Welpenkauf und seine Tücken

  • Mich macht inzwischen die Gutgläubigkeit und Naivität vieler Menschen in Bezug auf den Hundekauf ehrlich gesagt fassungslos. Den Vermehrern wird das Geld ja regelrecht in den Rachen geworfen..

    Was tust du denn bitte, um diesen Umstand zu ändern?
    Dich, wie viele andere hier, über Missstände zu brüskieren, dich erhaben fühlen und anderen ihre Fehler nur vorzuwerfen?
    Vielen Dank. Aber den Eindruck hatte ich auch schon.


    Insofern trägst du und viele deine Konsorten nur dazu bei, dass der aktuelle Status Que erhalten bleibt.


    Ich versuchte zu warnen, anderen aus meinen Fehlern lernen zu lassen sowie habe auch meine "vermeintlichen Fehler" hervorgehoben!
    Entschuldige dass ich nicht allwissend bin.


    Den anderen Danke ich für ihre Antworten, nur leider bestätigt all dass was ich bereits vermute.


    Die 14 Tage greifen nur bei Widerrufsrecht per Fernabsatzgesetz soweit ich weiß.
    Mir ist die Anzahlung ehrlich gesagt egal, die Überlegung ist nur ob ich die 2000 für einen Prozess zahlen werde.


    Wie soll man sonst sowas verhindern :/


    Im nachhinein ist man leider immer schlauer, ich beiß mir selbst in den Arsch, vorher nicht bereits mehr gelesen zu haben.
    Erfahrungsberichte gibts halt zumeist nur in Foren.

  • Wie soll man sonst sowas verhindern :/

    Indem man sich VOR einem Kauf informiert. Das Internet, Fernsehen und auch Druck-Medien sind voll mit Warnungen vor unüberlegten Welpenkäufen bei unseriösen Vermehrern.


    Wie gesagt, je mehr vorschnelle Käufer "naiv" und planlos auf solche Anzeigen hereinfallen, desto mehr werden die Vermehrer darin bestärkt, frisch-fröhlich weiter zu produzieren. Das Karussell dreht sich endlos weiter...


    Ein "Züchter", der bewusst irgendwelche Mischungen aus mehreren Hunderassen produziert, ist zum Vorneherein schon als unseriös anzusehen. Um solche Anzeigen herum sollte man einen weiiiiten Bogen machen.


    Es bleiben nur 2 Quellen übrig, woher man einen Welpen holen kann:
    1. Tierheim, Tierschutz-Organisation (die man aber auch seeehr genau unter die Lupe nehmen sollte)
    2. Züchter, der in einem Verband ist und sich an bestimmte Vorgaben hält wie Ankörung der Elterntiere, Gesundheits-Checks und Offenheit dem Käufer gegenüber.


    Im Übrigen... weshalb muss es denn unbedingt ein Welpe sein?

  • Schade, dass du dich so angegriffen fühlst und beleidigend gegenüber andere User wirst...


    Ich bezweifle überhaupt, dass es diese Welpen gibt... Tja, wenn man so blauäugig an einem Hundekauf herangeht, muss man leider mit sowas rechnen. Aber du hast es ja nun selbst erlebt und ich hoffe wirklich, dass du (wenn alles durch ist) informierter an die Sache „Welpenkauf“ herangehst.


    In der heutigen Zeit wird so viel aufgeklärt. Selbst eBay warnt... warum informiert man sich denn nicht vorher?


    Jedenfalls würde ich dagegen angehen und (wenn es den Hund überhaupt gibt) nicht kaufen.


    Hast du denn eine Adresse oder so? Hast du mal gegoogelt ob noch mehr darauf hereingefallen sind?

  • Kleiner Tipp am Rande, das Finanzamt interessiert sich auch immer sehr wenn man solche Leute dort anzeigt. Da könnte man mal Ansetzen, gibt schöne Strafen weil es Steuerhinterziehung ist.

  • Hast du Angst, keinen Welpen zu bekommen oder worum geht es dir?
    Du warst zweimal da, also gibt es die Welpen und du hast sie gesehen.


    Warum fährst du nicht einfach nochmal hin?
    Oder bittest jemand anderen, dort anzurufen.
    Werden die Welpen noch angeboten?

  • Du kannst innerhalb von 14 Tagen vom Kauf zurücktreten. Es gilt das allgemeine Kaufrecht!

    Das stimmt leider nicht. Die von Dir genannte Regelung greift nur nach dem Fernabsatzgesetz, also bei Verträgen, die über das Internet oder Telefon geschlossen worden sind.
    Die TE war aber vor Ort und hat den Vertrag persönlich abgeschlossen. Folglich gibt es auch kein 14 tägiges Widerrufsrecht.

  • Was tust du denn bitte, um diesen Umstand zu ändern?
    Dich, wie viele andere hier, über Missstände zu brüskieren, dich erhaben fühlen und anderen ihre Fehler nur vorzuwerfen?
    Vielen Dank. Aber den Eindruck hatte ich auch schon.


    Insofern trägst du und viele deine Konsorten nur dazu bei, dass der aktuelle Status Que erhalten bleibt.

    So angepisst brauchst du dich da jetzt nicht fühlen - mal davon ab, dass ich die Schlussfolgerung das andere daran Schuld sind das sowas noch geht, nicht ganz nachvollziehen kann.


    Auch wenn dir das nicht passt. Es ist heutzutage nunmal so, dass du die Informationen die du jetzt hast, auch vor deiner Anzahlung innerhalb von wenigen Sekunden hättest haben können. Sich ein paar Foreneinträge durchzulesen ist heutzutage wirklich nicht mehr so abwegig. Das machen die Leute idR sehr ausgiebig, wenn sie sich nur einen Toaster kaufen... aber beim Hundekauf leider nicht. |) Und ja, ich finde es teilweise auch überraschend, wie naiv viele Käufer sind.



    Da kannst du sauer auf dich selbst sein, aber nicht auf andere. Das hast du ganz allein verbockt.

  • Also dafür, dass du über 10 Jahre lang einen Hund wolltest und dich informiert hast, bist du ja bemerkenswert treffend in jedes Fettnäpfchen gelaufen.


    Die Mär vom gesunden Hybridhund ist Quark. Die Hunde werden vor ihrem Deckeinsatz auf keine Krankheiten getestet und somit ist ein Mischling genauso gesund wie ein Rassehund, wenn man Glück hat. Oder man hat Pech und hat gleich die Rassekrankheiten beider Elternteile drin.
    Möchtest du also einen gesunden Hund, musst du dir entweder einen erwachsenen älteren Hund holen, der gut in Schuss ist (wobei: hat er keine HD, weil er keine Symptome zeigt? Oder ist er wirklich gesund getestet? Ist beim Mischling ja eigentlich kaum der Fall...) aus dem Tierschutz oder du suchst dir einen Hund einer gesunden Rasse, wo das bestmögliche dafür getan wird gesunde Hunde zu züchten und die Wahrscheinlichkeit einfach hoch ist, dass ein Welpe da zum gesunden Hund ranwächst.
    Ein Hund vom Züchter hat noch andere Vorteile, zB wird die Zuchthündin geschützt, indem sie nur eine bestimmte Anzahl an Würfen haben darf und der Mindestzeitraum zwischen den Würfen festgelegt ist. Außerdem sind die Verträge da bindend bzw du hast Ansprechpartner, falls da etwas nicht koscher läuft.
    Vermehrer lassen ihre Hunde nicht auf Krankheiten testen, haben kaum Kosten und kassieren das meiste des Geldes in ihre eigene Tasche. Dazu hast du als Käufer null Sicherheit darüber, ob die Hunde gut miteinander verpaart werden, wie die Nachsorge der Hündin aussieht, was mit den Geschwistern passiert, wie oft die Hündin belegt wird usw usf. Da hat nichts, aber rein gar nichts, mit Tierschutz oder gesunder Zucht zu tun.
    Übrigens: du solltest dir echt mal überlegen, ob es vielleicht in deinem Leben mehr Kriterien gibt als "mindestens bis zum Knie hoch". Ich kann mir kaum vorstellen, dass du wirklich mit jeder Rasseeigenschaft und jedem Typ Hund klarkommst und jede Macke problemlos in dein Leben eingebaut bekommst. Sonst kann Hundehaltung nämlich ziemlich schnell enden mit dem Satz, den man hier sooo oft liest: ich habe mir das alles ganz anders vorgestellt und bin völlig überfordert....


    Was du da jetzt in deinem konkreten Fall machen möchtest, musst du halt entscheiden. Entweder du fährst hin und bestehst drauf, den Hund auf die Hand zu kriegen und mitzunehmen. Sollte das nicht passieren, viel Spaß beim Rechtsstreit... Oder du fährst hin, sagst ab und versuchst deine Anzahlung zurück zu bekommen. Ob das klappt? Eher nicht. Dann sieh es als Lehrgeld. Und anschließend setze dich bitte zuhause in Ruhe hin und überdenke deine falschen Vorstellungen zum Thema Hundekauf.

  • Es gibt durchaus die Masche, dass eine Hündin Welpen hat, in der Zeit bei zB 5 Welpen 20 Interessenten eine kleine Summe anzahlen und man somit Geld "verdient".
    Es kann doch nicht mal einer nachweisen, dass die Hündin die Mutter der kleinen Meerschweinchen ist...


    Mein erster Hund ist ja selbst von einem (angeblichen) Ups-Wurf, weil ich so doof war zu glauben, dass er bestimmt das beste von Mutti und Vati mitbekommen hat. Sie hat die Rassedispositionen beider (angeblich reinrassigen) Eltern, ich weiß nicht wie oft es diesen "Unfall" schon gab, ich kann nicht nachweisen, ob da noch 20 weitere Welpen im Keller waren, ich weiß seit dem Kauf (direkt mitgenommen) nichts über die Geschwister und nachdem ich 200Euro auf den Tisch gelegt habe (nicht geimpft, nicht entwurmt...) habe ich nie wieder was vom "Züchter" gehört. Keine Frage, ob es ihm gut geht, ob er gesund ist. Und ob ich den Hund wiederum weiterverkauft hätte und er durch zig Hände gegangen oder jung gestorben wäre - den "Züchter" interessiert es herzlich wenig.
    Heute würde ich dort niemals mehr einen Hund kaufen!

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