Neuer Arbeitsplatz - und der Hund?

  • Mein Mann musste damals Ehegattenunterhalt an mich zahlen und zwar bis mein Sohn 12 Jahre alt gewesen wäre. Kann sein, dass das jetzt anders ist, das weiß ich nicht.

    Ist anders - Frauen von Kindern über 3 kann und wird zugemutet selber zu arbeiten. Nichts mehr bis 12 Jahre.
    Ich hab mit 7 von mir selbst aus entschieden, lieber alleine nach Hause zu gehen als im Hort zu bleiben. Da ist auch jedes Kind anders.


    @Enterprise : Wenn es möglich ist, würde ich TZ-Büro und TZ-Home office aushandeln. Evtl. flexibel ja nach Job, falls Kundentermine oder Meetings dranhängen. Bei einem 11jährigen Kind hätte ich da keine Bedenken, insofern es einigermaßen vernünftig ist. Wäre mit unserer Großen auch gar kein Thema. Aber hier haben die Kinder ja leider Schule bis 3/4 Uhr am Nachmittag.

  • Ich würde versuchen den Arbeitstag zu splitten, d.h. 5 Stunden Arbeit im Betrieb (vormittags und eventuell die Mittagspause durcharbeiten), danach Homeoffice damit das Kind nach der Schule nicht alleine ist.

  • Ich bin ja ein Ostkind. Bei uns gab es nach der Schule Schulhort bis zur 4ten Klasse (ca. 10/11Jahre) für die Kinder, die nicht alleine zu Hause bleiben sollten/konnten.
    Ab der 5ten Klasse ist man davon ausgegangen, dass die Kinder das können.


    Meine Mutter war Grundschul-Lehrerin (früher Unterstufe) und damit immer nachmittags da.
    Damit war ich ein Exot und fand es geradezu nervend.


    Aber wir waren sowieso nachmittags unterwegs. Spielen, Sport....


    Also ich würde mir auch eher um den Hund Sorgen machen ;)


    Aber wenn sie da im neuen Job ohnehin schon für so unterschiedliche Präsenzmodelle offen sind, ist doch super.

  • Ich finde es grundsätzlich wichtig, dass das Kind nach der Schule eine Möglichkeit hat, mit jemand zu kommunizieren, falls gewünscht. Das war bei uns zuhause auch so gelebte Praxis. Das muss ja nicht unbedingt die Mama sein, sondern kann grundsätzlich auch der Papa sein. Aber m.E. muss man da auch ein wenig aufs Kind schauen, wie die Bedürfnisse sich da so entwickeln. Das ist individuell sicher sehr verschieden und da will ich nicht grundsätzlich eine Aussage treffen.


    Hier ist es so, dass unsere Tochter einfach gewohnt ist, dass meist jemand da ist - aber das eigentlich gar nicht mehr "nutzt". Wir haben nach der Schule meist eine gemeinsame Kaffeepause etabliert, aber auch die will sie nicht an jedem Tag haben. Darüber hinaus gehe ich davon aus, dass in der 7. Klasse (noch G8) wesentlich mehr Unterricht am Nachmittag stattfindet als jetzt. Aber das weiß ich dann erst im September. Wie auch immer: Hier ist es eigentlich so wie von @Maxzimmer beschrieben: In der Regel findet die Tochter es wesentlich interessanter, wenn sie allein zuhause ist und ich erst später komme, weil ich zum Beispiel auf Außenterminen bin. Dazu kommt der Sport und das ziemlich häufige spontane Verabreden mit Freundinnen.


    Insofern ein klares Ja, was das Organisieren rund um den Hund angeht - da sehe ich auch eher die "Priorität".


    Das mit der Mittagspause ist so eine Sache. Zum einen ist es in aller Regel so, dass man nicht länger als sechs Stunden am Stück (im Betrieb) arbeiten darf, sonst muss man Pause machen (bzw. bekommt sie abgezogen). Zum anderen ist die Mittagspause zumindest in einer anderen Abteilung des Unternehmens, die mir durch Aufträge gut vertraut ist, etwas, das gemeinsam gemacht wird. Deswegen muss ich jetzt mal die Personalerin fragen, wie wir da die exakte Stundenaufteilung vornehmen müssten/könnten, damit das mit dem Abzug nicht passiert. Kann man ja auch flexibel halten, das man einmal in der Woche mit essen geht oder so.

  • Wenn es ganz genau DU bist der gewollt ist, kannst Du schon das eine oder andere verlangen.
    Oder anbieten als Selbständiger zu arbeiten dort, also als Externer. Da hast Du auch nochmal eine andere Verhandlungsbasis was die "Goodies" betrifft. Gehst halt ab und zu hin wenn's nötig ist, aber ohne die Pflicht, den ganzen Tag dort rumzuhocken. Als Selbständiger weisst Du ja eh wie das mit dem arbeiten so geht :smile:


    Eigenes Bürochen wo Du den Hund mitnehmen kannst, wurde schon verhandelt?


    Bedenke bei den Vertragsverhandlungen Deine Wertigkeit und vergiss sie nicht.
    Überlege warum sie genau DICH wollen und verhandle dann auch so :smile:
    Und stell' Dir die Frage, ob Du das wirklich willst.

  • Hallo ihr Lieben,


    ein kurzes Update: Ich habe die Zusage und habe mich jetzt mit dem künftigen Arbeitgeber auf 35 (statt 40) Stunden verständigt - inklusive ein Tag Home Office. Wir werden dann einfach ab Herbst rumprobieren, welche Konstellationen gut funktionieren (zum BEispiel, dass der Mann und ich leicht versetzt zur Arbeit gehen und der Hund damit nicht so lange alleine wäre).


    Was ist denn eurer Erfahrung nach so das Maximum, worüber man besser nicht gehen sollte beim Alleinlassen? Oder gibt es sowas gar nicht?

  • Bei uns ist das Maximum 6 Stunden. Und bei denen haben wir schon ein schlechtes Gewissen. Unsere bleiben normalerweise nie länger als 4-5 Stunden alleine. In Ausnahmefällen mal 6 und ganz ganz selten mal bis zu 8 Stunden. Aber das passiert, wenn überhaupt nur alle paar Jahre mal, wenn wir mal auf eine Hochzeit, Feier müssen und wir keinen Sitter haben oder nicht nach Hause können.
    Unsere bleiben auch nicht jeden Tag 4-5 Stunden alleine.


    LG
    Sacco

  • Ich denke, es kommt da auch stark auf den jeweiligen Hund an.
    Ich persönlich hätte ein Limit von ca. 5 Stunden.
    Mehr könnte ich mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren.

  • Kommt auf den Hund an, kann man so pauschal nicht sagen.


    Für mich sind 7-8 Stunden zB je nach Hund durchaus vertretbar. Mein Rüde hat mit längerem Alleinbleiben kein Problem, der pennt dann und fertig. Allerdings gibts hier in meiner Freizeit auch sehr viel Action für die Hunde, somit sind längere Ruhephasen dann einfach Erholung.

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