendwelche Probleme das er gemaßregelt hätte oder irgendwie sonst auffällig war. (Er wurde aber natürlich auch nicht wie ein Spielzeug behandelt) Er kam auch mit in den Urlaub ohne Probleme. Nachdem er aus dem gröbsten raus war (als Junghund war er sehr fordernd aber vllt. kommt mir das im Rückblick auch nur so vor, weil das unser erster Welpe war) hat er sich gut in die Familie eingefügt.


      Das einzige Problem das er zeitlebens hatte, war seine Panik vor Tierärzten. Warum, wissen wir nicht, aber da war er wirklich panisch und musste, wenn der TA ihn anfassen wollte, ein Maulkorb umbekommen. Er wollte sich nicht anfassen lassen und hat auch ernsthaft geschnappt. Ich war seine Hauptbezugsperson und konnte ihn auch in solchen Stresssituationen anfassen aber jmd. Fremdes: Nein. Da hat er dann tatsächlich wenn er sich nicht aus der Situation zurückziehen konnte, ernst gemacht.


      Er war draußen ziemlich selbstständig und hatte einen großen Radius. Also unterwegs hätte er uns nicht gebraucht. Da hätte er am liebsten sein Ding gemacht. Er war nicht besonders anhänglich.
      Andere Rüden konnte er nicht ab. Er hat sich nicht aktiv geprügelt aber eben andere Rüden angepöbelt. Das war aber alles in einem normalen Rahmen.


      Er war unser erster Hund und wir haben sehr viel falsch gemacht (wir waren definitiv zu inkonsequent) aber er war trotzdem nicht außergewöhnlich schwierig oder verhaltensauffällig.
      Wobei die Züchterin ihn für uns ausgesucht hat. Also vllt. war er auch einfach nur die Ausnahme des Wurfs und ein guter Griff. |)

    • Hallo @Julia127 mich freut in deiner Fußnote das tolle Alter eures Arthus zu lesen. Ich wünsche mir ein ähnliches für unsere Hunde. War er fit bis ins hohe Alter? Würde mich ehrlich interresieren. :winken:

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