Zylkene - ein Versuch - Tagebuch

Nachdem ich bei mehreren Forumsmitgliedern immer wieder das Wort Zyklene gelesen habe und die von ihren positiven Erfahrung beschrieben haben, machen wir jetzt mal den Selbstversuch:
Als kleines Tagebuch möchte ich den Thread führen und andere daran Teilhaben lassen, welche Veränderungen sich einstellen, oder auch nicht

Testhund: Alma
Alter: 4.5 Jahre
Rasse: Mix
Charakter: unsicherer Hund, pöbelt und stänkert gern bei fremden Hunden, hat Stress beim Autofahren
Gewicht: 17-18kg

Mittel: Zyklene 225 mg
Empfehlung laut Hersteller: 10-15 kg 1 Tablette // 15-30 kg 2 Tabletten
Anzahl an Tabletten zu Probe: 30 St.

Von mir geplante Dosierung: 1 Tablette pro Tag, da Alma an der Dosiergrenze liegt.
2 Tabletten werde ich geben, wenn ich weiss, an dem Tag passiert etwas was für sie stressig ist (z.B. Autofahren)

21.07.2018 // 1 Tablette
Heute war en eher stressiger Tag und die Löffelchen waren schon früh alle, ohne das eigentlich was offensichtliches passiert wäre.
Zum Abendbrot gab es die Tablette in Käse verpackt.

Beobachtungen:
Alma schläft ohne mich in unterm Bett.
Ohne mich bedeutet, dass ich in einem anderen Raum mich befinde. Das ist dahingehend "auffällig", da wir aktuell bei meinen Eltern sind - ergo nicht zu Hause und sie da dort eher dazu neigt bei irgendjmd zu sein und nicht alleine.
Zudem ist auffällig, dass sie dort schon ruhig seit 1.5h liegt.
Sie kann zwar gut ruhen, aber 1.5 - jetzt fast 2 h an einem Fleck ist für sie doch eher ungewöhnlich. Normalerweise wechselt sie in regelmässigen Abständen den Schlafplatz.

Ob das an den Zyklenen liegt

Zitat von Terrorfussel

Darf ich antworten oder soll ich das Tagebuch nur verfolgen??

Du darfst natürlich gerne auch schreiben - jeder darf
Gerne auch eigene Erfahrungen.

Mich würde vor allem interessieren, woran du die ersten Unterschiede festgestellt hast?
Also ds es "wirkt" und nicht auf andere Gegebenheiten zurück zu führen ist.

Zitat von Terrorfussel

Zylkene "Tabletten"?

Tabletten, Kapseln... bist du pingelig ... es sind Kapseln

Zitat von Terrorfussel

Sorry, das ein wenig aufgedröselt wäre auch schön zu wissen, also geht er nach vorn weil angstaggressiv, bei jedem Hund?

Ich hätte gerne noch mehr Fragen aber ich warte erstmal ab,

Frag ruhig

Sie geht aus angstagression nach vorne. Unsicherheit im Umgang mit fremden Hunden. Bei bekannten Hunden ist es kein Problem, sobald sie sie erkannt hat.
Da ist es dann auch egal ob Männlein oder Weiblein, kastriert, unkastriert oder die Grösse.

Eigentlich mag sie Hunde schon gerne, sie ist nicht per se unverträglich.
Lässt man ihr die Zeit und hält ein paar Regeln ein, habe ich bisher hinbekommen das sie (fast) alle Hunde akzeptiert hat und die dann auch nicht mehr schlimm waren, dass man nach vorne gehen müsste.

Sie neigt auch zum Übersprung wenn sie nicht weiss wie sie eine Situtation jetzt löst (wenn z.B. 2 Hunde spielen und sie mitspielen mag, aber nicht "reinfindet"). Will dann auch mal Polizei spielen und ist aber eigentlich total überfordert.

Hat sie das Gefühl sie ist sicher, kann ich mit ihr auch mitten durch eine Hundegruppe laufen. Auf dem Hundeplatz kann sie sich auch ablegen und sogar schlafen.
Ich arbeite natürlich an mir und mit ihr zusammen, dass sie dieses Gefühl der Sicherheit immer bei mir findet, sodass sie den Stress gar nicht haben muss. Das ist das Ziel worauf ich hinarbeite. Ein Unsicherer Hund, der mit mir zusammen nicht mehr unsicher ist.

Wo sie auch viel Sicherheit findet ist in ihrem "Sitterrudel". Da erkennt man sie kaum wieder.
An der Seite der Chefhündin oder ihres besten Kumpels fühlt sie sich absolut sicher. Sie orientiert sich extrem an ihnen und da sind dann auch neue Hunde null ein Problem.

Zitat von Terrorfussel

Nicht auf Gegebenheiten? Warum darf man nichts darüber erfahren?

Ich glaube da haben wir uns etwas missverstanden.
Weil den letzten Einwand verstehe ich nicht, was du meinst. Worüber möchtest du etwas erfahren?

Ich meinte damit, womit du ausgemacht hast das die Zyklene helfen, bzw. unterstützen und eben es nicht "nur" am Training lag.
Sonst könnte ich mit die Zyklene ja auch sparen und einfach so weiter mit dem Hund arbeiten.

Zitat von Terrorfussel

Das Problem / Probleme somit nicht gelöst ist / sind, da reicht das nicht alleine, das schafft es nicht aus der Welt, das ist nur ein Beiwerk im Zahnrad

Habe ich nicht erwartet.
Ich arbeite mit meinem Hund jetzt ca. 1 Jahr an unseren Baustellen.

Wir haben schon grosse Fortschritte gemacht. Vieles was heute schon möglich ist, wäre vor eineme Jahr undenkbar gewesen. Z.B. af Hunderallys gehen, auf einem Hundeplatz überhaupt trainieren, in ein Restaurant gehen, fremde Hunde auf 4m Strasse kreuzen, mit heilen Beinen von einem Spaziergang kommen - weil der Hund einem nicht die Beine zerkratz hat, weil er sich nach vorne auf den anderne Hund stürzen wollte ... nur so als kleine Beispiele...

Wir machen Begegungstraining, Desensibilierung (positiver Hundekontakt) und ich arbeite viel an mir, um Alma die nötig Führung zukommen zu lassen die sie braucht.

Von den Zyklenen erhoffe ich mir vor allem das sie beim Autofahren runter kommen kann - non plus ultra wäre im Auto schlafen... oder zumind den Kopf ablegen.
Im Bezug auf Hundebegegungen würde ich mir einen längere Zündschnurr und ein vielleicht langsames Hochpushen wünschen.

Wenn das fnktinoineren würde, wäre auf Dauer das Ziel, das ganze so aufzukonditionieren, dass die Zyklene nicht mehr notwendig sind.