Eure schönsten Welpen-Erlebnisse

  • Ich liebe die Welpenzeit absolut. Ich liebe es, wie unbedarft Welpen sind, alles spannend finden aber auch alltägliches mal gruselig und die ganze Welt ist neu. Wenn man sich darauf einlässt, sieht man selbst die Welt noch mal mit ganz neuen Augen. Und Welpen sind so unbedarft, so völlig rein sie selbst. Das sind selbst erwachsene Hunde noch meist (so ehrlich, so direkt, so unmittelbar), aber bei Welpen finde ich es besonders intensiv. Sie empfinden völlig unmittelbar und ohne sich einen Kopf groß zu machen und abzuwägen oder was auch immer und reagieren genau so darauf wie sie gerade fühlen. Ich persönlich verstehe nie so wirklich, wie einen irgendetwas an Welpenverhalten stören kann. Man hat nie wieder diese absolut unverfälschten Emotionen und Reaktionen. Ich verstehe auch nie, wie man einem Welpen dabei "böse Absicht", "will es wissen"... unterstellen kann. Ich nutze die Zeit einfach, um noch mal durch solche Augen die Welt zu sehen.


    Die Lücke sah echt größer aus xD


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  • Ich hab bis jetzt bei allen Welpen, die ich großziehen durfte, die gesamte Zeit als wunderschön empfunden - auch wenn ich nachkrame, fällt mir da beim besten Willen nichts Negatives ein. Diese unbedarften Zwerge waren auch dann noch knallsüß, wenn sie Mist bauten.


    Als besonders niedlich hab ich allerdings den Start mit meinem jetzigen Terrier in Erinnerung. Sie war ein Blind Date, beim Züchter unbesehen bestellt. Und als wir dann zum Abholen kamen, stand eine ganze Reihe erwachsener Hunde zur Begrüßung parat, Terrier und große Jagdhunde. Mittendrin dieses klitzekleine Ding mit dem großen Monokel, am Zaun aufgerichtet, über das ganze kleine Gesicht strahlend und wedelnd, was das Schwänzchen nur hergab.


    Das war als Neuanfang SO unwiderstehlich süß - hätte ich diesen Welpen nicht eh bekommen, hätte ich ihn, glaube ich, auf der Stelle geklaut.



  • Ich liebe die Welpenzeit auch – und entweder verklärt sich das alles in der Erinnerung ;) oder es war wirklich jedes Mal eine tolle, (größtenteils) stressfreie Zeit. Ich mag es einfach, einen kleinen, noch unbekannten Hunde-Charakter zu Hause zu haben und den nach und nach immer besser kennenzulernen; und ich liebe es, zusammen mit dem Welpen die Welt zu erkunden und ihm neue Dinge zu zeigen.


    Der schönste Welpen-Moment war, glaube ich, die Rückfahrt vom Züchter und der erste Abend mit meinem ersten eigenen Hund. Ich war fünfzehn, hatte jahrelang meine Eltern davon zu überzeugen versucht, dass ich – zusätzlich zu unserem Familienhund – einen eigenen Hund haben durfte, irgendwann haben sie zugestimmt... Und da saß ich dann mit diesem 5kg-Aussie-Flauschknäul auf dem Arm und muss hoffnungslos bescheuert ausgesehen haben xD , weil ich so unglaublich glücklich war und nicht aufhören konnte zu strahlen.

  • Wahnsinn, so viele schöne Anekdoten, vielen Dank! Ich glaube, es tut vielen zukünftigen Welpenbesitzern gut, das alles zu lesen.
    Ich habe mich ja leider schon etwas zu viel mit dem Thema Welpe beschäftigt, sodass ich nur noch aufkommende Probleme sah und nicht wie viele schöne Momente es geben wird. Irgendwann musste ich dann innehalten und mir selbst sagen, dass unser Welpe schon nicht JEDES Problem, das in diesem Forum und in anderen geschildert wird, bekommen wird :-) Und wenn es ein Problem geben wird, werde ich mich mit dem auseinandersetzen, wenn es da ist und nicht schon vorher 100 Probleme und deren Lösungen studieren. Eure Beiträge helfen hier sehr dabei :-)

  • Es ist einfach wie mit einem Baby sauhart, aber man wird trotzdem jede Sekunde entlohnt. Die tapsigen ersten Schritte, wenn sie ihre Umgebung erkunden, die Freude am Spielen, der Anblick wenn die kleinen Terroristen nach 5 Minuten durchgedreht sein, friedlich schlafen, wenn sie die Nähe zu einem suchen und intensiv kontaktliegen. Frieda lag am liebsten auf meiner Brust und hat den Kopf an meinen Hald geschmiegt. Mittlerweile abends im bett legt sie sich in meinen Arm, wir schlafen, wie ein Kind seinen Teddy im Arm hat. Jeder Blick auf das Hundkind erfüllt mich voller Liebe, ich bin so stolz auf sie und wie toll sie sich schon entwickelt hat.
    Also jeder „schlechte“, „anstrengende“ Moment, wird von 1000 schöne begleitet. Es ist anstrengen, keine Frage, aber noch viel mehr ist es einfach wunderschön, diese plüschigen Wesen beim Großwerden begleiten zu können.

  • dass unser Welpe schon nicht JEDES Problem, das in diesem Forum und in anderen geschildert wird, bekommen wird

    Ganz ehrlich, genieße die Zeit =) . Lasst euch aufeinander ein, lernt euch kennen, entdeckt die Welt. Klar ist ein Welpe nicht sofort stubenrein und zerkaut mal was, was man unzerkaut irgendwie hübscher fand und verbellt mal etwas eigentlich total harmloses und alleine bleiben in fremder Umgebung: ja, da braucht es Vertrauen für und wofür das Band am Hals da sein soll, das einfach nur die Bewegungsfreiheit einschränkt und man möchte doch so gerne da hin... Aber ein Welpe ist einfach nur ein junges Lebewesen, das die Welt entdeckt. Gib ihm die Chance zu erfahren, dass du immer da bist, dass Zusammenabeit Spaß macht, dass die Welt nicht gruselig ist und nimm alles mit viel Humor. Der Welpe wird dich keinesfalls ärgern wollen, der macht es immer so gut und richtig, wie er kann =)

  • die erste Fahrt nach Hause, als sie sich ankuschelte und einfach einschlief

    Wir haben Gustl am 1. Juni abgeholt, also meine Mutter und ich. Am Kindertag. War so eigentlich nicht geplant, er sollte erst ein paar Tage später einziehen aber das ging logistisch nicht.


    Und auf dem Weg nach Tribsees standen 2 Klapperstörche auf dem Feld :rollsmile: :lol:

  • Ich habe meinen Welpen leider erst mit 18 Wochen bekommen und die Zeit war viel zu schnell vorbei.


    Es war (und ist) so schön zu sehen wie das Hundekind Tag für Tag Neues entdeckt, völlig unbedarft die kleinen Abenteuer des Alltags bestreitet, immer sicherer und vertrauensvoller wird. Jeden Morgen hat man einen neuen Hund weil Körper und Gehirn sich weiter entwickeln. Man lernt für Kleinigkeiten dankbar zu sein, wenn man den Welpen dabei beobachtet, wie er sich minutenlang an einem Blatt auf dem Gehweg erfreut, völlig seelig mit seinem Kuscheltier in der Schnute einschlummert und leise quiekend und zuckend die Erlebnisse des Tages im Traum verarbeitet. Hach, ich könnte ewig so weiter machen. :herzen1:



    Mich hat nichts gestört ... weder das häufige Rausgehen, noch die Pfützen in der Wohnung wenn ich doch mal zu langsam war, nicht meine angesabberten Socken die bis heute sein liebstes Spielzeug sind oder der wenige Schlaf. Das gehört dazu, es ist ein Baby und es geht (viel zu schnell!) vorbei.



    Die schönsten Momente ... das waren sehr viele.
    Da war der Moment in dem ich meine Unterschrift unter den Vertrag setzte und der Züchter mir mein Riesenbaby in den Arm drückte um ein Foto zu machen. Oder als ich nach der ersten Nacht aufwachte und wusste, da wird mich gleich jemand wedelnd begrüßen wenn er merkt, dass ich wach bin.
    Und als mein Ersthund zum ersten Mal ausgelassen mit dem Kleinen gespielt hat oder vor wenigen Tagen, als sie zum ersten Mal kuschelnd in einer Höhle geschlafen haben. Natürlich auch der Moment, als Welpi das erste Mal an mich gekuschelt einschlief.
    Jedes Mal, wenn er voller Begeisterung auf mich zugerannt kommt oder draußen voller Lebensfreude durchs Gras kugelt oder mal wieder einen Schuh klaut und triumphierend durch den Garten rennt.
    Auch hier könnte ich noch stundenlang weiter machen. :herzen1:



    Wenn man das kleine Hundekind als solches annimmt, ihm mit Geduld und viel Humor die Welt zeigt, auf sein Bauchgefühl hört statt Trainingspläne abzuarbeiten, dann wird das eine anstrengende, aber wunderschöne Zeit die den Grundstein für eine lange, vertrauensvolle Partnerschaft bildet.
    Entspann dich, lass dich auf den Welpen ein und genieße es! =)
    Und wenn es mal nicht so gut läuft denk daran: es ist ein Baby, das unmittelbar auf seine Umwelt reagiert. Verhält es sich nicht so wie du es dir wünschst will es dich nicht ärgern, sondern du bist gefragt und musst seine Umwelt so gestalten, dass es sich darin wohl fühlt, zur Ruhe kommen und in seinem eigenen Tempo lernen kann.

  • Oh, das ist ein toller Thread! Ich bin Ersthund-Besitzer mit einem Welpen und mir war durchaus bewusst, dass die erste Zeit anstrengend sein wird. Trotzdem ist alles nochmal anders, wenn der Knirps da ist.


    Ein wunderschöner Tag war, als ich erfahren habe, dass ich meinen Welpen Pauli bekommen werde. Er ist am 25.4. geboren und am 26.4. bekam ich den Anruf der Züchterin, dass ich einen Welpen von ihr bekomme. Der 26.4. ist der Geburtstag meiner vor einem Jahr verstorbenen Katze, also eigentlich war ich an diesem Tag ziemlich traurig. Diese Nachricht hat den Tag schön gemacht.


    Die Besuche bei der Züchterin waren auch wunderschön. Da siehst du die kleinen Knirpse tollpatschig und unbedarft herum rennen. Einmal da drauf.. einmal da drunter.. die Pfoten rutschen auf dem Laminat weg, egal, schnell weiter rennen.. oh, lange Haare, wie spannend, kann man die essen? Nein, kann man nicht, aber man kann super dran ziehen, wie lustig.


    Das Schlafen neben dem Bett im seinem Körbchen war ab der ersten Nacht kein Problem. Welpi hat sich reingelegt und geschlafen, als hätte er das schon immer so gemacht (hat er eigentlich auch, bei der Züchterin xD ). Er hat in den drei Wochen, seitdem er hier ist, in der Nacht nur einmal ins Schlafzimmer gemacht, da wurde ich nicht munter.


    Alles ist super spannend für den Zwerg. Ein Kauteil um 15€, pf.. wie langweilig. Aber oh, was ist das denn? Ein Schwamm um 10c, den will ich haben, da will ich reinbeißen!


    Dann sitz ich ein bisschen k.o. am Balkon mit einer (oder zwei oder drei) Zigarette und einem (oder zwei oder drei) Glas Wein und zweifel an mir. Was macht Welpi? Legt sich auf meinem Schoß, schaut sich mit mir die Sterne an und schläft dann seelenruhig ein.


    Die Welpenzeit ist anstrengend für mich, aber auch wunderschön und einmalig. Ich bin froh, diesen Schritt gemacht zu haben :smile:

  • Was hat besonders gut geklappt?

    Meine Tamy bekam ich mit 10 Wochen und sie musste nur die ersten beiden Nächte nach draußen, ab dann hat sie von 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr durchgeschlafen.

    Was fandet ihr am schönsten?

    Einfach alles. Ich liebe Welpen und auch das Miterleben des Heranwachsens.

    Welche besonderen Momente hattet ihr mit euren Welpen?

    Wenn meine Welpen auf meinem Schoß glücklich und zufrieden geschlafen haben.

    Ich freue mich auf eure Antworten und vielleicht auch ein paar Welpen-Bilder :-)





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