Probleme mit Angst- Straßenhund

  • Wir haben so einige Probleme mit unserem Hund. Davor muss man sagen, dass der Hund aus Rumänien kommt. Aber unser Problem ist echt diese (fast) permanente Angst. Im Haus geht es meistens gar nicht und man muss den Hund manchmal wortwörtlich hinter sich herumschleifen. Um den Hund mal von A nach B zu bekommen (im Haus - also mal in einen anderen Raum) muss man gleich Geschirr und Leine anlegen, da sie nicht freiwillig aufsteht, generell sich nicht im Haus bewegt. Man kann sie kaum irgendwo mit hinnehmen ohne dass sie Angst/Panik hat. Wie eine richtige Last, wenn man das so nennen kann. Wir mussten den Hund ja auch gleich mitnehmen (mussten 5 Stunden hinfahren und denn absagen wäre blöd mit dem ganzen rumfahren). Und ich bin einfach nur noch traurig und enttäuscht, dass man nichts mit dem Hund machen kann. Vor dem Familienvater hat sie auch Angst und knurrt/weicht aus oder bekommt Panik. Es ist einfach alles andere als schön mit dem Hund. Kann jemand helfen? Ich bin einfach nur noch traurig und enttäuscht, habe keinen Spaß mehr daran. Für den Hund ist es ja auch total unschön. Und da ich möchte, dass es dem Hund gut geht such ich hier nach einer Antwort, weil ich möchte, dass es MIR und dem HUND gut geht. Aber bitte verurteilt nicht gleich und lässt böse Kommentare bei euch, denn die helfen nicht weiter. Bitte antwortet einfach ganz nett und schreibt nicht irgendwelche (in meinen Augen vielleicht) beleidigende Kommentare. Ich möchte einfach nur einen guten Rat, wie es weitergehen kann. Und wie soll ich es meinen Eltern sagen (wohne noch bei ihnen)? Dankeschön

  • Wie lange lebt die Hündin schon bei euch?


    Warum muss die Hündin unbedingt den Raum wechseln? Ich würde der Hündin eine Platz einrichten von der aus sie sich die Bewegungen im Haus ansehen kann aber ihre Ruhe hat. Vielleicht in einer Ecke oder ihr baut der Hündin eine "Höhle" in die sich zurückziehen kann.


    Bei einem Straßenhund würde ich immer damit rechnen, dass dieser das Leben im Haus nicht kennt und mich nicht gleich wie ein gut sozialisierter Hund vom Züchter begleiten kann sondern sich anfangs viel verkriecht und ganz langsam auftaut.

  • Es klingt zwar nicht so, als dass du die Zeit in intensives Training investieren und den Hund behalten möchtest aber sollte das doch so sein, setze dich bitte bitte schnellstmöglich mit einem erfahrenen Hundetrainer zusammen. Ansonsten würde ich die Organisation kontaktieren, die ihn an dich vermittelt hat und gemeinsam schauen, ob man den Hund nochmal anderweitig vermitteln kann. Ich fände es total schade, wenn du den Hund aufgibst, nur weil er jetzt ängstlich ist und es halt keinen Spaß macht.... Straßenhunde halten ja leider so manche Überraschung bereit. Meine Erfahrung ist, dass es total lohnt, Geduld aufzubringen und zusammen zu arbeiten.... aber naja. Besser wohl ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende (für den Hund). Alles andere verkneife ich mir jetzt mal.. :(

  • Vielleicht schreibst Du noch etwas mehr über den Hund? Wie alt ist er? Wie hat er vorher gelebt? Wie lange ist er schon bei Euch?

  • von welcher Orga stammt der Hund? Haben die euch nicht über die Problematik von Auslandshunden informiert?


    So wie du die Situation schilderst, ist es mehr als unschön für den Hund

  • Weiß nicht wie lange wir sie haben. Erst hatte ich mit ja gegen den Hund entschieden, aber meine Mutter hat mich denn doch überredet. Ich bin es echt leid, dass ich ja gesagt habe und nicht weitergesucht habe. Ich kann so einfach nicht glücklich sein und rutsche wieder so in mein ,,Trauriges, dunkles Loch“...

  • Wenn Du nichtmal weißt, wie lange der Hund schon bei euch ist, dann wäre es wohl besser, Du nimmst Kontakt zur Orga auf, schilderst deine Situation und bittest darum, dass schnellstmöglich ein neues Zuhause (oder auch erstmal nur eine Pflegestelle) für den Hund gefunden wird.


    Es wirkt einfach vom lesen her so, als hättest Du wirklich null Bock auf den Hund, obwohl Du ja den Thread hier aufgemacht hast.


    Wenn Du sie nicht abgeben willst, zieh ihr ein Sicherheitsgeschirr mit Hausleine an, stell ihr eine Box irgendwo hin, wo sie sich sicher fühlt und lass sie da in Ruhe.
    Suche dir einen guten Trainer, der Erfahrung mit Angsthunden hat und lass den zu Dir nach Hause kommen und euch aktiv helfen.
    So kanns ja wirklich nicht weitergehen...

  • Besteht von deiner Seite aus Interesse daran zu arbeiten, dass die Hündin offener und selbstbewusster wird auch wenn das eventuell ein langer Weg ist den du ohne Hilfe eines Trainers nicht schaffst?


    Diese Frage würde ich mir für mich beantworten und mir dann Hilfe suchen oder hier mehr über den Hund schreiben.

  • Und als allererstes. gib dem Hund einen ruhigen Ort, damit der erst mal zur ruhe kommen kann. Lass ihn euch beobachten, ohne dass er ständig von euch bedrängt wird (anfassen rumschleifen etc. ).
    Z, B, eine Box. oder seinen Platz, an dem ihn NIEMAND anfasst oder anstarrt oder so.


    Gassi gehen erst mal nur kleine Strecke, am besten immer die selbe für die nächsten Tage.


    Und dann guck dich hier mal um nach Angsthund, Auslandshund etc.


    Das ist ein sehr typisches Problem von Shelter-Hunden. Manchmal ist das eine sehr vorübergehende Sache, weil der Hund einfach "nur" dein Umfeld nicht kennt, aber ansonsten stabil und umweltsicher ist. Manchmal ist das ein massives und lange bestehendes Problem.


    Es wird allerdings in jedem FAll unbedingt notwendig sein, dass du dich fachkundig vor Ort anleiten lässt. Manchmal reichen da einige wenige Stunden mit einer guten Anleitung bei euch, Einzelstraining, zu Hause. Das ist auch geldlich dann wirklich überschaubar.


    Sonst wird den Hund die Problematik in jedem Fall lange begleiten und das wünsche ich euch nicht und dem Hund auch nicht.


    Oh, hatte ich nicht gesehen. du weisst nicht wie lange ihr sie habt? uns reichen ungefähre angaben. Also in Tagen- oder wochenangaben.

  • Weiß nicht wie lange wir sie haben. Erst hatte ich mit ja gegen den Hund entschieden, aber meine Mutter hat mich denn doch überredet. Ich bin es echt leid, dass ich ja gesagt habe und nicht weitergesucht habe. Ich kann so einfach nicht glücklich sein und rutsche wieder so in mein ,,Trauriges, dunkles Loch“...

    Ich bekomme hier gerade 'ne richtige Krawatte. Komm mal bitte aus deiner Opferhaltung raus und sieh zu, dass für den Hund eine Lösung gefunden wird. Entschuldigung für den harschen Ton aber das geht gar nicht. Und da sehe ich auch deine Mutter in der Verantwortung, dir jetzt zu helfen also wende dich bitte an sie.

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