Akita/ Shiba Inu für Fünfzehnjährige

  • Nur weil man es kann ist es noch lange nicht okay.
    Was tust Du denn wenn der Hund - warum auch immer - ausrastet, den ganzen Tag bellt und jault und Deine Nachbarn reklamieren?


    ...ich weiss, das sind blöde Gedanken aber so ist einfach die Realität.
    Zu all den Problemen kommt noch dazu, dass Dir (sehrwahrscheinlich) die Kohle fehlt für eine angemessene Unterbringung, so ganz am Anfang des Arbeitslebens :smile:


    Triff erwachsene Hunde, älter als vier Jahre :smile: die sind erst dann wirklich ...interessant.

  • Hey, bin Shiba Halterin und Züchterin. Ich mach es kurz weil ich gerade unterwegs bin: mit der “ihm zeigen wer der Boss ist”-Einstellung würdest du von keinem seriösen Züchter inkl mir einen Shiba bekommen. Ebenso würd ich niemals einen Welpen an einen 15jährigen abgeben.


    Zum Akita: das ist nicht der große Bruder, die Hunde sind nicht das Gleiche nur in verschiedenen Größen. Bitte überdenke die Rassewahl nochmal, offenbar bist du einfach nur dem netten Aussehen auf den Leim gegangen

  • Dann habe ich eine Frage: Wie lange kann denn ein Shiba oder Akita alleine bleiben. Natürlich ist das von Hund zu Hund unterschiedlich, niemand ist gleich, aber generell so grob geschätzt, wie lange am Tag könnte dieser Hund alleine auskommen?

    Das ist weniger von der Rasse als mehr vom Individum abhängig.
    Urhunderassen tun sich aber meines Wissens nach schwer das alleine bleiben zu können als andere Rassen :???:


    Regelmässig sollte aber kein Hund länger als 5-6hdurchgängig am Tag kompett alleine ohne Zugang zu einem Auslauf (Garten) haben.

  • Ja, ich sollte wirklich mit einer erfahrenen Person sprechen und diese Hunde auch mal "erleben".

    Eventuell kannst du solche Kontakte auch über Züchter der Rasse knüpfen. Sowas ist viel Wert, wenn man die Rasse gut kennen lernen kann.


    Was ich nach der Schule mache, bzw. wie lange überhaupt noch, habe ich eben schon mal geschrieben ^^.
    Dann habe ich eine Frage: Wie lange kann denn ein Shiba oder Akita alleine bleiben. Natürlich ist das von Hund zu Hund unterschiedlich, niemand ist gleich, aber generell so grob geschätzt, wie lange am Tag könnte dieser Hund alleine auskommen?

    Dazu: Also wie lange ein Hund allein bleiben "kann" und wie lang er allein bleiben "soll" ist finde ich was anderes. Je weniger desto besser ist natürlich leicht gesagt ;)
    5 mal die Woche 6 Stunden allein ist für mich persönlich die Grenze.


    Deshalb ist es auch wichtig, was du später beruflich machen willst.

  • Eventuell findest du ja einen umgänglichen Senioren, der schon alleine bleiben kann und dem du für seine letzten Jahre noch ein liebevolles zu Hause geben kannst? Da kann man sich super zu in einem (guten) Tierheim beraten lassen.
    So kannst du deine ersten Hunde Erfahrungen sammeln und bist nicht so vom Hunde-Entzug gequält :tropf:
    So bist du dann auch mit etwas mehr Erfahrung gewappnet, wenn du dann die Zeit für deinen Welpen hast.

  • Einen Akita Inu sehe ich bei dir absolut nicht. Ich kenne nur wenige Akita-Halter, diese Rasse ist alles andere als einfach zu führen und mit einer "Ich zeige dem Hund schon, wer der Boss ist"-Einstellung wirst du bei so einem Hund nicht weit kommen. Bestensfalls nimmt er dich dann erst recht nicht für voll, im schlimmsten Fall provozierst du damit Aggressionen. Die Akita Inus, die ich bislang kennengelernt habe, waren alle unglaublich unabhängige Hunde mit einem sehr stark ausgeprägten Jagdtrieb (Spaziergänge ohne Leine ergo unmöglich), die ordentlich Kraft hatten und im Erwachsenenalter auch nicht mehr sozialverträglich mit anderen Hunden waren.
    Meiner Ansicht nach passt die Rasse hier gar nicht, ich persönlich würde jedenfalls jeder 15-jährigen Hundeanfängerin sehr stark von einem solchen Hund abraten.


    Der Shiba Inu ist meines Wissens nach auch kein einfacher Hund, auch diese Hunde haben einen sehr starken Willen, sind oft jagdlich äußerst ambitioniert (Ergo: Freilauf unmöglich) und neigen wohl auch dazu, mit Artgenossen nicht sozialverträglich zu sein.


    Mach dir einfach mal bewusst, was das Zusammenleben mit so einem Hundetyp bedeutet. Wäre es für dich wirklich in Ordnung, den Hund immer nur angeleint ausführen zu können, jede Hundebegegnung meiden zu müssen, den Hund uU an sehr viele Orte nicht mitnehmen zu können? Schon allein wenn du vorhast, ins Ausland zu gehen und den Hund mitzunehmen, würde ich die Rassewahl da an deiner Stelle ganz stark überdenken.


    Und nochmal, weil es mir in deinem Anfangspost aufgefallen ist: Heutzutage weiß man, dass eine gute Hundeerziehung nichts damit zu tun hat, den Hund zu "dominieren" und ihm gegenüber den "Boss" raushängen zu lassen. Vergiss das also am besten schnell wieder :) Ich kann dir Bücher wie "Es würde Knochen vom Himmel regnen" und "Das andere Ende der Leine" empfehlen. Wichtig ist, einen Hund konsequent, aber liebevoll zu erziehen, Einfühlungsvermögen, Geduld und Empathie sind meiner Meinung nach sehr wichtige Eigenschaften eines guten Hundehalters.


    Grundsätzlich finde ich, dass du durchaus wie jemand klingst, der gut einen Hund halten könnte - aber gerade weil deine Lebenssituation sich in den letzten Jahren sicher noch ein paar Mal verändern wird, empfehle ich dir eher einen leichtführigen, anpassungsfähigen und umgänglichen Hund.

  • Von einem Akita würde ich dir dringend abraten! Alle, die ich kenne, sind unverträglich mit anderen Hunden. Auf das nette Aussehen dieser Rasse, sind schon so manche reingefallen.
    Ausserdem wiegt ein Akita ausgewachsen mal locker an die 50 kg.
    Den kriegst du, wenn er in Fahrt kommt, auch nicht mit deinen 1,70m und Normalgewicht gehalten.


    Wenn schon eine dieser Rassen, dann doch eher der Shiba Inu.
    Aber da würde ich erstmal paar Züchter aufsuchen, um mich genau über die Rasse und ihre Bedürfnisse zu informieren.

  • Ich habe das Buch "Noch mehr Lächeln auf vier Beinen - Neue Hundegeschichten über die japanische Rasse Akita" da stehen kleine Alltagsgeschichten über den Akita. Zum Beispiel, jemand wollte mit seinem Akita longieren im strömenden Regen. Jetzt sind viele Akita wasserscheu also hatte dieser keine Lust sich zu bewegen. Man kann einen solchen Hund nicht so was durchgehen lassen, also stand sie 1h im Regen bis der Akita sich ein paar Schritte in die gewünschte Richtung machte. Da wurde gelobt und dann Training beendet. Hast du solche Lust und Durchhaltevermögen? Mit Druck würde da gar nichts gehen.
    In dem Buch wurde mir klar dies ist eine spezielle Rasse für spezielle Menschen. :hust:

  • Ich finde Shiba Inus auch wunderschön - sie sind meine "Traumhunde". Akita Inus gefallen mir optisch auch sehr. In einem Tierheim bei uns in der Nähe sitzt einer. Aber ich weiß auch, dass ich diesen Hunden nicht das Zuhause bieten kann, in dem sie glücklich werden. Also bleibt es für mich beim Träumen und das darf man ja. :smile:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!