OP oder nicht ?!

  • Moin,
    frisch angemeldet und gleich die 1. Frage - natürlich eine Gewissensfrage...
    Mein 13jähriger Rüden hat einen schnell wachsenden Hodentumor und meine Ärztin rät zur Kastration... seit gut 3 Jahren leben wir mit diagnostiziertem cauda equina bisher ohne längerfristigen Ausfälle, jedoch mit viel Physio und medikamentöser Therapie.
    Nun soll ich entscheiden :fear: OP oder nicht?!
    Als wir die Diagnose cauda equina bekamen war die Entscheidung, OP oder nicht, zwar nicht leicht, aber dennoch schnell gefallen und Carlos geht es bisher sehr gut. Aber dennoch leben wir mit der Gewissheit, das es jederzeit zu Lähmungen kommen kann und wir ihn gehen lassen müssen.
    Aber was soll ich jetzt tun? Ich bin hin und her gerissen....
    Wie würdet ihr entscheiden?
    Grüße aus dem schönen Ostfriesland
    Bea

    • Neu

    Hi


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    • Eine Rüdenkastration kostet ja nicht die Welt, ist ein kleiner Eingriff und "rentiert" sich daher m.E. in jedem Alter wenn sie nötig ist.

    • Oh, du kommst auch aus Ostfriesland? Wo kommst du her? Gerne auch per PN.


      Unser Rüde hat auch vor ca. 4 Jahren die Diagnose Cauda Equina bekommen. Wir sind seit dem regelmäßig bei der Physio und er bekommt ab und zu Schmerzmittel. Unsere Physio meinte letztens zu uns, wenn wir nicht mit ihm zu ihr kommen würden, dann würde er ganz gwiss nicht mehr so laufen und schon Probleme haben. Wir kamen zufällig auf das Thema.
      Ich kann dir zur Cauda Equina nur sagen, das dort auch später noch eine Op helfen kann ohne das man ihn gleich erlösen muss.


      Zu der eigentliche Frage mit dem Hodentumor, ich würde es davon abmachen wie es ihm geht und was die Blutwerte sagen. Wenn er so weit noch fit ist und die Blutwerte ok sind ( so das er operiert werden kann), würde ich ihn operieren lassen.


      Darf ich aus interesse fragen bei wem ihr wart wegen Cauda Equina und wer meinte das er bei einer Lähmung erlöst werden muss? Gerne auch per Pn damit es nicht zu OT wird.


      LG
      Sacco

    • Bei einem schnell wachsenden Hodentumor und vom Herzen her in Ordnung, würde ich auch einen 13-jährigen operieren lassen. Habe hier auch einen 13-jährigem mit CES sitzen. Der ist ansonsten fit, deshalb würde ich ihn jederzeit operieren lassen, abgesehen von der CES-OP

    • Ich habe vor 6 Wochen meine 14j. Hündin (taub, HD D, dement) krankheitsbedingt kastrieren lassen. Es wurde endoskopisch gemacht, um den alten Hund möglichst wenig zu belasten. Die alte Dame hat es allerbestens weggesteckt, der ging es so derartig gut, dass ich am nächsten Tag erstmal unters Pflaster geschaut habe, ob die überhaupt operiert wurde ;) .


      Natürlich kann hier keiner sagen, ob es medizinisch/ethisch vertretbar wäre, deinen Rüden operieren zu lassen oder eben nicht. Was sagt dein Herz?
      Denn immerhin lebt er schon 3 Jahre recht gut mit der CE-Diagnose.
      Einem Tumor beim Wuchern zuschauen und der allgegenwärtigen Angst vor Metastasen wäre nicht mein Ding, ich persönlich würde operieren lassen.

    • Wenn das Blutbild in Ordnung ist, das Lungen/Leber-Röntgenbild in Ordnung ist (keine Metastasen), der Hund ansonsten noch agil und voller Lebensmut ist: ja, ich würde operieren lassen, denn eine Kastration beim Rüden ist kein allzu schwerer Eingriff.

    • Uiii, jetzt muss ich sortieren...
      @Sacco
      Die Diagnose haben wir in Köln bekommen und der Ta hat nicht von Erlösung gesprochen, sondern ich. Wenn mein Herzenshund sich quält und keine Lebensqualität mehr hat, dann darf er gehen. Aber das sehe ich noch nicht - wenn er das Meer sieht, hat er einen Clown im Nacken und benimmt sich wie ein Welpe manchmal zwar eingeschränkt wegen Schmerzen.


      @Sambo71
      Danke, diese Info liest sich gut :-)


      @Borderlunde
      Tja, mein Herz ist hin und her gerissen und nein, ich weiss nicht, ob ich zusehen kann, wie der Tumor wächst...


      Ich habe Bedenken, das unter der OP etwas an seinem Rücken geschieht und er anschließend Schmerzen oder gar Lähmungen hat, leider konnte die Ta dies nicht ausschließen

    • Fuer mich gibt es bei sowas immer 2 Optionen.
      1. der Hund ist fit, hat noch einiges an Lebenszeit vor sich (soweit man das sagen kann) und nur der Tumor verhindert das - ich wuerd operieren lassen
      2. die Tage des Hundes sind gezaehlt (unabhaengig vom Tumor), die OP und/oder die Heilung sind zu belastend fuer den Koerper, es sind Metastasen vorhanden - keine OP


      Die Kastration eines Ruedens ist zwar einfacher als die einer Huendin, aber dennoch ist es eine OP. Allein die Vollnarkose ist eine Belastung! Von daher wuerd ich es vom Zustand des einzelnen Hundes abhaengig machen.
      Ich wuesste nicht, wieso die OP Auswirkungen bzgl. des CES hat. Wenn man sowas vermutet, dann kann der Hund ja u.U. waehrend der OP anders gelagert werden (also z.B. auf extra Auflagen, wie sie z.B. beim HD roentgen, US usw. benutzt werden..). Ueber sowas sollte man ganz offen mit dem TA sprechen...

    • @Sacco
      Die Diagnose haben wir in Köln bekommen und der Ta hat nicht von Erlösung gesprochen, sondern ich. Wenn mein Herzenshund sich quält und keine Lebensqualität mehr hat, dann darf er gehen.

      Ach so, ich dachte der Ta hat das gesagt. Ich denke mal hier würde niemand seinen Hund sich quälen lassen und gehen lassen bevor er keine Lebensqualität mehr hat. Das ist, denke ich mal, selbstverständlich.


      Ja das mit den Schmerzen kennen wir bei unserem Rüden auch.


      Ich verstehe nicht so ganz wie die Op Auswirkungen auf das CES haben sollte. Wir sind ende nächste Woche bei unserem orthopädischen Chirurgen. Ich kann den, wenn du willst, ja auch mal fragen wie er das sieht und ob das Auswirkungen haben kann.


      LG
      Sacco

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