Erfahrung mit Milztumor - Krebs Ernährung?

  • Hallo ihr Lieben,


    meine geliebte Hexe (11,5 Jahre) ist seit ein paar Wochen schlapp. Es fing eigentlich schon vor 3 Monaten an, sie ist ab und zu hinten zusammengeklappt (beim Treppensteigen, in den Kofferraum springen usw). Wir sind natürlich zum TA, aber wir alle waren der Ansicht dass es Alter + kaputtes Kreuzband + Arthrose (letztes Jahr OP) ist. Seit wenigen Wochen nun hat sie auch manchmal Probleme beim aufstehen aus dem Körbchen. Einmal so schlimm dass sie gar nicht mehr aufstehen konnte (nachdem sie im Park Menschen-Kacka gefressen hat). Diagnose TA - Intoxikation mit Drogen aus Kot. Ok, das ist nun 3 Wochen her. Sie blieb aber schlapp, kann zwar wieder selber aufstehen aber ist einfach nicht mehr die Alte. Wieder zum TA, Röntgen + Blutwerte zeigten erhöhte Entzündungswerte (leukos 24,000). Dann zum Feindiagnostik US am Dienstag, Ergebnis mottenfrass ähnliche Verwachsung an der Milz 10 x 10 cm. Am gleichen Tag zum Chirurgen und gestern OP.
    Die Milz wurde inkl. Tumor entfernt (restlos). Wir hatten vorab gesagt, wenn weitere Tumore während der OP auftauchen werden wir telefonieren und sie ggf. nicht erwachen lassen. TA rief an als Hexe schon wieder auf Station war, alles gut nur ein Leberlappen sieht etwas komisch aus - aber nicht eindeutig einem Tumor zuzuordnen. Auf mein Nachfragen denkt die TÄ der Milztumor könnte bösartig sein, wird aber eingeschickt. Sie hat die Nacht gut überstanden und auch schon wieder selbstständig getrunken und Pipi gemacht. Heute Abend dürfen wir sie abholen.


    Nun meine Frage: Wer hat Erfahrungen mit einem Milztumor beim Hund und kann uns einen Rat geben? Wir möchten ihr unnötiges Leid ersparen, und uns scheint eine Chemo so ein Fall zu sein. Oder gibt es andere Meinungen? Wie sieht es aus mit zB getreidearmer Ernährung, Kreuzblütler füttern (Brokkoli und co), Goldene Paste (Kurkuma), hat da jemand Erfahrungen? Mir ist klar, dass sich nicht alles über einen Kamm scheren lässt, aber ich würde gerne alles versuchen was geht (ohne weiteres leid für Hexe). Bin für alle tipps dankbar.


    LG, Claudia

  • Meine Erfahrung: Wir haben bei meinem Mittelspitz eine Chemotherapie in Tablettenform gemacht. Hat ca 40€ für 60 Tabletten gekostet. Jeden Tag gab es eine "böse Tablette" sonst alles wie immer.
    Er hat noch 4 Monate gelebt.


    Wenn ich ganz ehrlich sein darf? Vergiss den ganzen Krempel mit Zusätzen, Ernährung und Co. Wenn der Krebs erstmal im Körper ist ist es zu spät. Einzige Ausnahme: Wenn ihr zu den 2% gehört wo das Mistding gutartig war.
    Ich habe ALLES gemacht und alles bezahlt. Umsonst.


    Genieß die Zeit mit deinem Hund, lass ihn alles fressen was er will, mach ihm das Leben so schön wie es geht und mach dir keine Hoffnungen.

  • Meine Erfahrung: Wir haben bei meinem Mittelspitz eine Chemotherapie in Tablettenform gemacht. Hat ca 40€ für 60 Tabletten gekostet. Jeden Tag gab es eine "böse Tablette" sonst alles wie immer.
    Er hat noch 4 Monate gelebt.


    Wenn ich ganz ehrlich sein darf? Vergiss den ganzen Krempel mit Zusätzen, Ernährung und Co. Wenn der Krebs erstmal im Körper ist ist es zu spät. Einzige Ausnahme: Wenn ihr zu den 2% gehört wo das Mistding gutartig war.
    Ich habe ALLES gemacht und alles bezahlt. Umsonst.


    Genieß die Zeit mit deinem Hund, lass ihn alles fressen was er will, mach ihm das Leben so schön wie es geht und mach dir keine Hoffnungen.

    Danke für die Antwort. Du hast natürlich recht, ich mache mir auch keine wirklich Hoffnung, aber ich will es wenigstens versuchen - einfach aufgeben ist schwierig. Wie hat dein Hund die Chemo vertragen? Wurde ihm nicht schlecht usw? Da hätte ich Angst vor

  • Aufgegeben darfst du auch nicht ! Aber ich kann dir wirklich nur empfehlen dir keine zu großen Hoffnungen zu machen.
    Wir haben das gemacht. Es ging ihm wunderbar, es waren keinerlei Metastasen zu sehen und die Chemotherapie war mehr oder weniger ein "Versuch" (weil tägliche Dosis und nicht nur alle paar Wochen als Hammerdosis).
    Wir waren uns wirklich sicher, dass alles gut werden würde. Und als wir dann sehen müssten, dass die ganze Hoffnung umsonst war hat es uns förmlich die Füsse weg gerissen :( :
    Es war nicht nur wie einer sondern gleich mehrere Schläge ins Gesicht.



    Es ging ihm wirklich Super. Ihm war nicht schlecht und er hat gefressen wie ein Scheunendrescher. Deshalb dachte ich auch er wäre einfach nur dick geworden. Aber das war kein Fett :verzweifelt:

  • Der Vollständigkeit halber für alle die ähnliches erleben: Meine wunderbare Hexe hat nach der OP noch drei Wochen bei uns verbringen dürfen. Zwar ist alles gut verheilt, aber sie wollte sehr schnell nichts mehr fressen und hat Durchfall bekommen. Wir haben noch immer gehofft dass es evtl eine Magen-Darm Grippe wäre. 14 Tage nach der OP waren wir schon beim Cortison als letztem palliativen Mittel. Wir haben immer noch gehofft, dann der Ultraschall - 4 neue Metastasen in der Leber (2-4 cm groß). Sie war so schlapp, sie wollte noch alle ihre Lieblingsparks und Plätze besuchen (sie ist vorgegangen und wir haben sie gehen lassen wohin sie wollte). Als wir alle besucht hatten ging es ihr schlechter, am Donnerstag (16.08.) haben wir sie erlöst.
    Wir sin wie gelähmt und sind gleich am nächsten Tag nach Dänemark in "Urlaub" gefahren, zuhause haben wir es nicht ausgehalten.


    Wir sind unendlich traurig, aber ich bin auch dankbar dass wir diese drei Wochen noch hatten und uns ausgiebig verabschieden konnten. Es ist trotzdem furchtbar und ich hab Angst davor zurück in unsere Wohnung zu kommen. Alles Gute für eure Hunde!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!