Bardino-Schäferhund-Mix: Verhalten (langfristig)

  • Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Hund dringend Beschäftigung braucht...
    Er ist erst seit 6 Tagen bei dir!
    Für mich klingt das eher, als wäre es alles zuviel auf einmal.
    Umzug, neue Menschen, neue Umgebung, neue "Mitbewohner", neue Regeln, neuer Alltag.... dann auch noch an der Leine laufen lernen und Tricks, etc.,...
    Das muss so ein Hundehirn ja alles auch erst einmal verarbeiten.

  • Ich bin sehr beeindruckt, wie schnell und souverän er sich an seine neue Umgebung anpasst, dass er jetzt freiwillig in den Aufzug geht etc.
    Aber es dauert ja auch immer, bis eine Aktivität gefunden, eine Probestunde ausgemacht, oder ein passender Termin vereinbart ist.


    Paul wirkt geistig einfach aktiver als meine zwei und er soll ja auch weiter Kontakt zu anderen Hunden haben, was mit meinem Giftzwerg und dem Sensibelchen leider nicht möglich ist.
    Ich habe definitiv nicht vor, das arme Tier zu überfordern.

  • So, gestern hat er die Mutter meiner Nachbarin angeknurrt, als sie zu Besuch kam. Er war ziemlich verunsichert und nach ein paar Leckerchen ging es dann auch. Draußen ist er frustriert, weil er nicht zu anderen Hunden darf ( wegen dem kleinen Choleriker).
    Ist es schon Zeit für einen Hundetrainer, der sich das mal ansehen soll? Nach einer Woche?

  • Wenn du damit überfordert bist, macht ne Stunde bei einem guten Trainer der zu euch kommt Sinn. Der kann dir das Verhalten erklären und Lösungen zeigen - so die Theorie.


    Ich würde dem Hund erstmal ein bisschen Zeit und Ruhe gönnen. Kein Besuch, kein großes Gassi mit anderen Hunden...

  • Ich bin (noch) nicht überfordert, will dem Hund aber auch keine negativen Verhaltensweisen antrainieren; da wäre ich ja eine tolle Pflegestelle. Und an den Hundesitter muss ich ihn zwangsläufig diese Woche gewöhnen.
    Ich weiß nicht, warum er plötzlich so unsicher auf fremde Menschen reagiert. Mit mir (und der Nachbarin, die ihn mit abholen kam) hat er sich sofort prima verstanden. Ich habe das Gefühl, er fremdelt immer mehr. U d ja, es ist erst eine Woche aber sollte es nicht eher umgekehrt laufen?

  • Ich bin (noch) nicht überfordert, will dem Hund aber auch keine negativen Verhaltensweisen antrainieren; da wäre ich ja eine tolle Pflegestelle. Und an den Hundesitter muss ich ihn zwangsläufig diese Woche gewöhnen.

    Löblich, dass du das nicht willst. Wie reagierst du denn aktuell, wenn er dieses Verhalten zeigt? Wenn du dir selbst zu helfen weißt, würde ich mir das Geld für einen Trainer erstmal sparen.


    Dass eine Pflegestelle den Hund direkt an einen Hundesitter weiterreicht, ist meiner Meinung nach schlecht und wäre bei "meiner" Organisation ein Ausschlusskriterium gewesen.


    Ich habe das Gefühl, er fremdelt immer mehr. U d ja, es ist erst eine Woche aber sollte es nicht eher umgekehrt laufen?

    Hunde sind sehr soziale Tiere und suchen Anschluss.
    Den hat er jetzt ja erstmal - und dann kommen auch negative Eigenschaften zum Vorschein. Hier eben die Unsicherheit. Ich kenne die Regel, dass Hunde nach ca. 6 Monaten vollständig "angekommen" sind und bis dahin das Verhalten nicht aussagekräftig beurteilt werden kann.

  • Mir scheint das auch grad alles sehr viel für ihn.
    Neue Menschen, neue Hunde, neue Regeln, neue Umgebung, Gassi in Gesellschaft eines schwierigen/unverträglichen anderen Hundes, Leine, Sitter, Gäste und eine mit der Situation nicht völlig sichere Hauptbezugsperson.


    Ich würd dazu raten grad alles für ihn so leicht zu machen, wie es irgendwie geht und wenn du gern einen (positiv arbeitenden) Trainerin dazu holen magst auch dazu!
    Absolut!

  • PS: Ist es irgendwie machbar, dass du nicht mit dem kleinen Choleriker und dem neuen zusammen Gassi gehst?
    Mir scheint es ziemlich heikel, dass er sich da jetzt, als Neuling in einer ganz unbekannten Welt, von einem anderen Hund der sich gut auskennt, etwas blödes abguckt, was euch auf Dauer Probleme machen könnte.

  • Dass eine Pflegestelle den Hund direkt an einen Hundesitter weiterreicht, ist meiner Meinung nach schlecht und wäre bei "meiner" Organisation ein Ausschlusskriterium gewesen.


    Ich muss zwei Tage in der Woche länger arbeiten, darum kommt mein Hundesitter hier vorbei, geht mit den drei raus und gibt ihnen Futter. Ich finde das liegt im Rahmen, der Pflegehund ist kein Angsthund o.ä. Er kennt die Sitterin auch schon, weil sie mit den drei in der Wohnung zusammen war. Ich plane, zusammen mit ihr spazieren zu gehen und dann wird das ja wohl klappen.
    Das als Ausschlusskriterium für eine Pflegestelle anzusehen kann ich so nicht nachvollziehen.
    Meine eigenen beiden Hunde haben sich seit dem ersten Tag nicht wirklich verändert, ich weiß, das klingt als ob ich eine Eahrnehmungsstörung habe aber so ist es. Der erste Pflegehund fing nach ein paar Wochen an, Resourcen zu verteidigen aber dann war er auch schon weg.
    Ich mache mir viele Gedanken, aber ich denke nicht, dass ich stark unsicher wirke.
    Aber ich werde definitiv mit Paul auch alleine raus gehen, und vielleicht soll sich ein Trainer das mal ansehen.
    Kennt jemand einen guten Trainer in Frankfurt am Main?

  • Tapp bloß nicht in die "der muss unbedingt beschäftigt werden"-Falle. Damit schaffst Du dem neuen Besitzer einen riesigen Berg Probleme! Ruhe, Ruhe, Ruhe ist das oberste Gebot für Monate!


    Hundesitter halte ich auch für keine gute Idee.


    Ich würde einzeln mit ihm gehen und mich vernünftig durch einen Trainer anleiten lassen.

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