Welpe treibt mich an meine Grenzen!

  • Ach und zum aktuellen Programm: Ich finde es immer noch zu viel. Betrachte Deinen Hund als kranken Hund. Ich würde ein bis zwei Wochen gar nicht spazierengehen und die Zeit nutzen um einen vernünftigen Trainer zu finden.

  • vorallem lass das unnütze Zeug wie Sitz und Platz weg. Braucht kein Mensch und dieser Hund gerade schonmal gar nicht. Wenn ihr einen Garten habt lasst sogar die Leinenführigkeit mal 2 Wochen weg.


    Und sucht euch einen guten Trainer der zu euch nach Hause kommt. Jegliche Trainingsstunde mit anderen Hunden und Menschen ist einfach zu viel.

  • Du schreibst du hast das programm runter gefahren ..
    Trotzdem wird ständig Leinenführigkeit oder sitz und Platz geübt.
    Freilauf gibts erst wenn er sich artig konzentriert hat. Wenn er zu doll ist wird er in die Box gesperrt - das läuft immer noch falsch.


    Sitz und Platz sind zweitrangig, das kann er auch später noch lernen.
    Freilauf ist für einen welpen ein MUSS und nicht nur als Belohnung für artiges Verhalten.


    Du gehst mit deinem 3- Jährigen doch auch täglich auf den Spielplatz zum austoben, udn nicht nur als Belohnung wenn er brav die Zahlen geübt hat ...


    Hier ist eine seite, wo ihr nach nem Trainer in eurem Umfeld gucken könntet.
    Trainieren statt dominieren - Startseite


    Hier ist eine Buchempfehlung zum Thema "Welpen".


    Auch der Satz "Wir hatten noch nie einen Aussie der funktioniert hat" ... was für eine Anforderung stellen du und die Hundeschule denn an den Hund ...
    Du holst ihn dir ins Leben und er soll "funktionieren" - ganz ehrlich. So denke ich doch nicht vom "Partner" Hund. schon gar nicht von nem Baby-Hund.


    Bedenke dass nicht der Welpe zu funktionieren hat, sondern du.
    Der Welpe hat nur dann eine Chance sich zum dem tollen Begleiter zu entwickeln den ihr euch wünscht, wennn DU zu dem tollen Halter wirst, den er braucht.
    Und mit der Einstellung "Ein Aussie funktioniert, oder funktioniert eben nicht" wird das nix ...

  • Sobald Sie auf der Decke bleibt und sei es nur eine Sekunde ( kann schon lang sein)gibt es einen Keks.

    Ehrlich gesagt, würde ich genau DAS nicht machen wollen :ka:
    Denn genau das steigert doch erst die Erwartungshaltung.
    Für einen Hund, der überhaupt erst Ruhe lernen soll, wäre das kontraproduktiv :ka:



    Schönen Gruß
    SheltiePower

  • Allein schon die Wortwahl der Hundeschule würde mich die Kompetenz derselben anzweifeln lassen. Hunde sind Lebewesen - die "funktionieren" nicht. Wer was funktionierendes will, soll sich einen Aibo anschaffen.


    Das, was ihr da als "abgespecktes Programm" fahrt, ist je nach Junghund noch viel zuviel. V.a. Wenn besagter Junghund (KEIN Welpe) sowieso schon über Wochen auf High Level gepusht wurde.


    der Rat mit der Decke und Hund dort zwangsliegen lassen, und dann immer wieder Leckerli reinschieben .... Bewirkt das Gegenteil. Der Hund kommt zum einen in Stress wegen des Drucks, den ihr zwangsweise ausführt. Zum anderen steigt die Erwartungshaltung.


    Zielführender wäre, ihr gebt der Kleinen was zu kauen. Kauen beruhigt und beschäftigt zugleich. Der Hund fährt langsam runter. Wenn dann generell die Aktivitäten auf ein verträgliches Maß zurückgeschraubt werden, sollte der Hund im Laufe der nächsten Wochen irgendwann etwas ruhiger werden.


    Lies Dir die Kommentare von @flying-paws genau durch. Sie kennt sich mit Hütehunden aus. Auch wenn Aussies etwas anders ticken als Border Collies dürfte es im Hinblick auf Ruhe lernen doch recht ähnlich sein.

  • Wenn der Hund sich ruhig verhält, egal, wann und wo, würde ich das ganz ruhig lobend zur Kenntnis nehmen, aber kein Lob verwenden, das Aktivität bei Hund auslöst. Dann irgendwann Kommando draufsetzen und später dann auch fordern.
    Evtl. mit konditionierter Entspannung arbeiten.


    LG


    Doro

  • Ehrlich gesagt, würde ich genau DAS nicht machen wollen :ka:Denn genau das steigert doch erst die Erwartungshaltung.
    Für einen Hund, der überhaupt erst Ruhe lernen soll, wäre das kontraproduktiv :ka:



    Schönen Gruß
    SheltiePower


    Ich habe es genauso gemacht und es hat funktioniert. Was natürlich immer sehr auf den Hund ankommt.
    Arek sollte auch Ruhe auf der decke halten. Also wurde die erste Sekunde belohnt, dann wurde die zeit gesteigert. Dann bin ich ein paar Schritte weggegangen - immer weiter gesteigert (nicht in einer Trainingseinheit! - über den Tag verteilt, über mehrere tage hinweg)
    Bei uns ist eine Trainingseinheit maximal ne Minute - meistens weniger (Arek hat ne kurze Aufmerksamkeitsspanne ...) und ich versuche immer mit einem positiven Ergebnis/Erfolgserlebniss abzuschließen und genau den Punkt zu erwischen, bevor der Hund "drüber" ist - wenn er sich nicht mehr konzentrieren kann bringts nichts.
    Ein häufig gemachter Fehler ist einfach, dass zu lange geübt wird - "nach müde kommt blöd" - udn dann bringts einfach nichts mehr. Dann kann man zwar Dinge "fordern" - aber wnen der Hund diese Forderung nicht erfüllen KANN, macht man sich Trainingserfolge eher noch zunichte ...



    Klar hatte Arek ne Erwartungshaltung zu Beginn - aber er hat so auch gelernt, die "Erwartung" auszuhalten - Frust auszuhalten. Auch das ist sehr wichtig.
    erst 1 Sekunde, dann 2, dann 5 usw.
    gleichzeitig hat die Belohnung ein positives gefühl ausgelöst - also "geh auf deinen Platz" ist schön für den Hund.


    Mit der Zeit ging die Erwartungshaltung runter (weil er immer öfter die Erfahrung machte, dass es lange dauern kann bis ein keks kommt, manchmal kommt auch gar kein Keks)
    aber das positive Gefühl, welches er auf dem Platz hat, das ist geblieben.


    Ich finde ein "Geh auf den Platz und entspann dich"-Kommando sehr wichtig - und das wäre mit das Erste was ich beim nächsten Hund gezielt üben würde. Und da würde ich auch genau so vorgehen wie Mausi udn ich es beschrieben haben.

  • Komischerweise hat hier der Verbrauch an Kauknochen und Co. stark abgenommen, genau seit dem Moment wo ich mit Gustl das Programm runtergefahren habe und er sich endlich dran gewöhnt hatte... ;)


    Kann man den Hund nicht einfach mal ein paar Wochen mitlaufen lassen? Kuscheln ok, wenn Hund das auch gerade will (und du auch) aber ansonsten ist drin Ruhe und jeder macht sein Ding?
    Draussen dann halt ruhige Gassigänge mit Schnüffeln und die wunderschöne Welt bewundern.

  • Also jetzt gehen wir morgens eine Runde um 8 nach dem Essen und wenn sie artig läuft, gibt es Freilauf auf einer großen Wiese. C.a 20min


    Mittags nur das Geschäft draussen an der nächsten Wiese erledigen und draußen Leinenführigkeit üben.


    Zwischendurch üben wir Sitz, Platz usw. und sie kriegt einen Kong. Manchmal spielen wir etwas Zerrspiele.


    Abends um 8/9 nach dem Essen nochmal eine kleine Runde Gassi. Manchmal über die Stadt (dann wird es etwas länger).

    Ich persönlich finde das bereits "heruntergefahrene" Programm für diesen Hund immer noch viel zu viel.

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