Übers Ohr gehauen beim Hundekauf

  • Hallo,


    wir wollten schon sehr lange eien Hund haben, schon als Kind hatte ich mir einen Hund gewünscht aber meine Eltern waren absolut dagegen. Auch danach hat es nie gepasst, entweder war die Wohnung zu klein, keine Hunde erlaubt oder die Situation gerade unpassend.
    Nun waren wir so weit für unseren ersten Hund, Aussehen und Rasse war uns eigentlich egal, hauptsache keinen Welpen und bitte kinderlieb und Anfängergeeignet.
    Nach langem Suchen haben wir bei uns in der Nähe eine Hündin gefunden. Laut Vorbesitzer gechipt, geimpft, bereits 3 jahre alt, gut erzogen und ganz wichtig katzenverträglich.


    Kinderlieb ist sie, ja, sie ist eine ganz liebe und fröhliche Maus. Mein Mann hat sie besucht, da ich an diesem Tag keine Zeit hatte, und nach drängen der Besitzerin direkt mitgenommen. Sie hatten sich draußen getroffen, nicht in iher Wohnung, sie wollte niemand fremdes dort und wir haben es so akzeptiert. Dadurch haben wir aber keinen Namen und keine Adresse und stehen "dumm da".


    Sie geht nicht so gut an der Leine, und bellt wie verrückt wenn ein anderer Hund in der Nähe ist, sie macht auch hin und wieder in die Wohnung, alles nicht schlimm, man kann dran arbeiten. Ich kenne mich mit dem Hundeimpfbuch nicht aus, aber so wie es aussieht ist sie nicht richtig geimpft, im Buch ist nur eine einzige Impfung angegeben. Und, was für uns am schlimsten ist, sie ist nicht katzenverträglich sie jagt die Katzen.


    Wir befolgen sämtliche Tricks, Katzen zuerst begrüßen, Katze zuerst füttern usw, aber die Situation ist trotzem schwierig.
    Natürlich ist das alles unsere Schuld, wir haben uns den Hund förmlich aufdrängen lassen ohne die Fakten zu prüfen, das war ein Fehler, aber leider können wir ihn nicht mehr rückgänig machen. Wozu würdet ihr uns raten? Die Hundeschuen haben leider zur Zeit keinen Platz, erst zum Herbst könnten wir dorthin und das ist doch noch etwa hin.

  • Wie lange ist der Hunde denn bei euch?


    Natürlich hört sich das schon seltsam an, aber Eingewöhnung kann dauern ... und viele Hunde mögen zwar die Katze mit der sie zusammen leben, aber keine anderen. Zumal auch die Reaktion der Katze auf den Hund relevant ist.

  • Okay, das Gute ist: Das bekommt ihr alles gut in den Griff.
    Das Schlechte ist: Es wird Arbeit machen.


    Wenn du jetzt priorisieren müsstest, welche Probleme am schnellsten gelöst werden müssen (die Sache mit den Katzen, oder?), dann kann man dich anleiten. Ich würde nicht mehr als zwei Baustellen gleichzeitig bearbeiten, das frustriert nur. Strukturen kannst du aber sofort einführen.
    Möchtest du einen Trainer oder eine Hundeschule hinzuzuziehen?

  • Von wo kommst du evtl kann man dir hier einen Trainer empfehlen der zu dir nach Hause kommt, finde in eurem Fall sinnvoller als Hundeschule.


    Ansonsten, ja da werdet ihr Lehrgeld zahlen müssen. Ein Auto hättet ihr dich auch nicht ohne ordentlichen Kaufvertrag gekauft ... aber warum ist man bei einem Lebewesen so unbedacht. Nun ja nützt alles nix, ist wie es ist. Nun heisst es A Backen zusammen kneifen und dran arbeiten.


    Als Vorsorge bis ihr Hilfe habt, leichte Hausleine an den Hund, damit ihr eingreifen könnt, für die Katzen sichere Aufenthaltsplätze in der Höhe wo der Hunde nicht hinkommt, evtl Zimmer mit Kindergitter abtrennen ...

  • Zitat

    Wir befolgen sämtliche Tricks, Katzen zuerst begrüßen, Katze zuerst füttern usw, aber die Situation ist trotzem schwierig.

    Das ist auch absolut Schwachsinn. Das kann man machen dh. es wird nicht schaden, aber helfen wird es auch nicht.
    Ich würde eine Hausleine dran machen und sämtliche Ansätze in Richtung Katzen jagen unterbinden. Die Katzen brauchen nun ausreichend rückzugsmöglichkeiten und der Hund darf NIEMALS mit den Katzen allein gelassen werden, anfangs nicht mal für ein paar Sekunden.
    Ihr kriegt das ganz sicher hin, mit Geduld und Spucke wird das werden.

  • Ich würde noch weiter am Anfang beginnen. Ein Abbruchkommando auftrainieren und ein alternatives Verhalten anbieten, das ihr belohnen könnt. Woher soll der Hund wissen, dass man Katzen nicht jagt? Ihr müsst ihm beibringen und verständlich machen, was er nicht soll und was er stattdessen tun soll.

  • Falls der Hund gechipt ist, lässt sich der vorherige Halter (oder zumindest einer der vorherigen Halter) eventuell herausfinden.
    Möglicherweise könnt ihr dann noch etwas über die Vorgeschichte des Hundes in Erfahrung bringen, falls das hilfreich wäre. :ka:

  • Oh je, aber das bekommt ihr schon hin. Ich würde mich jetzt auch erstmal auf die Vergesellschaftung von Hund und Katze konzentrieren. Bei mir hier hat die Vergesellschaftung immer 6 Monate gedauert. Der erste Hund war ein Katzenjäger und beim zweiten Hund mochte die Katze den Hund nicht.


    Katze zuerst begrüßen und füttern wird nichts helfen. Beide Tiere müssen lernen den anderen zu verstehen. Der Hund muss so gesichert werden das er die Katze nicht jagen darf und Katze darf keine Krallen ausfahren. Die Tiere brauchen genügend Rückzugspunkte und Möglichkeiten sich aus dem Weg zu gehen.


    Wie sieht es eigentlich aus wenn der Hund die Katzen jagt ? Möchte er eher spielen oder fressen ? Übrigens waren meine Hunde alle katzenverträglich, aber nur mit der eigenen Katze, fremde hätten sie gejagt, wenn ich es zugelassen hätte.

  • evtl Zimmer mit Kindergitter abtrennen ...

    Lt. Vorstellung ist es ein Dackel/Chihuahua Mix.
    Passen die durch das Gitter ? :???:


    Sie hatten sich draußen getroffen, nicht in iher Wohnung, sie wollte niemand fremdes dort und wir haben es so akzeptiert. Dadurch haben wir aber keinen Namen und keine Adresse und stehen "dumm da".

    Wie habt ihr die Frau denn vor dem Kauf kontaktiert ?


    Ihr solltet jetzt mit der Erziehung bei 0 anfangen.
    Ihr zeigen, was unerwünscht und erwünscht ist.


    Außerdem würde ich sie beim TA vorstellen und schauen lassen, ob sie einen Chip hat. Den Impfpass vorlegen und evtl. nachimpfen lassen. Zur Vorsorge untersuchen lassen, nicht das der Hund etwas hat und deine Katzen ansteckt.
    Irgendwie habe ich das Gefühl, das es ein Vermehrerhund ist, die wickeln die Geschäfte gerne anonym, unter fadenscheinigen Ausreden, auf der Strasse ab.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!