Hund und der Nachbarsjunge

  • Ich finde es spannend, dass du diese Erfahrung mit Flüchtlingen und Hund machst, bei uns im Ort ist es genau anders rum - die Flüchtlinge meiden Hunde wie der Teufel das Weihwasser. Ich habe immer gedacht, dass das kulturell bedingt sei?


    Aber egal BOT:
    Ich finde, das Thema kann man durchaus OHNE HUND an der Leine mit Händen und Füßen durch Zeichensprache den Eltern vermitteln.
    Die Eltern einmal eine solche Begegnung beobachten lassen, vlt solltest du dir auch im Vorfeld überlegen, was du dir für die Zukunft von dem Jungen wünscht. Soll er langsamer auf euch zu? Die Kontaktversuche einstellen?


    Oder auf einfachem englisch klappt auch meist recht gut

  • Ich finde es spannend, dass du diese Erfahrung mit Flüchtlingen und Hund machst, bei uns im Ort ist es genau anders rum - die Flüchtlinge meiden Hunde wie der Teufel das Weihwasser. Ich habe immer gedacht, dass das kulturell bedingt sei?

    Hier nur schnell eine Antwort darauf: Ich hatte mich da auch schon kundig gemacht. Das ist nicht kulturell, sondern religiös bedingt. Die Moslems können mit Hunden in der Tat nix anfangen, da die irgendwie unrein oder sowas in der Art sind.
    Meine Nachbarn tragen aber alle keine Kopftücher, daher gehe ich davon aus, dass sie Christen sind. Oder zumindest nicht allzu streng gläubige Moslems.

  • Abgesehen bzw. zusätzlich zum Maulkorb: Kannst du vielleicht den Jungen "blocken" oder eine zweite Person mitnehmen, die ihn vor euch "abfängt"?


    Und dann schnell:
    "Wenn du rennst und schreist, bekommt der Hund Angst."
    "Es ist schön, dass du fragst aber bei meinem Hund geht das Streicheln nicht."


    Oder vielleicht gar nicht erklären (wobei ich das unschöner fände) und einfach "Nein - das geht nicht!"


    Wie lange läuft das denn schon so? Wann hätte der Junge die Gelegenheit gehabt, deinen Hund unbemerkt zu ärgern?

  • Hab dir ne PN geschrieben.


    Englisch können einige .


    Und nach einiger Zeit und besseren Erfahrungen bei uns mit Hunden ist oft die Neugierde gerade bei Kindern sehr groß.


    Auch ohne Kopftuch kann Frau Moslem sein.
    Und auch Christen können sich vor Hunden (wegen schlechter Erfahrungen ) echt fürchten.

  • Bei IKEA gibt es ganz günstige Plüsch-Hunde. Da würd ich einen holen, dem Buben in die Hand drücken und sagen, „Hier, den kannst du soviel streicheln wie du willst und der beißt auch nicht.“

  • Kind. 3-4 Jahre und versteht als einziger in der Familie deutsch.
    Ist zumindest schonmal interessiert am Wesen Hund das in seiner Familie wohl eher eine grosse gefährliche Unbekannte ist. Weil kultureller Hintergrund und so.


    Ich glaub das geht auch anders, und nachhaltig freundlicher für beide Seiten.

  • Könnte man das Pferd von hinten aufzuräumen und evtl mal ne Freundin mit streichelbarem Hund mitnehmen, den er anfassen kann?


    Und dann eben: "der ja, der andere nein " erklären?


    Vielleicht ist dann die Faszination gebrochen und der Wunsch nicht mehr so stark, einen hund zu streicheln? Und vielleicht versteht er dann, dass du kein "blöder prinzipienreiter" bist, der ihm bei genug betteln den Hund doch streicheln lässt, sondern dass du Gründe hast?


    Keine Ahnung, ob das so funktionieren kann. Es wäre sicher nicht meine Methode erster Wahl, aber wenn alles andere irgendwie nicht zu klappen scheint.........

  • das in seiner Familie wohl eher eine grosse gefährliche Unbekannte ist

    Da versteh ich dann aber nicht so ganz, wieso der Kleine jeden Tag zweimal in die Situation kommt, alleine auf einen Hund loszustürmen.


    Vielleicht könnte man wirklich mal den Kindergarten involvieren und erklären, dass die Kinder dort vermittelt bekommen nicht auf Hunde zu zu rennen, dabei zu schreien und es auch nicht jeden Tag aufs Neue zu versuchen?! Wäre ja generell gut für die Sicherheit.

  • Da versteh ich dann aber nicht so ganz, wieso der Kleine jeden Tag zweimal in die Situation kommt, alleine auf einen Hund loszustürmen.

    Ich bin mit dem Kurzen nicht verwandt und nicht verschwägert. Ich weiss das nicht.


    Meine sehr beschränkten Erfahrungen mit Menschen aus deutlich anderen Kulturkreisen sind dass nicht mal kniehohen friedlichen Hunden wirklich sehr weit ausgewichen wurde, die Familie ist dafür auf den Grünstreifen neben dem Weg gegangen. Oder das es wirklich die Kinder sind, die ankommen und fragen (oder auch nicht fragen sondern gleich handeln) ob sie den Hund streicheln oder füttern dürfen. Von Erwachsenen ist im zweiten Fall dann auch meistens keiner zu sehen :D


    Grundsätzlich wäre es wirklich schön, wenn in Kindergarten und Schule die Grundzüge des richtigen Umganges mit Tieren vermittelt wird.

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