Akita/ Shiba Inu für Fünfzehnjährige

  • Vielleicht sollte man "Jagdtrieb" nochmal etwas näher erklären. Grob ob und wie man dagegen arbeiten kann, ob die Hunde auch mal freilaufen dürfen, etc. Für absolute Anfänger ist Jagdtrieb ja doch ein eher schwammiger Begriff.

  • Hallo lilly,


    mensch, du erinnerst mich absolut an mich, als ich so alt war wie du... :) Ist der Wunsch da und so groß - immer mitten rein in die Infos! Schön. Auch was die Hundeoptik betrifft, haben wir einen sehr ähnlichen Geschmack.


    Ich persönlich habe den Warte-Weg eingeschlagen und gewartet, bis sich eine (für mich) "ideale" Haltungssituation ergeben hat. (Was ist schon ideal?) Ich bin jetzt ende Zwanzig und wir haben im März unseren ersten Hund geholt.


    Ich kann gut verstehen, dass du jetzt etwas unentschlossen bist, weil sich die Traumrasse doch nicht als ganz ideal rausgestellt hat. Ich würde dir da den Rat geben, mal unabhängig von der Optik nach Charaktereigenschaften zu suchen - aber die Optik natürlich nicht total über Bord zu werfen, wenn sie dir wichtig ist, klar! Ich dachte früher immer, ich würde auf jeden Fall einen großen Hund mit kurzem Fell und Stehohren haben. Eventuell auch einen Windhund. Denkste, jetzt haben wir einen Königspudel. Nachdem wir einen live und in Farbe (schwarz :D) beim Tierarzt getroffen und uns mit dem Halter ausgetauscht haben, war es um uns geschehen.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde dir einen Besuch im Tierheim, bei Pflegern oder bei Züchtern empfehlen, die in deiner Nähe sind, einfach, damit du mal ein paar Hunderassen (oder Mischlinge :)) kennenlernst, mal ganz unabhängig von der Optik. Probieren geht über studieren, und eine Rasse live zu erleben, finde ich, ist nicht mit der "Theorie" zu vergleichen.


    (Meine Anforderungsliste war übrigens damals ganz ähnlich wie deine, und da hat der Pudel perfekt gepasst. Da gibt es unterschiedliche Größen und dass sie nicht haaren, ist sehr angenehm. Wir scheren selber, das ist aber natürlich, wenn man das nicht selbst machen möchte, ein finanzieller Aspekt, den es zu berücksichtigen gilt. Der pflegeleichte "Retriever Clip" ist auch eine Möglichkeit.)


    Liebe Grüße und alles Gute
    Wurli

  • Vielleicht sollte man "Jagdtrieb" nochmal etwas näher erklären. Grob ob und wie man dagegen arbeiten kann, ob die Hunde auch mal freilaufen dürfen, etc. Für absolute Anfänger ist Jagdtrieb ja doch ein eher schwammiger Begriff.

    Pinsel hat ja auch Jagdtrieb und das nicht wenig, wobei sie mit ihren 10 Jahren nun ruhiger in der Hinsicht geworden ist. Aber als Jungspund war sie kaum zu halten |) . Da ist der ansonsten so gechillte Hund plötzlich fixiert, dann im Sprint und hängt in der Leine, weil sie am Ende des Weges ein Kanninchen hüpfen gesehen hat. Freilauf war deshalb am Anfang einfach schlichtweg unmöglich, auch wenn sie sonst gut gehört hat. Ein Kanninchen, ein Vogel, eine Maus erschnuppert/gehört/erahnt und sie schaltet einfach auf Durchzug.


    Wie genau man dagegen vor gehen kann finde ich schwer kurz zu umschreiben, nicht bei jedem Hund funktioniert ja auch der gleiche Weg. Bei ihr hat es geklappt die Aufmerksamkeit auf das Herrchen umzulenken (ein kleinschrittiger und sehr langwieriger Prozess, bis der Freilauf gut klappte). Ohne die Bezugsperson dabei ging Freilauf aber trotzdem nicht zuverlässig genug. Dafür ist sie zu fixiert auf eine Person und hört bei den anderen nicht gut genug.

  • Ich habe jetzt nicht alle Seiten gelesen, eigentlich nur die Erste und die zwei letzten.
    Daher hoffe ich, dass mein Kommentar noch passt (oder schon irgendwo geklärt wurde):


    Überleg dir das wirklich gut, ob du dir in der Schulzeit einen Hund holen möchtest, für den du allein verantwortlich bist.
    Ich spreche da aus Erfahrung :tropf: Hab meine Hündin bekommen als ich 17 war und kurz vor dem Abitur. Da hatte ich noch sau viel Zeit, hab bei meinen Eltern gewohnt und dachte, das wird alles easy.
    Dann kam das Studium und die ersten Problemchen... Wegen Vorlesungen zu blöden Uhrzeiten regelmäßig länger aus dem Haus als jeder Vollzeitarbeitende (gelegentlich so 8-20 Uhr), unglaublich viel zutun, phasenweise auch wirklich "der Kopf auf 120%". Und zwischendurch auch die Notwendigkeit, mal für ein Jahr woanders hin zu ziehen und da wurde es mit der Betreuung dann wirklich spannend :dead:
    Jetzt ist das Studium rum. Meine Hündin ist 8 und ich bin auf Jobsuche, natürlich Vollzeit. Da kommt der ganze Spaß dann wieder: Was für einen Job finde ich? In der Nähe und kann mittags heim oder weiter weg und bin 10 Stunden täglich nicht da? Kann ich den Hund vielleicht mit zur Arbeit nehmen oder brauche ich irgendwie eine Betreuung?
    Mit einer Ausbildung wäre es das selbe Spiel - Vollzeit, kaum zuhause, lernen, ...




    Und - und - und ... Ich liebe ja meine Hündin und bin froh, dass sie mich durchs Studium begleitet hat. Und ich würde sie niemals abgeben wegen sowas. ABER es ist enorm kräftezehrend, phasenweise wirklich sehr sehr anstrengend zusätzlich zu lernen, Freizeit, wechselnden Interessen etc. alles unter einen Hut zu bekommen. Und dann kommt die blöde Phase, erwachsen zu sein und (viel) zu arbeiten. Und das kommt alles schneller, als man denkt.


    Ich bin jetzt 26 uhr plane 80% meines Lebens um den Hund herum. Ich mache es gerne, aber es wirft halt auch viele Probleme und manchmal gaaaanz selten auch den Gedanken auf "Ohne Hund wäre schon einfacher und die Möglichkeiten wären größer" (z.B. Umziehen für einen tollen Job, was ich mit Hund nicht kann weil ich hier eine tolle Betreuung habe, oder ins Ausland gehen, was ich Hundi zuliebe nicht mache solang sie lebt und und und...)


    Kommt halt drauf an, wie sicher du dir mit deiner Zukunftsplanung bist. Aber bitte denk dran: Es kommt immer irgendwas anders, als man denkt. Und man hat eine sehr hohe Verantwortung!

  • Achja, Nachtrag weil Editieren nicht mehr geht: Denk über die Kosten nach!!! Im Studium hat mich manch unerwartete Tierarzt-Rechnung in den Toastscheiben-Zählen-Zustand gebracht, ich habe in einer Phase, in der Shira sehr krank war, einige Vorlesungen und Termine verpasst und eine Prüfung versemmelt (Verantwortung geht halt vor). Und auch generell... Futterkosten, Steuer, Zubehör, und vor allem Tierarzt. Das KANN, wenn man Pech hat, besonders in jungen Jahren mit Studium oder Ausbildung oder Berufsausstieg echt böse reinhauen.
    Entweder hast du ein sehr sehr gutes sicheres Polster oder uneingeschränkte Unterstützung von der Familie. Oder du hangelst dich da entlang mit "Mut zum Risiko". Ich hatte meist letzteres und das ist wirklich psychisch extrem belastend, wenns grad mal wieder richtig dicke kommt...


    Meine Schwester bekam ihre Hündin auch mit 15, ist jetzt im vierten Semester und Leoni ist leider an mehreren Ecken chronisch und teils wirklich schwer krank. Finanziell ist das eine absolute Katastrophe, offen gesagt.

  • Das mit der finanziellen Verantwortung kann ich so nur unterschreiben. Wir hatten auch Pech und gleich im zweiten Monat bei uns kam es knüppeldick für uns beim Tierarzt. Danach eine Futterodyssee wegen Allergie... das haut rein. Selbst mit Polster. Das gilt es auch von Seiten deiner Eltern gut zu bedenken. Es klingt, als würde es immer nur anderen passieren, aber das tut es absolut nicht.

  • Ja. Eigentlich alle kleinen Begleithunde.
    Ich mag auch noch die kleinen Terrier, wie z. B. Cairn, Norfolk, Westie, Yorki, Border Terrier (nicht Collie).

    Die meisten Terrier sind aber doch eher "klein" statt "mittelgroß". Mittelgroß geht ja so ab 40cm bis ca 60cm, wenn ich nicht genau erinnere.


    Die Border Terrier sind von 30-38cm (Es gibt allerdings im Standard keine cm sondern nur das Gewicht). Baxter ist 38cm.

  • Die meisten Terrier sind aber doch eher "klein" statt "mittelgroß". Mittelgroß geht ja so ab 40cm bis ca 60cm, wenn ich nicht genau erinnere.
    Die Border Terrier sind von 30-38cm (Es gibt allerdings im Standard keine cm sondern nur das Gewicht). Baxter ist 38cm.

    Ich denke, dass @lilly1503 inzwischen ziemlich offen ist für Vorschläge von Hunderassen, die vor allem charakterlich passen und die Größe nicht so wichtig ist.
    Also ob der Hund nun 35 oder 50 cm hoch ist, ist vielleicht nicht so wichtig.


    Was wäre denn bei Terriern zu beachten, also was könnte mit Terriern problematisch sein?
    Da ich ja auch keine Hundeerfahrung habe, erlaube ich mir diese Frage zu stellen, denn ich denke das ist für Lilly interessant zu wissen :smile:

  • Ich werfe mal den Boxer in den Raum.
    Die ich kenne Bellen nicht viel.
    Sie sind Clowns aber können ernsthaft werden.
    Ja Saberen tun sie aber die ich kenne nicht viel.
    Bewegung brauchen sie schon aber geben sich auch mal mit weniger zufrieden

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