Nachtruhe, Stubenreinheit und das Problem mit der Hitze

  • Ich antworte nun noch einmal mit der Zitierfunktion, da meine Posts teilweise selektiv gelesen oder falsch interpretiert wurden oder ich vielleicht nicht ganz konkret beschrieben habe.

    Was helfen kann ist, wenn die Lütte euch trotzdem noch hören und riechen kann. Leg doch mal ein getragenes Shirt von dir in den Kennel, vielleicht hilft der vertraute Geruch.


    Ganz wichtig ist, das die Lütte einen festen Ort hat an den sie sich jederzeit zurückziehen kann wenn ihr der Trubel zuviel wird und wo sie auch nicht drinne angefasst, rausgelockt oder mit Spielzeug beworfen wird :D Wenn das der Kennel ist, dann prima

    Die ersten Nächte hatte sie ein Handtuch in der Box, dass wir vorher dem Züchter gegeben hatten, damit es den Geruch von Mutter und Geschwistern annimmt. Seit dem Wochenende liegt ein getragenes T-Shirt meiner Frau in der Box.
    Die Box hat sie bereits ab dem ersten Tag anstandslos tagsüber akzeptiert, hat sich darin zurück gezogen und wurde dann, wenn sie drin war, von den Kindern in Ruhe gelassen.
    Insgesamt ist nach den ersten zwei Tagen sowieso Ruhe eingekehrt, was das ständige Kuscheln angeht, a) sind die Kinder nicht mehr so klein, wir haben es ihnen erklärt, dass der Hund Ruhe benötigt und er nicht angefasst oder angesprochen wird, wenn er liegt und b) waren sie wegen Ferien öfter und länger außer Haus, so dass durchaus kein permanentes Theater rund um den Hund veranstaltet wurde.
    Aber natürlich gehen sie inzwischen mit ihm in den Garten, wenn er wach ist. Das gehört dazu.



    Klar, da wirds kühler. Ausgeschlafen ist man auch so einigermassen. Die Energie muss raus! Kann sie nicht raus, schlägt sich das in Frust um. Welpi schnappt vermehrt, beisst in Hosenbeine, zerrt an Leinen und ist unausstehlich. Genauso übrigens wenn Welpi übermüdet ist. Nach müde kommt auch bei Hundekindern doof.
    Gibts ne Möglichkeit sich beim oder nach dem Sonnenuntergang nochmal die Welt draussen anzusehen? Minigassigang, viel schnuppern, rumstehen und ein bissl rumrasen?


    Der Garten, die unbekannte und einsame Weite. Ohne Mensch ist alles doof. Zumindest für Hundebabies.
    Und genauso schlimm, draussen ist ja alles soooooo spannend. Wo guckt man zuerst, wo hat man noch nicht dran geschnüffelt, ob die Biene von gestern heute wieder da ist? Tausend Dinge die ablenken, es ist elendig heiss, Mensch ist auch nicht da... was wollte ich hier nochmal? Ach ja, rein. Und schon ist das Geschäft vergessen und drinnen, wo die Welt wieder in Ordnung ist läufts dann halt.
    Regenschirme kann man auch als Sonnenschirme benutzen :winken: , Welpi an die Leine nehmen, mit ihr zur Ecke huschen wo sie sich lösen darf und dann solange da rumstehen bis sie alles erledigt hat. Loben und zack rein. Idealerweise für euch beide liegt das Klo immer im Schatten. Zumindest solange die Hitzewelle andauert.


    Wir gehen bei der Hitze nur in den frühen Morgenstunden 6-8 Uhr und ab 21 Uhr mit ihr zusammen raus, lassen sie frei im Garten laufen (1000qm) und machen auch kleine Runden mit Leine, etwa 10-15 Minuten, maximal, die wegen der fremden Gerüche allerdings sehr aufregend für sie sind.
    Die letzte Runde im Garten machen wir immer gegen 22:30/ 23:00 Uhr. Teilweise mit, teilweise ohne Animation. Wenn die Kinder im Garten sind um Ball zu spielen, kommt der Hund in ein Außengehege, damit er da nicht zwischen laufen muss und es zu blöden Situationen zwischen Kind und Hund kommt. Er kann das Treiben dann beobachten. In der Regel akzeptiert er das.
    Die Erfahrung haben wir nämlich auch schon gemacht, dass der Hund übermütig wird und erst recht dann anfängt an Hosenbeinen zu zerren, wenn die Kinder spielen - rutschen, schaukeln, etc.
    Bei der Hitze tragen wir ihn in den Schatten, wo er sich lösen kann, er muss nicht mal über die heißen Gehwegplatten laufen. Wenn er sich nach 5 Minuten Geschnupper und rumlaufen nicht gelöst hat, wieder rein möchte (er zieht dann Richtung Treppe) und dann 5 Minuten später in die Wohnung macht, ist das doof. Das mache ich dem Hund nicht zum Vorwurf, in der ersten Woche hat es halt besser geklappt und wir hatten die Hoffnung, dass wir das Thema Stubenreinheit schnell im Griff haben. Trotzdem bleibt es doof.
    Ansonsten sind wir immer beim Hund, wenn er im Garten ist, auch um zu sehen, wo er kotet, um die Haufen weg machen zu können.


    So.


    Hitze ist stressig, neues Leben kennenlernen ist stressig. Das schlägt sich auch gern mal auf den Magen.
    Magst mal verraten was genau ihr füttert? Auch drauf achten, die Hersteller übertreiben gern bei den Mengen, die man von ihrem Futter geben soll. Mein 7kg-Hund soll laut Futterproduzent 400-450g Nafu am Tag kriegen, deutlich zuviel.

    Wir füttern Dr. Clauder´s Best Choice Junior Small/ Medium Alleintrockenfutter für mittelgroße Rassen. Laut Tabelle für einen Hund mit Endgewicht von 25kg sollen von 10.-12. Woche 330g gefüttert werden.
    Bei uns gibt es zwischen 250 und 300g bei drei Mahlzeiten, da sind Leckerlis inklusive und werden von der Menge her nicht zusätzlich gefüttert. Frisst der Hund nicht alles auf, was wir ihm anbieten, wird das Futter weg gestellt.

    Falls du Unterstützung möchtest kannst du hier deine PLZ reinschreiben. Dann bekommst du Tips für gute Trainer.


    Es geht nur darum, dass einem jemand gewisse Dinge schlüssig erklärt, du musst ja nicht jede Woche in die Hundeschule. Punktuell aber hilft manchmal jemand von aussen.
    Ich kann es sehr empfehlen, denn so findet man mit der Zeit seinen Weg.


    Alles Gute!

    Wir waren heute das zweite Mal zur Welpenstunde, jeden Samstag. Diese werden wir gerne regelmäßig besuchen und auch anschließend zur Hundeschule gehen - auch und vor allem wegen der Sozialisation mit anderen Hunden und um Erziehungstipps zu bekommen.
    Zu dem Thema Hundetrainer/ Hundeschule haben wir auch von 10 Hundehaltern 12 unterschiedliche Meinungen bekommen. Wir haben uns ad hoc für einen Trainer entschieden und sind bislang gut zufrieden. Irgendwas kann man immer in Frage stellen, daher haben wir gar nicht erst zig Schulen ausprobiert.


  • Unsere Kinder haben nie bei uns im Schlafzimmer geschlafen und unsere erste Tochter war ein klassisches Schreikind, dass die ersten 12 Wochen nur auf Mutters Arm war und trotzdem keine Ruhe gegeben hat... Und das lag nicht daran, dass sie nicht bei uns im Schlafzimmer geschlafen hat.
    Und unabhängig davon haben wir keinerlei Interesse daran, den Hund zu vermenschlichen. Sollte mit dem Kommentar sicherlich nicht gemeint sein, ich möchte es nur einmal gesagt haben.
    Ich habe mit keiner Silbe erwähnt, dass der Hund die ganze Nacht über jault und winselt, noch, dass wir das ignorieren, wenn er sich meldet!
    Wenn es zur Nachtruhe geht, haben wir direkt vor der Box gesessen, waren sichtbar und hatten Kontakt per Hand und der Hund hat gejault und gewinselt, bis er zur Ruhe gekommen ist.
    Und nochmal, tagsüber ist es kein Problem für ihn, allein einzuschlafen, er sucht sich sogar Stellen abseits von uns, ohne Trubel und ohne menschlichen Kontakt. und wacht nicht winselnd auf, wenn dann grad niemand in der Nähe ist. Nachts lassen wir ihm zur Orientierung Licht an, nicht direkt in der Küche, sondern auf dem Flur.
    Sobald er sich meldet, auch und vor allem nachts, stehen wir Gewehr bei Fuß. Das habe ich, meine ich, auch so beschrieben. Es stehen alle Türen offen, wir hören ihn und, darauf habe ich hingewiesen, meine Frau hat Dank des Stillens von drei Kindern in der Vergangenheit einen sehr leichten Schlaf und wacht schon bei der kleinsten Kleinigkeit auf. Der Hund muss nicht stundenlang warten, bis wir bei ihm sind.
    Also unterstellt uns bitte so etwas nicht!




    Danke, haben wir gestern ausprobiert. Das Nassmachen fand er zunächst nicht so lustig, die entstehende Abkühlung aber schon. Er hat auch ein feuchtes Tuch in die Box bekommen.


    Wir haben eher den Eindruck, dass unsere Idee, ihn abends nochmal austoben zu lassen eher bewirkt, dass er dann, wenn er schlafen soll, weil halt Nachtruhe ansteht, eher aufgeputscht ist und keine Ruhe findet. Trotz unserer Meinung nach ausreichender Zeit zwischen Toben und Nachtruhe. Das machen wir daran fest, dass er in der Box in der Regel noch 10-15 Minuten rumtobt, spielerisch, nicht voller Panik. Tagsüber legt er sich einfach rein.


    Folgendes möchte ich noch erwähnen und es soll bitte nicht als provozierender "Ätsch"-Kommentar interpretiert werden, so ist es nicht gemeint, sondern ist einfach nur eine Beobachtung der letzten Nacht:
    Der Hund ist gestern ohne zu jaulen abends in der Box gegen 23 Uhr eingeschlafen. Meine Frau ist um 0:30 Uhr runter, weil sie meinte, etwas gehört zu haben, es war aber nichts, der Hund hat friedlich geschlafen. Gemeldet hat er sich dann erst um 5:30 Uhr.


    Wir haben gestern Abend bewusst auf Animation verzichtet, also nichts geworfen oder ähnliches, sondern haben ihn frei nach seinen Wünschen gewähren lassen, lediglich das Knabbern an den Stuhlkissen haben wir unterbunden. Vielleicht hat das ja auch geholfen, dass er nicht zu aufgedreht ist.
    Thema Schlafen im Schlafzimmer ist noch nicht ganz vom Tisch, wir warten aber noch ein paar Tage ab, wie es sich entwickelt.

  • Die Hitze schlägt mir grad ein bissl aufs Hirn, wird Zeit dass ich die Melone raushole.
    Nochmal ganz kurz und präzise für mich bitte, wie können wir euch jetzt weiterhelfen? Wo braucht ihr Rat?

  • Hier noch einmal kurz eine Liste an Büchern, die hier rumliegen und teilweise schon gelesen wurden. Bis auf das erstgenannte sind es alles Leihgaben














































    Vermutlich lese ich zu viel...

  • Die Hitze schlägt mir grad ein bissl aufs Hirn, wird Zeit dass ich die Melone raushole.
    Nochmal ganz kurz und präzise für mich bitte, wie können wir euch jetzt weiterhelfen? Wo braucht ihr Rat?

    Keine Ahnung, war vermutlich einfach aus Genervtheit, Übernächtigung und Hitze eine Kurzschlussreaktion, hier so ausschweifend rein zu schreiben...
    Ansonsten habe ich ja schon angedeutet, dass durch viele, viele unterschiedliche Meinungen und Ratschläge eher Verunsicherung entstanden ist, wie wir mit dem Welpen umgehen sollen...

  • Bauchgefühl, immer dran denken Hunde sind hochsoziale Lebewesen die Kontakt zu ihren Menschen brauchen. Und ein normaler erwachsener Hund ist so intelligent wie ein 3jähriges Kind.


    Dann wird das schon.


    Gebt euch Zeit und wachst zusammen :bindafür:

  • Keine Ahnung, war vermutlich einfach aus Genervtheit, Übernächtigung und Hitze eine Kurzschlussreaktion, hier so ausschweifend rein zu schreiben...Ansonsten habe ich ja schon angedeutet, dass durch viele, viele unterschiedliche Meinungen und Ratschläge eher Verunsicherung entstanden ist, wie wir mit dem Welpen umgehen sollen...

    Keiner wird euch hier detailliert schreiben (können) wie ihr mit eurem Welpen umzugehen habt. Erstens ist das rein inhaltlich gar nicht möglich; zweitens kennt keiner euren Welpen.


    Was mir im Eingangspost allerdings aufgefallen ist: Ich finde es sehr ungewöhnlich, dass ein Welpe von 12 Wochen nachts noch derart oft rausgebracht werden muss zum Lösen. Auch, dass sie 8-9 Mal pro Tag Stuhl absetzt, finde ich sehr ungewöhnlich... Gesundheitlich ist bei der Kleinen alles in Ordnung, ja?


    Dass sie ihre Nachtruhe nicht mehr einhält, kann auch daran liegen, dass sie langsam aber sicher überdreht. Wie ist denn euer Tagesprogramm so? Hast du da schon detailliert etwas darüber geschrieben? Wie viel schläft sie denn zum Beispiel tagsüber? Geht ihr Gassi mit ihr? Wenn ja, wie lange und wie oft?


    Auf der Homepage des DRC steht eine einfach Merkregel, die ich in solchen Fällen immer gerne sinngemäß zitiere: Mit einem Hund von unter einem Jahr kann man nie zu wenig machen, nur zu viel.


    Ich habe hier seit vorgestern einen Welpen von 9,5 Wochen sitzen. Im Vergleich zu meinem vierjährigen erwachsenen Hund machen wir nichts. Ich bringe ihn ab und an zum Lösen raus. Ansonsten wird gefressen und mal bisschen durch die Wohnung gelaufen um den Schlafplatz zu wechseln oder am Großen zu schnuppern. Er kommt mal aufs Sofa zum Kuscheln, etc. Gestern haben wir einen "Ausflug" auf die Wiese (in max. 200m Entfernung) gemacht... Heute waren wir kurz in der Welpengruppe. Aber nur zum Zuschauen. Aktiv teilgenommen haben wir nicht. Der Kleine ist total platt. Und wie gesagt, wir machen gefühlt nix...


    Eure Welpin ist gerade mal 2,5 Wochen älter. Ihr könnt das ja mal mit eurem "Programm" abgleichen... Vielleicht ist es ihr echt einfach zu viel was ihr mit ihr macht...

  • Hallihallo :winken: Erst mal Glückwunsch zum Welpen.


    Dass hier viele kritische Antworten gekommen sind, hast du ja schon gemerkt.
    Ich komme jetzt mal um die Ecke und erzähle mal von meinem 12 Wochen alten Borderwelpen.


    Erstens die Hitze geht mir und ich denke allen tierisch auf die Nerven! Und ich denke unseren Hunden auch. Mir tut mein kleiner ehrlich gesagt Mega Mega Mega leid unter seinem Pelz. Ich kann nackt rumlaufen er nicht.


    Das euch von vorne herein klar war, dass der Hund nicht im Schlafzimmer schläft ist okay, ist eure Ansicht und kann man auch umsetzten. Ich denke aber, dass ihr doch ein Familienmitglied haben wolltet.
    Also warum habt ihr den Welpi nicht bei euch und schiebt die Box von mal zu mal ein Stückchen weiter weg. Sowas kann man aufbauen und man muss es nicht mit der Hau-ruck-Methode machen. Grade in der heiklen Zeit.


    Hier passiert auch den ganzen Tag nichts. Der kleine pennt teilweise 6 Stunden am Stück über Tag. Wenn er wach ist dann säuft er wie ein Loch und muss natürlich dementsprechend genauso oft raus. Gefühlt eigentlich ständig.
    Draußen will er auch nicht immer, weil es ihm schlicht weg zu heiß ist und macht bei uns auch oft auf dem Gehweg in den Garten, weil dort Schatten ist.


    Abends dreht er auch etwas mehr aus....weil er eben den ganzen Tag geschlafen hat für mich auch völlig normal. Meiner verschläft auch gerne mal eine komplette Mahlzeit.


    Und ich muss nachts auch hin und wieder 1-2 mal raus :ka:

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