mein Rüde wird ständig von anderen Rüden angepöbelt und schlimmeres

  • Hallo liebes Forum.


    Ich habe mich heute hier angemeldet weil ich mit meinem Hund in einer Sache nicht richtig weiter weiß.


    Kurz zur Vorgeschichte: der Hund kam mit 6 Monaten aus Spanien zu uns. Jetzt ist er 15 Monate, also ca 9 Monate hier. Er ist ein Podenco-mix, kniehoch und entsprechen leicht und flink.
    Er war von Anfang an verträglich mit Allem und Jedem (Menschen, Hunde, Pferde, Igel,... :D), will mit jedem spielen und "befreundet sein".
    Sprich: er hat noch nie geknurrt (außer mal im Spiel) und ich glaube, dass er es noch gar nicht kannte, dass andere Hunde mal unfreundlich reagiert haben, zumindest irritiert ihn das jedesmal sichtlich. Er war auch anfangs sehr stürmisch und aufdringlich bei anderen Hunden, was sich aber schon deutlich gebessert hat (zum Teil sicher auch weil er eben auch klare Ansagen bekommt von Hunden, die das nicht mögen.)
    Sexualverhalten ist nicht besonders ausgeprägt. Manche Hündinnen werden zwar intensiver beschnuppert, ansonsten wird mit Rüden oder Hündinnen gleich gespielt.


    Nun gerät er aber wirklich häufig mit Rüden in Konflikt. Das geht von angepöbelt werden von eigentlich eher verträglichen Rüden (inklusive erstaunter Besitzer) bis hin zu wirklichen Attacken wo ich dann mit Händen, Füßen, Rollern oder was sonst grad da ist dazwischen gehen muss :flucht:


    Heute ist folgendes passiert:


    Ich war mit ihm auf der Hundeauslauf-fläche und grad auf dem Rückweg, lief also einen Weg lang. Mir kam ein Mann mit einem Hund entgegen, welcher aussah wie ein Großpudelmix, also etwas größer und kräftiger als meiner. Der Mann nahm seinen Hund nicht an die Leine, welshalb ich das auch nicht tat, hab meinen aber bei mir behalten bis kurz vor dem anderen Hund. Als dieser auf meinen zukam, hab ich meinem auch das "ok-kommando" gegeben und er lief gesittet auf den Hund zu. Sie schnupperten kurz und der andere stürzte sich auf ihn, warf ihn zu Boden und ging ihm an die Kehle. Herrrchen und ich hin, schreien, der Hund lässt kurz los, meiner läuft weg, der große wieder hinterher und stürzt sich wieder auf ihn. Ich hab dann geschrien und getreten und mich dann zwischen beide gestellt und den Hund am Halsband festgehalten.
    Der Besitzer sammelte ihn dann ein und murmelte beim Anleinen "nicht gesehen dass das ein Rüde ist" :omg:


    Da das schon die dritte wirklich fiese Attacke von anderen Rüden ist (zusätzlich zu vielen die nicht heikel wurden weil die Hunde an der Leine bzw anderweitig kontrollierbar waren), frag ich mich was ich da unternehmen kann/soll/muss!
    Das ist ja wirklich gefährlich, im zweifelsfall auch für mich und andere Beteiligten oder in der Nähe befindlichen Personen!


    Ich frage mich, ob es sinnvoll wäre, ihm einen Kastrationschip einsetzten zu lassen :ka: damit er vielleicht nicht mehr so "männlich" wirkt auf andere Rüden (auch wenn ich finde dass er sich gar nicht so benimmt) und man das mal testen kann.



    Ich würde mich über Meinungen, Erfahrungen und Ratschläge freuen!


    Wenn es Fragen gibt dann nur raus damit, ich wollte jetzt nicht noch mehr schreiben im Eingangspost.


    Danke für's lesen und antworten :)

  • Hi
    Da fühle ich mich mal wieder bestätigt, warum ich meine Hunde (beides Hündinnen) zu keinem anderen Hund hinlasse. Wenn ich spazieren gehe, dann gehe ich an allen Hunden vorbei. Meine beiden sind sehr verträglich, aber weil sie auch noch kaum schlechten Erfahrungen machen mussten. Da will ich mir nichts wegen anderer Hunde kaputt machen.
    Und ich würde meine Hunde auch nicht körperlich behandeln deswegen also sprich Kastrationschip oder gar Kastration. Dann lieber Leine ran und an anderen Hunden vorbei gehen. Ich würde nur Hundekontakt erlauben, wenn ich die Hunde und die Halter kenne.
    LG Maren

  • Hi,


    ich würde deswegen auch keinen Chip setzen, sondern Begegnungen mit Fremdhunden in freier Wildbahn erstmal vermeiden.


    Hundekontakt stattdessen über gezielte Verabredungen mut aartgenossen + Halter, mit denen er sich verträgt. Ggf. auch über ne Hundeschule oder einen Hundeverein, wo Hundebegegnungen unter erfahrener Aufsicht stattfinden.


    Und ansonsten die Körpersprache beobachten - von ihm und begegnenden Hunden. Oder von einem Teainer beobachten lassen. Vielleicht liegt da ein Konfliktpunkt, den Du mit ihm trainieren kannst.

  • . Jetzt ist er 15 Monate,

    Dein Hund ist somit erwachsen und wahrscheinlich unkastriert?


    Viele Rüden haben Probleme mit anderen unkastrierten Rüden. Ich würde ihn nicht mehr zu jedem Hund hinlassen. Wenn deiner angeleint ist und ungeleinte Hunde kommen auf euch zu, dann block sie.

  • Anleinen hilft aber nun mal nicht wenn die anderen Hunde frei sind und zu meinem kommen...

    Zu spät gesehen, sorry.


    Dazu gibts nur eines: Das bestimmte Ich auspacken und andere Hundehalter darum bitten, den Hund anzuleinen. Fruchtet das nicht, entgegenkommenden Hund blocken. Dazu gibts auch einen Thread hier, magst Du den Link haben?


    LG Nicole

  • Anleinen hilft aber nun mal nicht wenn die anderen Hunde frei sind und zu meinem kommen...


    Doch, weil sich dein Hund dann in deiner unmittelbaren Nähe ist und du dadurch regeln kannst, wer an deinen Hund herankommt oder nicht.
    Es ist deine Aufgabe, deinen Hund vor solchen Übergriffen zu schützen.


    Der Kastrationschip wird dir da nichts nützen.

  • Fremdhundekontakt würde ich gar nicht zulassen, ergo deinen ranrufen und anleinen. So kannst du ggfls. auch besser auf den frei laufenden Fremdhund einwirken/ihn blocken.
    Ich halte es nicht für sinnvoll, dass dein Hund vermehrt Konfklikten dieser Art begegnet.


    Mit 15 Monaten ist der Hund imho noch nicht erwachsen.

  • Ich wohne leider so, dass es nicht möglich ist Begegnungen mit anderen Hunden zu vermeiden :| Das würde bedeuten im Park spazieren zu gehen, wo strikte Leinenpflicht herrscht. Meiner käme dann aber leider auch nicht mehr von der Leine und das ist keine Option.


    Er hat sehr viele Hundefreunde, auch Rüden (und hier auch unkastriert), mit denen er super klar kommt. Wie geschrieben, musste er erst lernen nicht zu forsch zu sein, jetzt klappt das aber und er wartet ab.
    Heute war er definitiv nicht zu aufdringlich.


    Ich hatte mit ihm bereits eine Situation, wo er an der Leine war und ein Hund mit offensichtlicher Tötungsabsicht auf ihn zugerast kam. Gut, mir ist klar, dass da ein Chip definitiv nichts bringt, für solche Fälle hab ich jetzt Spray dabei :wuetend: , was wahrscheinlich auch nicht viel hilft aber mir immerhin das Gefühl gibt, noch eine weitere Möglichkeit zu haben.


    "Dazwischen stellen" war da definitiv nicht möglich.

  • Zu spät gesehen, sorry.
    Dazu gibts nur eines: Das bestimmte Ich auspacken und andere Hundehalter darum bitten, den Hund anzuleinen. Fruchtet das nicht, entgegenkommenden Hund blocken. Dazu gibts auch einen Thread hier, magst Du den Link haben?


    LG Nicole

    ah, jetzt hab ich auch raus gefunden wie zitieren geht :D


    Ja, mag ich.


    Allerdings ist es nicht so, als hätte ich noch nie einen Hund geblockt. Ist nun mal leider nicht immer möglich. Und auch wenn sind solche Situationen mega nervig.



    Mir fällt grad eine Situation ein, wo ein kleinerer Rüde ihn an der Leine angegriffen hat (die kannten sich und ich wusste dass das passieren würde). Das war zwar nicht "gefährlich", aber auch solche Situationen möchte ich natürlich vermeiden! Der kleine hat ihn mehrfach von allen Seiten attackiert, während ich mich im Kreis gedreht hab und versucht hab meinen abzuschirmen und den Angreifer zu packen.
    Die Möglichkeit so zu handeln kenne ich also durchaus, ich suche aber halt nach weiteren Möglichkeiten.

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