Nachtruhe, Stubenreinheit und das Problem mit der Hitze

  • Hallo,


    ich möchte kurz einmal die Situation mit unsere Hündin schildern:
    Wir haben unsere Golden Retriever-Collie Hündin heute genau zwei Wochen bei uns, sie selbst ist in der 12. Woche.


    Ankunft bei uns im Haus war super, sicherlich etwas unruhig, da wir auch drei Kinder haben, aber ich denke insgesamt in Ordnung.
    Die erste Nacht hat der Hund im Karton in unserem Schlafzimmer verbracht und hat da mit Winselei und Kläfferei geglänzt. Soweit in Ordnung, neue Umgebung, Trennungsangst, alles gut. Insgesamt war die Nacht aber ruhig.
    Klar war aber auch von vornherein, dass der Hund nicht bei uns im Schlafzimmer (1. Stock) schläft, sondern in einer Box in der Küche.
    Die Box ist eine XXL Box, also mit ausreichend Platz.
    Diese Box hat sie tagsüber immer wieder zum ausruhen aufgesucht.
    In der zweiten Nacht hat sie erwartungsgemäß gekläfft, wir haben uns solange in der Küche aufgehalten, bis sie dann eingeschlafen ist. Nachts kam sie dann in der ersten Woche unterschiedlich, ein bis zweimal, einen Nacht hat sie von Mitternacht bis morgens 6 Uhr durchgeschlafen. Tagsüber hat sie ebenfalls viel geschlafen, hatte aber auch viele wache Phasen.
    Wir machen mit ihr 2 kurze Gassigänge an der Leine, ab und an wird ihr ein Kauspielzeug oder ähnliches angeboten. Im Garten üben wir 2x täglich Rückrufspiele (5 Durchgänge maximal) und lassen sie ansonsten nur mitlaufen und ignorieren sie auch größtmöglich, was aber nicht immer gelingt, weil die Kinder natürlich immer viel kuscheln wollen.


    Nun schlägt seit dem Wochenende die Hitze derbe zu und wir haben im Laufe dieser Woche festgestellt, dass unsere Hündin aber dem frühen Vormittag nur noch pennt, die Wachphasen sind deutlich kürzer als noch vergangene Woche, die Schlaf-/ Ruhephasen deutlich länger.


    Inzwischen hat sie allerdings einen absoluten Widerwillen, zum Lösen nach draußen zu gehen, mag auch nicht draußen bleiben, obwohl wir ihr Schattenplätze anbieten (viele haben wir allerdings mangels Baumwuchs im Garten auch nicht).
    Zum Garten hin haben wir eine 5stufige Treppe, diese wird sie immer runtergetragen, häufig läuft sie von sich aus wieder ins Haus.
    Dies führt dazu, dass wir sie raus setzen (wenn sie wach wird, nach dem Spielen, nach dem Fressen), sie ganz oft nichts macht, dann wieder rein will und 5 Minuten später in die Wohnung macht. Bislang nur das kleine Geschäft, eben erstmalig das große.


    Abends, wie gesagt, dreht sie richtig auf, ihre Lebensgeister erwachen zum Leben und tollt im Garten rum, dreht auf (die wilden 5 Minuten inkl. anspringen und zerren an Kleidung, was wir unterbinden, indem wir sie der Situation dann entziehen). Andererseits denken wir, dass wir sie vor der Nachtruhe noch auspowern sollten, also kleine Spiele und Tobereien zwischen 21 und 22 Uhr und dann kommt die letzte Löserunde um 22:30/ 23:00 Uhr und dann eigentlich die Nachtruhe.


    Nachts bleibt es dabei, sie ist in der großen Box, die verschlossen ist und sie jault, obwohl wir im Raum oder teilweise auch neben der Box sitzen recht lange rum, bis sie dann zur Ruhe kommt.
    In den letzten beiden Nächten war es dann so, dass sie etwa 30 Minuten nachdem sie eingeschlafen war, gewinselt hat, also gegen 23:45 Uhr raus zum Lösen = kleines Geschäft.
    Um 1:00 dann das große Geschäft, um 2:00 Uhr das kleine, um 3:00 Uhr klein und groß und um 5:30 meint sie, dass die Nacht zu Ende ist. Wenn sie nachts draußen ist, will sie nicht mit ins Haus und auch nicht in die Box und braucht immer 10 - 15 Minuten, um in der Box zur Ruhe zu kommen.


    Tagsüber macht sie kleine Pfützen im Garten und große im Haus, da ist also ein deutlicher Unterschied in der Menge festzustellen.
    Der Stuhl ist seit Anfang der Woche im Vergleich zur ersten Woche auffallend breiig, einen Tag lang hatte sie sehr dünnen Stuhl, aber eher keinen Durchfall. Wir schiebe das auf die Hitze, denn es hat sich am Futter nichts verändert. In den letzten beiden Tagen hat sie wechselweise normalen und dann wieder breiigen Stuhl, "scheißt" seit der Hitze aber deutlich häufiger, als noch letzte Woche. 3-4 mal Stuhl stehen jetzt 8-9 Mal in der Zeit von morgens bis inkl. nachts gegenüber
    Sie bekommt das vom Züchter empfohlene Welpenfutter dreimal täglich, insgesamt ca. 300g anhand der Tabelle auf dem Sack. Zugang zu frischem Wasser hat sie permanent und säuft auch nachts immer noch einmal nach dem sie sich gelöst hat.


    Da wir wegen der Hitze alle eh ein wenig angestochen sind, machen es diese kleinen Problemchen mit ihr natürlich umso schwerer, geduldig zu bleiben, der Schlafmangel tut sein übriges. Vielleicht erwarten wir zu viel und vielleicht liegt das wirklich alles ander Hitze, aber insgesamt ist die Situation momentan eher nicht zufriedenstellend.
    Das ist jetzt ganz schön viel gewesen, ich kann eigentlich auch keine konkreten Fragen stellen, sondern freue mich auf die Reaktion der Community.
    Hat jemand gute Ideen, Worte oder Anmerkungen zu unserer Situation?
    Gerne auch noch einmal bei Unklarheiten nachfragen.

  • Stell dir mal vor: ein welpe kommt auf die Welt. Lebt 8-10 Wochen als hoch soziales Tier in seiner Familie (Mamma und Geschwister).
    Dann wird er dort weg geholt und muss fortan ganz alleine die ganze Nacht weit weg von jeglichen Sozialpartnern verbringen.


    Dass das der Welpe nicht toll findet ist klar. Das ist Isolation pur.


    Dann habt ihr einen Mix aus sehr Hitze empfindlichen Rassen. Klar dass raus gehen momentan nicht lustig ist.
    Aber dann lass die was einfallen zur Abkühlung.
    Vor dem rausgehen den Bauch und die Innenseite der Hinterbeine nass machen. Nicht feucht - nass!
    Kann man gut in der Küche machen. Dann überhitzt der Welpe nicht so schnell. Die kleinen Körper sind extrem empfindlich auf Hitze!


    Leg ihr nasse Tücher in die Wohnung wo sie drauf liegen kann. Dann ist es ihr auch wohler.


    Und bitte hab Verständnis für den kleinen Wurm. Der leidet auch bei dem Wetter. Es ist stressig für alle.


    Am abend wenn es endlich abkühlt flippen meinr erwachsen Hunde auch aus. Dann wird im garten getobt und gerannt. Heja, das muss auch mal sein. Energie muss raus. Dann schläft man besser.

  • Erstmal: Wieso wird ein Welpe so isoliert, der einfach (verständlicher Weise!!) Kontakt zu seinen Mitmenschen sucht? Wieso schläft der Hund nicht bei euch im Raum, wenn nicht sogar bei dir? Hunde und vor allem Welpen genießen es, wenn sie bei ihren Bezugspersonen schlafen können. Vor allem ein Welpe, der gerade eben seiner Mutter und seinen Geschwistern entrissen wurde, gehört nicht in eine Box in die Küche.


    Ansonsten kann ich mich @wildsurf nur anschließen. Einfach für Abkühlung sorgen. Nasse Waschlappen, Pfoten und Beine etwas abwischen (feucht machen), Kühlmatten anbieten, Eis, Kong etc.! Hier geht es zum pieseln auch nur kurz raus bei der Hitze.

  • P.s.: mach dich darauf gefasst - Welpen können anstrengend sein. Viele Monate lang. Immer wieder.
    Es kann auch alles easy gehen.
    Aber oft ist der erste Hund schon sehr anstrengend.
    Wenn du dich darauf einstellst, wird der Frust nicht ganz so gross.
    Denn denk daran: der Hund kann nix dafür!


    Sollte der Kot in den nächsten Tagen nicht normal werden lass das bitte beim TA checken und sammle dafür gleich über 3 Tage Kotproben. Denn wenn die was mitgebracht hat und jetzt herum schleppt muss das behandelt werden.


    Sollte sie aber bei den Temperaturen richtig Durchfall bekommen, sofort zum TA. Der kleine Körper dehydriert sonst sehr sehr schnell!

  • Wie die anderen schon schrieben: Sozialkontakt ist wichtig, und ich finde es ehrlich schlimm, wenn man dem Welpen das verwehrt. Zumindest in den ersten Tagen und Wochen.


    Und eine praktische Frage:
    Wie wollt ihr ein Stockwerk darüber in euren Betten mitbekommen, dass euer Welpe nachts pinkeln muss, wenn er in der Küche in einer Box eingesperrt wird?
    Irgendwann hört ihr eure Hündin erbärmlich jaulen, weil sie dringend muss, aber wie lange hat sie schon unruhig in der Box gesessen, vielleicht leise gefiept, und ihr habt es nicht gehört?
    Wieso lasst ihr sie nicht in der Anfangszeit neben euch schlafen, von mir aus in dem Karton der ersten Nacht. Der ist oben offen, dann kannst du eine Hand reinhängen, und sie hat etwas Körperkontakt und spürt deine Nähe.

  • Also erstmal, ich bin quasi nur der Pausenclown, weil die HH vermutlich alle jetzt mit ihren Hunden draußen sind, da es endlich etwas kühler wird :ugly:
    Aber da ich sehe, du bist online und wartest vermutlich auf Antworten, schreibe ich etwas dazu, was ich durchs Mitlesen hier schon häufig mitgekommen habe.
    Zum Welpen in der Küche in eine Box sperren gabs ja schon Kommentare. Vielleicht war das nicht das, was du gerne lesen wolltest, aber es geht ja darum, dass es deinem Welpen gut geht, und dann gibt es oft Ratschläge, die man vielleicht nicht so wollte, weil man meinte, das wäre eben nicht das Problem.

    Inzwischen hat sie allerdings einen absoluten Widerwillen, zum Lösen nach draußen zu gehen, mag auch nicht draußen bleiben, obwohl wir ihr Schattenplätze anbieten (viele haben wir allerdings mangels Baumwuchs im Garten auch nicht).
    Zum Garten hin haben wir eine 5stufige Treppe, diese wird sie immer runtergetragen, häufig läuft sie von sich aus wieder ins Haus.
    Dies führt dazu, dass wir sie raus setzen (wenn sie wach wird, nach dem Spielen, nach dem Fressen), sie ganz oft nichts macht, dann wieder rein will und 5 Minuten später in die Wohnung macht. Bislang nur das kleine Geschäft, eben erstmalig das große.

    Dass Welpen anfangs nicht draußen ihr Geschäft verrichten wollen, kommt häufig vor.
    Weil man sich als Welpe nur lösen kann, wenn man sich wohl und sicher fühlt.
    Ratschläge dazu kommen sicher in Kürze von den Hundehalterprofis hier :smile:

    weil die Kinder natürlich immer viel kuscheln wollen.

    Es ist superschön für Kinder, wenn sie ein Haustier bekommen. Aber ich denke, du musst aufpassen, dass deine Kinder respektieren, wenn dein Hund seine Ruhe will .... oder seine Ruhe braucht. Brauchen deswegen, weil eine Welpe lernen muss zur Ruhe zu kommen. Und das musst du deinen Kindern auch beibringen.
    Welpenkuscheln gibt es nur in begrenztem Maß.
    Dazu sicher auch in Kürze mehr, siehe oben :smile:


    Vielleicht magst du inzwischen schon mal erzählen, woher der Collie-Anteil bei deinem Welpen kommt. Border Collie oder "normaler" Collie? Und wieso du dich für diesen Hund entschieden hast? Für diese Rassenkombination?
    Und Fotos werden hier immer gerne genommen :dafuer:

  • Vielen Dank für die bisherigen Antworten, die bislang erwartbar kritisch waren.
    Zunächst: wie wünschten uns schon lange einen Hund, sind beide familiär mit Hunden aufgewachsen und haben nach wie vor viele Hunde in Verwandtschaft und Bekanntschaft.
    Letztes Jahr hätten wir einen Deutsch Langhaar Rüden bekommen können, haben uns aber wegen der Rassemerkmale dagegen entschieden. Wir wollten einen Familienhund.
    Seit Anfamg des Jahres haben wir nach Welpen geschaut, Labrador, Golden Retriever, ein Kooiker oder ähnliches hatten wjr uns auch vorstellen können, gerne auch als Mischling.
    Bei unserer Hündin hat der Zeitpunkt und auch die Nähe zum Züchter gepasst, so konnten wir unsere Hündin schon etwas kennenlernen und sie uns, bevor sie zu uns kommt. Zudem hatte ich die Möglichkeit zum Abgabezeitpunkt 3 und meine Frau 5 Wochen Urlaub zu nehmen.
    Der Vater ist reinrassiger Golden Retriever, die Mutter GR-langhaar Collie Mix. Die Oma mütterlicherseits ist ein Mix wo ein Sennenhund drin ist.
    Die Retriever Gene sind optisch dominant.


    Wie oben schon geschrieben, haben wir u.a. familiären Kontakt zu Hundehaltern, Labrador, Ridgeback, Collie, Deutsch Langhaar die als Jagdgebrauchshunde geführt werden.
    Alles tolle Hunde, gut erzogen, glücklich, mit engagierten Besitzern, fast alle im ländlichen Bereich wohnend.
    Aber alles eher Vertreter der "alten" Schule. Von denen hat niemand die Hunde im Schlafzimmer, auch als Welpen nicht.
    Dementsprechend wurden wir schon komisch angeschaut, als ich sagte, ich hätte gelesen, dass Welpen im Schlafzimmer schlafen sollten und wir das so machen wollten.


    Im Grunde sind wir, nein, vor allem ich, sehr verunsichert von den unterschiedlichen Aussagen von erfahrenen Hundebesitzern und von Fachliteratur.
    Die einen sagen so, die anderen anders, Argumente für und wider sind immer nachvollziehbar.


    Es geht neben der Frage des Ortes zum Schlafen doch weiter: Der Jäger erzieht teilweise mit Unterwerfung, andere überhaupt nicht, folgsam sind beide Hunde, beide fidel und alles andere als eingeschüchtert.
    In einem Buch steht, der Hund soll regelmäßig sein Fressen im Napf bekommen, in anderen steht, der Hund muss sich sein Fressen ausschließlich als Leckerlis erarbeiten, im dritten wird geschrieben, dass man komplett ohne Leckerlis arbeiten soll.
    In fast allen Büchern ist eines der ersten Kommandos das "Sitz", in der Welpenschule wurde uns gesagt, das "Sitz" erstmal nicht zu benutzen, weil der Hund sich ja nicht nur hinsetzen, sondern auch sitzen bleiben soll und das noch nicht funktionieren kann.


    Das es mit einem Welpen anstrengend ist, war mir im Vorfeld bewusst.
    Darum geht es auch nicht.
    Ich stelle nur fest, dass ich total schwimme, weil ich so viele unterschiedliche Aussagen habe und nicht weiß, was richtig und falsch ist, ich aber auch nicht nach Versuch und Irrtum alles mögliche ausprobieren will.
    Und datu kommt halt das Wetter, das mich total kirre macht.
    Das unser Hund abends aufdreht ist klar, das stört auch nicht, eher, dass der Tag-Nacht-Rhythmus anscheinend hinüber ist, der in der ersten Woche ja da war und der Hund nachts nicht zur Ruhe kommt. Und nochmal, wir bleiben beim Hund bis er einschläft und er winselt trotzdem Tagsüber schläft er allein ein und sucht sich ruhige Plätze wo niemand ist



    Eins noch: Wir hören den Hund im Schlafzimmer, meine Frau ist durch unsere 3 Kinder sehr hellhörig, wir sind schnell unten.
    Andererseits fühle ich mich auch nicht sicher, schlaftrunken mit einem quirligen Welpen auf dem Arm 25 Treppenstufen runter zu laufen.
    Daher habe ich die letzten Nächte im Wohnzimmer geschlafen.
    Auf Dauer soll der Hund auch später nicht oben schlafen, weil er nicht permanent Treppen laufen soll, so wurde uns das zumindest auch angeraten.
    Andererseits erklärt auch kein Buch wann und wie man einen älteren Hund an einen Schlafplatz alleine gewohnt, wenn er als Welpe anders daran gewöhnt wurde.


    Ich hoffe die Erklärungen haben dem Verständnis etwas geholfen.


    Ach ja, danke für die Tipps bzgl dem Hund Kühlung zu verschaffen.

  • Ich bin sehr froh, dass ihr zu uns ins Forum gefunden habt. Hier gibts wirklich gute Hilfe wenn man sie annehmen will.


    Ich geh erstmal was essen und dann mal gucken ob hier schon andere geschrieben haben :D


    Bin faul bei dem Wetter ^^

  • Ich verstehe, dass ihr verunsichert seid. Als Neuhundehalter steht man da schnell mal vor einer Wand aus Informationen. Und egal was man liest, man findet immer irgendwen, der es genau andersrum machen würde. Ist wie in der Kindererziehung ;)
    Wenn du dich hier durchs Forum liest, wirst du auch hier sehr unterschiedliche Ansätze der Hundeerziehung finden. Das reicht von der Frage, wo der Hund schläft, über die Frage des Futters bis hin zum Umgang mit dem Hund (Kasernenton/unbedingter Gehorsam oder Laissezfaire).
    Ihr werdet euren eigenen Weg finden müssen, der zu euch und eurem Hund passt.


    Da ihr schon drei Kinder habt, gebe ich euch jetzt einfach mal den Rat euer Hundekind ähnlich wie eure Kinder zu erziehen - liebevoll, aber konsequent.

  • Ich glaube, es wäre bald einfacher wenn du einfach mal Fragen stellst :D
    Was du dir dann von den Antworten annimmst und wie du es umsetzt, dass musst du für dich entscheiden :winken:


    Mal kurz und knapp aus dem ersten Post zusammengelesen:


    Die Hitze momentan macht allen zu schaffen, auch kleinen Hundebabies.
    Mein Rennteilchen hier schleicht bei notwendigen Gassigängen tagsüber auch nur im Omatempo durch die Gegend und legt absolut keinen Wert auf längere oder sogar normal lange Spaziergänge. Schlafen geht bei der Hitze auch nicht so richtig, somit verschiebt sich der Schlaf-Wachrhythmus.
    Solange das Wetter so bleibt, würde ich körperliche Aktivitäten, auch Gassi, so kurz wie möglich halten, schattige Gebiete bevorzugen und einfach nur abhängen.
    Wenn ihr raus geht, oder auch nur im Garten, dann bitte immer Trinken bereitstellen oder mitnehmen.
    Seid ihr unterwegs und du merkst Welpi kann nicht mehr, dann darfst du ihn auch tragen. Da vergibst du dir nix und stärkst sogar die Bindung, weil Hund merkt, du kümmerst dich.


    Desweiteren denk dran, sie hat vor 2 Wochen ihre Familie und ihr gesamtes Leben verloren, musste sich auf euch, neue Umgebung, Kinder (kleine laute ungelenke und unberechenbare Wesen :ugly: ) einstellen. Hatte erst Gesellschaft in der Nacht unten im Wohnzimmer und muss jetzt allein klar kommen.
    Das ist schon viel :)
    Was helfen kann ist, wenn die Lütte euch trotzdem noch hören und riechen kann. Leg doch mal ein getragenes Shirt von dir in den Kennel, vielleicht hilft der vertraute Geruch.


    Ganz wichtig ist, das die Lütte einen festen Ort hat an den sie sich jederzeit zurückziehen kann wenn ihr der Trubel zuviel wird und wo sie auch nicht drinne angefasst, rausgelockt oder mit Spielzeug beworfen wird :D Wenn das der Kennel ist, dann prima.


    Stubenreinheit


    Der Garten, die unbekannte und einsame Weite. Ohne Mensch ist alles doof. Zumindest für Hundebabies.
    Und genauso schlimm, draussen ist ja alles soooooo spannend. Wo guckt man zuerst, wo hat man noch nicht dran geschnüffelt, ob die Biene von gestern heute wieder da ist? Tausend Dinge die ablenken, es ist elendig heiss, Mensch ist auch nicht da... was wollte ich hier nochmal? Ach ja, rein. Und schon ist das Geschäft vergessen und drinnen, wo die Welt wieder in Ordnung ist läufts dann halt.
    Regenschirme kann man auch als Sonnenschirme benutzen :winken: , Welpi an die Leine nehmen, mit ihr zur Ecke huschen wo sie sich lösen darf und dann solange da rumstehen bis sie alles erledigt hat. Loben und zack rein. Idealerweise für euch beide liegt das Klo immer im Schatten. Zumindest solange die Hitzewelle andauert.


    Abends dreht sie auf, achja |)


    Klar, da wirds kühler. Ausgeschlafen ist man auch so einigermassen. Die Energie muss raus! Kann sie nicht raus, schlägt sich das in Frust um. Welpi schnappt vermehrt, beisst in Hosenbeine, zerrt an Leinen und ist unausstehlich. Genauso übrigens wenn Welpi übermüdet ist. Nach müde kommt auch bei Hundekindern doof.
    Gibts ne Möglichkeit sich beim oder nach dem Sonnenuntergang nochmal die Welt draussen anzusehen? Minigassigang, viel schnuppern, rumstehen und ein bissl rumrasen?


    :winken: Mein Hundekind fiepst, wird Zeit für den nächtlichen Gassigang. Bis später.

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