Der Welpe kommt bald

  • Hallo liebes Forum,


    nach langem hin und her hatte sich unser Familienrat (mein Mann, ich, unsere Tochter 12J.) für einen Welpen ausgesprochen. Vor 6 Wochen haben wir "sie" ausgesucht und auch schon 3 x besucht. Nun hat die Familie, die sie abgibt immer Videos der Welpen geschickt - und seit den letzten Videos bin ich irgendwie verunsichert. Die anderen Welpen erkunden halbwegs vorsichtig im Garten die Gegend, schmusen mit der Mutter und unsere "wilde Hilde" ist nur am freudig Rumhüpfen wie ein Flummi.


    Ist hier schon der Grundstein zu erkennen, dass das ein anstrengender Hund wird? Man muss dazu sagen, ich habe ein wenig Hundesittererfahrung, mein Mann hatte schon Hunde, aber federführend werde ich für dieses Wollknäuel verantwortlich sein - und ich habe jetzt plötzlich - so kurz davor - Angst. Nackte Angst. :fear:


    Werde ich das alles schaffen? Kann ich den Hund erziehen? Werde ich ihm gerecht werden können? Wird es mir über den Kopf wachsen? Werde ich mich immer richtig und konsequent verhalten?


    Ich habe einige Berichte über Welpeneinzüge und die erste Zeit gelesen und die waren meist wenig positiv und von Anstrengung geprägt.


    Noch dazu kommt, dass wir eine Katze haben und uns Sorgen machen, dass diese den neuen Mitbewohner nicht verkraften könnte und Reißaus nimmt.. Wir haben vor die Katze ca. 3 Tage im Haus zu lassen, damit sie sich aus der Ferne damit auseinandersetzen muss und bestenfalls merkt, es ist nichts allzu schlimmes. :omg:


    Wir sind in der Hundeschule (Welpenkurs) angemeldet und fangen dort nach einer Woche Eingewöhnung an...


    Weiter haben wir die kompletten Sommerferien abwechselnd Urlaub, so dass 6 Wochen entspannt Zeit für die Gewöhnung ist.. und auch für ein kleines Tagesnickerchen auf beiden Seiten.


    Sind meine Sorgen berechtigt, oder könnt ihr mir ein bisschen Mut machen? Ab wann wird der Alltag mit Welpen leichter? Wann hat man sich aneinander gewöhnt? :hilfe:


    Ich danke euch sehr für eure Ratschläge und Erfahrungen!
    Elli

    • Neu

    Hi


    hast du hier Der Welpe kommt bald* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Erstmal Glückwunsch zum baldigen neuen Familienmitglied :smile: Was für ein Wollknäuel wird es denn?


      Sprecht doch einfach eure Sorgen und Bedenken bei der Züchterin an. Sie wird euch am meisten über den Charakter sagen können. Oder, falls ihr das schon habt, was sagt denn die Züchterin?


      Und ansonsten: keine Panik.
      Humor ist etwas, das man bei Welpen am besten mitgeliefert bekommen sollte ;)
      Es ist nicht schlimm, wenn etwas nicht sofort klappt. Was am einen Tag noch eine Katastrophe zu sein scheint, kann schon drei Tage später plötzlich kein Problem mehr sein - und manchmal bekommt man gar nicht mit, wie schnell das doch auf einmal ging.
      Genießt die Anfangszeit und nutzt sie, um den Welpen kennen zu lernen. Setzt die Erwartung an euch und den Welpen nicht zu hoch - denn davon kommt der ganze Stress oft.


      Ja, die Anfangszeit kann schon anstregend sein. Kommt natürlich auch darauf an, was man eben als anstregend empfindet. (für manche ist das ein Welpe, der nicht zur Ruhe findet - für andere einer, der draußen keinen Schritt freiwillig geht ...)
      Aber Welpen werden so viel schneller groß als Menschenkinder ...


      Die Katze wird die Welpenallüren sicher am besten verkraften können, wenn sie immer die Möglichkeit hat, einen ruhigen Rückzugsort aufzusuchen.


      Der Alltag mit einem Welpen ist zauberhaft, überraschend, herausfordernd und wunderbar.
      Also eigentlich alles, nur nicht alltäglich ;)

    • Hallo Elli und herzlich Willkommen im Forum.
      Ja, Welpen können anstrengend sein und ja, manchmal würde man sie am liebsten an die Wand klatschen.


      Ich habe derzeit zu meinem Großen ( 10 Jahre ) einen Welpen von 12 Wochen, beides Aussies. Auch, wenn es ab und an anstrengend sein kann ( wenn der Welpe morgens um 6 Uhr erwacht und gaaanz schnell raus muss - und ich auch aufs Klo muss wirds z.B. etwas hektisch am Anfang :D ).


      Vielleicht hilft es dir ja, wenn ich dir mal schildere, wie der Tagesablauf ungefähr bei uns ist.


      Gegen 6 Uhr wacht der Kleine auf, dann heißt es schnell nach draussen ( Garten ), der Große kommt mit. Nach dem Lösen wird gespielt, etwa 30 min. Ich nehm den Kleinen dann mit rein ( der Große bleibt draussen und döst ). Dann gibts Frühstück für uns Menschen, Welpi bekommt seine erste Mahlzeit.
      Danach haut er sich in die Ecke und döst.Ich dusche etc, da bleibt er schon problemlos im Wohnbereich währenddessen. Wenn ich fertig bin ist in etwa die Zeit, daß mein Mann kommt und den Großen zum Gassi abholt ( später werde ich mit beiden zusammen gehen, mit 12 Wochen darf der Kleine noch nicht so lange laufen ).
      Ich gehe mit Welpi so etwa 15 min nochmal raus.Schnüffeln, spielen, laufen. Danach alle wieder ins Haus ( grad bei der Hitze !! ). Jetzt dösen die Beiden. Etwa 10 Uhr nochmal raus zum Pipi und ein bißchen schnüffeln im Garten,danach weiter dösen, gegen 11 Uhr verlegt Welpi den Schlafplatz in die Küche da es gegen 11.30 die zweite Mahlzeit gibt.Schlaues Kerlchen.
      Nach dem Essen wieder kurz raus, dann schlafen, beim kochen zugucken, bissel spielen mit seinem Spielzeug. Gegen halb 3 geht Herrchen wieder mit dem Großen eine schattige Runde zum lösen, der Kleine macht eigentlich nur sein Geschäft im Garten und will wieder rein, es ist einfach zu heiß!. Den Nachmittag verbringen beide im kühlen Haus. Der Große bekommt sein Fressen gegen 17,00, der Kleine etwas später. Danach natürlich nochmal lösen draussen.
      Action ist erst wieder ab 20 Uhr, da wollen Beide Bewegung. Gegen 22.30 ist Feierabend.Nachtruhe für Alle.


      Ich muss sagen, ich geniesse die Zeit sehr, sie sind soo schnell groß ! Meine Ansprüche an ein aufgeräumtes, sauberes Haus hab ich erstmal begraben :pfeif: , das hat alles Zeit! Genauso lass ich es mit der Erziehung langsam laufen. Erstmal die Hausregeln verinnerlichen! ( wildes Toben nur draussen, stubenrein werden, nix anfressen...)
      Und zwischendurch einfach mal tiiieeeef durchatmen und nicht zuviel von sich selbst erwarten !

    • So schön geschrieben! Vielen Dank - das hab ich gebraucht... es ist ein Mix aus Berger de Pyrenees und Kritikos Lagnikos.. Die Familie meinte, sie wäre eine ganz "nette und aufgeweckte"... naja, kann ja auch total intelligent heißen ;-) Vielleicht ist sie aktuell hochbegabt und unterfordert.. :D


      Ja - es wird wohl wie mit Kindern sein, alles nur Phasen.. alles geht vorüber, dann kommt was anderes.. xD


      Ich versuche meine Panik im Zaum zu halten und werde alles für das Gelingen diese Projekts geben - und natürlich ganz viel Liebe !

    • Hi,


      erstmal „Don‘t Panic“ :winken: Es ist kein kleines Monster :smile:


      Klar, dass Du jetzt erstmal Lampenfieber hast. Bist Du jetzt ganz sicher, dass Dir an den anderen nix aufgefallen wäre, wenn sie der Zukünftige gewesen wären ;) Natürlich hat jeder seine Eigenheiten. Was für ein Welpchen ist es denn?


      Geh einfach mal mit einem kritischen Blick durch Deine Wohnung. Entscheide: Wo darf Welpe toben und wo nicht. Da kannst Du mit einem Kindergitter z.B. einen Raum vorrühergehend abgrenzen. Wo dann idealerweise auch der Kratzbaum oder so ist.


      Ich hatte selbst ne wilde Hummel. Es ist schon erstmal anstengend, macht aber Spaß. Und nach ein paar Wochen hat sich der Alltag habwegs eingespielt (Überraschungen inklusive).


      Lass Dir nicht einreden, dass Dein Hund schon gleich alles lernen und mega-beschäftigt werden muss. Ruhe und Geduld ist der beste Weg.


      Und die Erfahrungen hier - nun ja: Das Forum ist ja auch da cür Hilfesuchende. Deshalb liest Du natürlich überwiegend von Startschwierigkeiten :smile:


      Also neben der Welpenausrüstung sorge für Entspannendes für Dich und schiebe Perfektionismus (so vorhanden) einfach mal unters Bett. Dann klappt das schon.


      Viel Spaß beim Einzug und alles Liebe
      Nicole

    • Ist hier schon der Grundstein zu erkennen, dass das ein anstrengender Hund wird? ...



      es ist ein Mix aus Berger de Pyrenees und Kritikos Lagnikos.

      Ob dein Hund mal anstrengend sein wird, läßt sich sicher weniger an Augenblicksimpressionen in Welpenvideos festmachen. Wenn du aber diesbezüglich Sorgen hast, würde ich das Gespräch mit der Familie suchen, wo der Welpe herkommt, denn die kennen die Kleinen ja am besten.


      Aus der Rassemischung würde ich aber schon folgern, daß eure Hündin nicht unbedingt ein pflegeleichter Familienbegleithund sein wird, der ohne größere Anstrengung eurerseits einfach so mitläuft. Habt ihr euch über den Ursprung, die Arbeitseigenschaften und den Charakter beider Ausgangsrassen genau informiert und könnt notfalls mit allem leben, was beide Rassen so mitbringen?


      Dagmar & Cara

    • Es ist alles eine Sache der Einstellung. Geht man gelassen an die Sache ran, wird man in der Regel wenig Probleme haben. Stresst man sich hingegen damit, dass man alles in 150%-iger Perfektion hinbekommen und der Welpe ab Tag 1 „funktionieren“ muss, sind die Schwierigkeiten vorprogrammiert.

    • Aus der Rassemischung würde ich aber schon folgern, daß eure Hündin nicht unbedingt ein pflegeleichter Familienbegleithund sein wird, der ohne größere Anstrengung eurerseits einfach so mitläuft. Habt ihr euch über den Ursprung, die Arbeitseigenschaften und den Charakter beider Ausgangsrassen genau informiert und könnt notfalls mit allem leben, was beide Rassen so mitbringen?

      Ja, daran musste ich bei der Mischung auch denken.
      LG Maren

    • Huhuuuuu :winken:
      Willkommen im Forum :smile:


      Je besser Du die Wohnung vorbereitest, je entspanner kannst Du sein.
      Also:
      Ich würde Gittertürchen in/ an den Türrahmen anbringen, und zwar solche mit Katzendurchschlupf.
      Der Katze erhöhte Plätze einrichten und zwar nicht erhöht = 30cm sondern richtige Katzenplätze. Das hat man idealerweise ja eh wenn man Katzen hat ;)
      Wenn Du soweit wirklich gut eingerichtet bist, hast Du zumindest mit der Katze ein Problem/Unsicherheitspunkt weniger :smile:
      Ich habe auch Katzen und Hunde und nach meiner ganz persönlichen Erfahrung und Statistik :p dauert's drei Monate bis das Leben wieder normal ist, mit dem Katzi.
      Zuvor gilt es den Hund immer! davon abzuhalten, das Katzi zu jagen oder ihm sonstwie hinterherzurennen und andererseits der Katze zu verbieten, den Hund anzustarren, zu gängeln oder sonswie ungut zu sein.


      Zum Rassemix möchte ich Dich einfach nur fragen: Bist Du sicher?
      Eine Mischung aus Jagdsau und eigenständigem Denker - ist das wirklich das, was Du willst? Und Dein Kind und Dein Partner?
      Einen Hund den Ihr vielleicht nie so ganz zuverlässig ableinen könnt?
      Willst Du das? Bist Du dem gewachsen?


      Ich mein' das nicht bös, gell.
      Vielleicht magst Du so eine potentielle Herausforderung, dann ist's prima :smile:
      Aber die Chancen dass das einfach wird, sind nicht so hoch wie wenn Du einen Hund von einem ordentlichen Züchter holst, der seine Hunde wirklich kennt (und kein Vermehrer der keine Erfahrung mit Welpen hat und Dich auch nicht seriös beraten kann!) und eine Rasse züchtet, die vielleicht etwas einfacher ist, grad für eine Familie mit nicht ganz so viel Hundeerfahrung.


      Ich würd' Dir gern Mut machen, kann es aber grad nicht.
      Mir fehlt ein wenig die Vernunft und das vorausschauende Handeln in der Wahl des Mischlings.
      Mit etwas Glück hast Du den Hund gute 15 Jahre lang... vielleicht wird's ein Spaziergang, vielleicht nicht.
      Das Risiko finde ich recht hoch.
      Uh ich will Dir echt nicht die Freude nehmen :( : es fällt mir grad recht schwer, das abzusenden :( :
      Sorry :ops:

    • Liebe @Elli73,
      es sind laut deinem Vorstellungsbeitrag noch drei Tage, bis ihr euren Welpen abholt.


      Und mein Rat wäre, dass du wenn möglich heute noch deinem Mann diesen Thread lesen lässt. Vor allem wegen der besorgten Kommentare der User zur Rassenkombination des Welpen.
      Ich zitiere mal, damit diese Kommentare von sehr erfahrenen Hundhaltern nicht untergehen zwischen den anderen Postings:


      Aus der Rassemischung würde ich aber schon folgern, daß eure Hündin nicht unbedingt ein pflegeleichter Familienbegleithund sein wird, der ohne größere Anstrengung eurerseits einfach so mitläuft. Habt ihr euch über den Ursprung, die Arbeitseigenschaften und den Charakter beider Ausgangsrassen genau informiert und könnt notfalls mit allem leben, was beide Rassen so mitbringen?

      Zum Rassemix möchte ich Dich einfach nur fragen: Bist Du sicher?
      Eine Mischung aus Jagdsau und eigenständigem Denker - ist das wirklich das, was Du willst? Und Dein Kind und Dein Partner?
      Einen Hund den Ihr vielleicht nie so ganz zuverlässig ableinen könnt?
      Willst Du das? Bist Du dem gewachsen?

      Ich sage mal ganz vorsichtig: Ihr habt den Welpen noch nicht abgeholt, und auch wenn du dich (wie ich vermutlich auch in deiner Lage) moralisch verpflichtet fühlst, den Welpen auch aufzunehmen, ich würde nochmal den Familienrat tagen lassen und überlegen, ob es nicht vernünftig wäre, diesen Welpen doch nicht zu nehmen und sich in Ruhe zu überlegen, welche Hunderasse oder welcher Mix gut in euer Leben passt, welcher Hund auch für dich als Hauptbezugsperson zu händeln ist, so dass du dich gut fühlst mit dem Hundekind, der ja auch mal erwachsen wird mit all seinen rassetypischen Eigenschaften.

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