Offene Treppen nutzen mit Hund

Wir haben auch offene Treppen und anfangs einfach aus Karton und Klebeband "zugemacht". Das hat gut funktioniert, auch wenn es nicht schön ausgesehen hat.

Zitat von salearborist

Er ist die Treppe im letzten Zuhause anstandslos hochgelaufen - jedoch hier die geschlossene Ausführung.

Erst bei mir ist eine offene Treppe vorhanden, und es wäre schon gut wenn er in meine Wohnung kommen kann... Tragen läßt er sich ungern, das ist nicht so sein Ding.

Bist du ganz sicher, dass die fehlende Verblendung das Problem ist? Dann kleb einfach etwas Pappe hinter die Treppe, dann ist sie optisch geschlossen und das Problem ist mit minimalem Aufwand behoben.

Mir kommt es aber sehr ungewöhnlich vor, dass ein Hund so massive Probleme damit hat, wenn er Treppen an sich kennt. Skepsis ja, aber diese Totalverweigerung? Ich vermute fast, das Problem liegt woanders.

Kannst du nicht die Treppe irgendwie vorübergehend „zumachen“? Vl mit Kartons und die dann nach und nach wegnehmen das er sich daran gewöhnt?

Es ist eine Möglichkeit den Hund einfach an der kurzen Leine mitzunehmen, das sollte dann allerdings bei den ersten paar male gleich funktionieren, so das der Hund gleich merkt das eigentlich nix passiert und dann entspannt mitläuft. Wenn er sich dagegen aber so sehr sträubt würd ich das lieber lassen bevor er sich noch was bricht, weil er die halbe Treppe runterspringt.

Zitat von salearborist

Heute immerhin fast vier Stufen geschafft - dann hat er sich von der kurzen Leine losgerissen und ist runtergesprungen in einem Satz. Dabei gezittert wie Espenlaub und sich erkennbar unwohl gefühlt.

Verstehe gar nicht warum er sich von einer offenen Treppe so beindrucken läßt - für ihn ist das Schwerarbeit sich überhaupt zur Treppe vorzuwasgen.

Für mich ein völlig neues Problem dass bisher so bei keinem anderen Hund jemals vorgekommen ist.

Ohje, das klingt ja gar nicht gut Oft ist es ja leider so, dass sich die Angst weiter verstärkt, wenn die Hunde aus einer angstvollen Situation zu flüchten ohne vorher entspannen zu können und die Erfahrung machen zu können, dass alles gar nicht schlimm ist. Ich würde wirklich mit Babyschritten anfangen. Wäre es für dich möglich, vielleicht kurzfristig einen Hundetrainer zu euch kommen zu lassen? Ich kenne das nämlich von mir und meinem damaligen Angsthund, dass man irgendwann selbst ganz angespannt und verkrampft ist und sich dann so viele Mikrofehler einschleichen, dass man die Situation nur noch verschlimmert.

Zitat von salearborist

Heute immerhin fast vier Stufen geschafft - dann hat er sich von der kurzen Leine losgerissen und ist runtergesprungen in einem Satz. Dabei gezittert wie Espenlaub und sich erkennbar unwohl gefühlt.

Verstehe gar nicht warum er sich von einer offenen Treppe so beindrucken läßt - für ihn ist das Schwerarbeit sich überhaupt zur Treppe vorzuwasgen.

Für mich ein völlig neues Problem dass bisher so bei keinem anderen Hund jemals vorgekommen ist.

Da es ja auch schon beim letzten Hund Probleme gab, die du so noch nie mit einem Hund hattest, wäre es angebracht wenn du da mal einen Profi, sprich einen Trainer draufschauen lässt.

Ich glaube gute Trainer wurden auch schon im anderen Thread empfohlen

Zitat von salearborist

Heute immerhin fast vier Stufen geschafft - dann hat er sich von der kurzen Leine losgerissen und ist runtergesprungen in einem Satz. Dabei gezittert wie Espenlaub und sich erkennbar unwohl gefühlt.

Verstehe gar nicht warum er sich von einer offenen Treppe so beindrucken läßt - für ihn ist das Schwerarbeit sich überhaupt zur Treppe vorzuwasgen.

Für mich ein völlig neues Problem dass bisher so bei keinem anderen Hund jemals vorgekommen ist.

Hey,

Ich hab hier auch jemand sitzen, der mit Treppen grundsätzlich ein Problem hat, obwohl sie noch nie was schlimmes damit erlebt hat, meine Große...

Sie geht inzwischen alle Treppen, wenn sie muss und ich drauf bestehe, aber wenn sie die Wahl hat, bleibt sie lieber unten und wartet auf mich.
Bei uns hier im Haus darf sie nicht nach oben, da stört es nicht, aber wenn wir im Urlaub in einer Ferienwohnung sind, stressen sie die Treppen schon, vor allem das hoch laufen, keine Ahnung wieso.

Ich hab das so gemacht, WENN eine Treppe hochgelaufen werden soll, dann MUSS sie folgen. Mit viel gutem Zureden und Lob für jeden Zentimeter, den sie hochgeklettert ist, haben wir es irgendwann geschafft, sie geht die Treppen dann ganz schnell und in einem Rutsch. Stehen bleiben um sie entspannen zu lassen oder Leckerli würde sie nur zusätzlich stressen, sie nimmt dann auch kein Leckerli an, so gestresst ist sie.

Oben angekommen ist das selbstbelohnend, denn die Treppe liegt ja dann hinter ihr, Druck ist weg.

Den Hund umkehren lassen oder wegspringen bzw losreißen würde ich unbedingt verhindern, zur Not muss da eine 2. Person stehen, die den Hund daran hindert, umzudrehen.
Das kann zu bösen Verletzungen führen und verkompliziert das Ganze, weil der Hund lernt, wie er sich widersetzen kann, und das dann immer wieder ausprobieren wird, weil er ja eigentlich nicht hoch will.

Der Hund kennt dich noch kaum... überlege dir, ob das mit der Treppe nicht noch etwas warten kann, bis der Hund dir mehr vertraut und sich von dir besser führen lässt.

Es ist hier wie damals, zu jedem Tipp hast du eine Erklärung parat, warum das nicht geht. Das wirkt etwas beratungsresistent.

Zitat von Glasseater

Achja und falls du die Möglichkeit hast, würde ich einen anderen Hund die Treppe laufen lassen, während dein Hund nur beobachtet.

Gute Idee

Zitat von salearborist

Zweiter Hund ist derzeit nicht möglich - werde dann halt weiterhin mit viel Geduld die Sache üben. Verstehe es ja selbst nicht warum der Greiff damit nicht klar kommt - der zittert am ganzen Leib wenn er die Vorderpfoten auf der zweiten Stufe hingestellt hat.

Du solltest den Hund nicht kaufen, sondern bloß den Hund eines Bekannten rauf laufen lassen, während deiner zuschaut.

Zitat von salearborist

Tragen ist nur eine Möglichkeit die ich nicht so schätze - schliesslich hat er vier gesunde Pfoten und wiegt so um 29kg die sich nicht so einfach die Treppe hochtragen lassen.

Er hat das Problem nicht in den Pfoten, sondern im Kopf. der Hund hat Angst.

Da habe ich nur wenig Informationen erhalten: die Verkäuferin war froh dass ich den Greiff mitgenommen habe und war eher wortkarg. Die Züchterin hat mir von keinen Problemen mit Treppen berichten können - zumindest in den ersten 13 Wochen nicht.

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Das lässt ja wieder nichts gutes hoffen. Ein Hund von dem man nicht weiß, was in den letzten Monaten seit Welpenzeit passiert ist... die Verkäuferin angeblich froh, dass er weg ist, da ist die Ausrede für die kommenden Dramen ja schon bereit.

Zitat von KleinGustav

Da es ja auch schon beim letzten Hund Probleme gab, die du so noch nie mit einem Hund hattest, wäre es angebracht wenn du da mal einen Profi, sprich einen Trainer draufschauen lässt.
Ich glaube gute Trainer wurden auch schon im anderen Thread empfohlen

Das würde ich gerne 1000x liken, @KleinGustav

Zitat von salearborist

Trainerin ist ja schon mit dabei -

Ah so

Treppe verkleiden bedeutet immensen Aufwand, das ist eine Bautreppe die vorübergehend eingesetzt wird bis die angefertigte Treppe fertig ist. Da Füllungen rein zu machen - bedeutet im Prinzip die Treppe neu zu bauen. Karton usw. schaut hässlich aus - das will ich meinem alten Herren nicht zumuten.

Der arme Kerl muss auch immer als Begründung für ""ja, aber"" hinhalten

War heute mittag mit ihm im Ferienhaus: dort bevorzugt er fünf Stufen auf einen Sprung zu bewältigen - rauf wie runter.

Wäre eine gute Gelegenheit gewesen, mit dem Hund das Treppensteigen an KURZER Leine zu üben.

Ist ja sonst nicht ängstlich, eher forsch-engagiert, wachsam und auf mich bezogen.

Sicher, er ist erst eine sehr knappe Woche bei mir - bisher aber stark auf mich bezogen, freundlich und sehr gelehrig. Schussfest und unerschrocken, wachsam und aufmerksam.

Ich würde mich mal mit Schießen zurückhalten, falls der Hund noch nicht stark bejagd ist, sonst hast du bald das nächste Problem. Und das lässt sich nicht so leicht lösen, wie Treppensteigen.

Ich werde am Problem arbeiten und hoffe mal dass es sich fix erledigen wird.

Toi toi toi

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