Welpe auf das alleine sein trainieren

  • hier wird auch mit ignorieren im gleichen Raum begonnen. Dann mal in die Küche was holen und dabei Tür zu. Das sind ja wirklich nur Sekunden, dann auch mal aufs Klo, Fussmatte vor der Tür gerade ruteschen, zum Briefkasten gehen, Müll raustragen,... dauert ja alles weniger als 2 Minuten und wenn dieses rein udnr aus normal ist dann wird langsam gesteigert. Hund vorher und nachher nicht ansprechen sondern einfach raus und rein gehen. Türgitter sind übrigens wirklich sehr hilfreich.

    Ich handhabe das auch so.
    Ich wechsle oft den Raum, mache dem Hund die Türe vor der Nase zu, komme anfangs gleich wieder raus, bleibe dann peu a peu etwas länger in dem Raum. Die Wohnungstüre wird immer mit einbezogen und irgendwann läuft mir der Welpe nicht mehr hinterher weil er gemerkt hat, dass ich sowieso gleich wieder rauskomme.
    Hat bei meinen Welpen immer sehr gut funktioniert, auch ohne Türgitter.

  • Hallo Dackelbenny,


    Super das zu hören. Werde dann genau so weiter machen wie gehabt nur das ich mir ein Gitter noch zu legen werde. Muss das Gitter gewiese Maße haben oder kann ich auch ein Gitter für Kinder und Babys verwenden die Viereckig sind ??

  • Hallo Dackelbenny,


    Super das zu hören. Werde dann genau so weiter machen wie gehabt nur das ich mir ein Gitter noch zu legen werde. Muss das Gitter gewiese Maße haben oder kann ich auch ein Gitter für Kinder und Babys verwenden die Viereckig sind ??

    Da kannst Du ein normales Babygitter für Türen nehmen. Die werden ja oft sehr günstig gebraucht angeboten.

  • das wenn kleine Welpen die zu jung sind auf das alleine sein trainiert werden, das diese "TODESÄNGSTE" bekommen

    Das wäre mir neu!


    Kein Züchter ist 24/7 bei den Welpen. Die Welpen sind es also in der Regel schon von "Zuhause" gewöhnt, dass nicht immer ein Mensch verfügbar ist.


    Wenn der Welpe dann im neuen Zuhause ankommt, versauen es sich die Besitzer oft leider selbst, was dazu führt, dass der Welpe plötzlich nicht mehr ohne menschliche Aufmerksamkeit/Zuwendung sein kann.


    Ich handhabe es so, dass ich dem Welpen von Anfang an nur sehr begrenzten Raum in meiner Wohnung zur Verfügung stelle. Das ist sein Reich. Da hält er sich auf. Hier sieht das so aus:



    (Der Welpe ist noch nicht da. Habe es nur schonmal aufgestellt, damit sich mein Ersthund daran gewöhnt.)


    So lernt der Welpe von Anfang an, dass ICH bestimme, wann was passiert. Das Einzige, das geschieht, wenn er anfängt zu winseln, ist, dass ich ihn runter auf die Wiese zum Lösen trage. Das verstehen die Zwerge relativ schnell. Klar, anfangs läufst du halt 10-20 Mal am Tag runter auf die Wiese, aber bald wird er sich wirklich nur noch dann melden, wenn er muss. Weil er weiß, es geschieht da eh nichts anderes.


    Explizit haben wir alleine bleiben nie trainiert. Bei Keinem unserer Welpen. Alle können/konnten ohne Probleme alleine bleiben.

  • Kein Züchter ist 24/7 bei den Welpen. Die Welpen sind es also in der Regel schon von "Zuhause" gewöhnt, dass nicht immer ein Mensch verfügbar ist.

    Aber komplett alleine ist dort ein Welpe auch nicht wie es aber im neuen Zuhause i.d.R. der Fall ist wenn kein Zweithund vorhanden ist. ;)

  • Aber komplett alleine ist dort ein Welpe auch nicht wie es aber im neuen Zuhause i.d.R. der Fall ist wenn kein Zweithund vorhanden ist. ;)

    Klar. Zumeist ist ja die Mutter da und die Geschwister. Dennoch geht es um die menschliche Aufmerksamkeit/Zuwendung. Und da sind es die Welpen in der Regel schon lange gewöhnt, dass eben nicht immer ein Mensch verfügbar ist.


    Ich halte es für ganz wichtig, dass ein Welpe lernt, dass ICH es bestimme, wann was geschieht.


    Vielleicht haben das Einige von euch schonmal beobachtet: Auch Welpen, die Zuhause Probleme haben, alleine zu sein, haben mit dem alleine bleiben im Auto überhaupt kein Problem. Warum? Weil es da einfach nicht anders geht, als dass der Mensch bestimmt, wann er auf den Welpen zu geht. (Man kann ja nicht mal eben auf dem Seitenstreifen der A5 anhalten um nach dem Welpen in der Box zu sehen!)


    Auch zuhause sollte man das so handhaben: Begrenzter Raum. Wenn der Zwerg winselt, geht es ausschließlich auf "Toilette". Während diesem Toilettengang geschieht NICHTS Anderes. Kein Spiel, nichts. Dann kommt er wieder zurück ins "Kinderzimmer" (das selbstverständlich in dem Raum steht, in dem ich mich am meisten aufhalte!). Bei allen anderen Aktivitäten (Gabe von Futter, Gassigänge, Kuschelphasen (sofern der Welpe das möchte), etc.) ist es genauso. ICH gehe auf den Welpen zu. Nicht anders herum.


    Wenn der Hund DAS verstanden hat, wird man im Alltag keinerlei Probleme mit ihm haben.


    Edit: Später, wenn er dem Kinderzimmer entwachsen ist, darf man natürlich auch auf Kontaktaufnahme seitens des Hundes eingehen. Genauso wenig muss man ihn wegstoßen, wenn er von sich aus Kontakt aufnehmen möchte. Aber dennoch sollte jederzeit klar sein, dass grundsätzlich ICH bestimme.

  • Also einen festen Platz zum schlafen hat er schon. Deine Antwort bezieht sich wahrscheinlich auf das "alleine schlafen lassen", oder wau_wau ?

    Nein, nicht so ganz. ich meine eher einen Rückzugsort, der natürlich der Schlafplatz sein kann, der aber nur ihm gehört; mit dem du nichts zu tun hast und an dem er dich somit nicht vermissen kann. Das hat bei uns gut funktioniert. Wenn wir unseren Hund auf seine Decke in Küche oder Schlafzimmer gesetzt haben, konnte er auch ganz gut allein bleiben.

  • .........Zu meiner Frage: Ab wann sollten wir (meine Ehefrau und ich) das alleine sein trainieren? Ich habe nämlich mal von einem Hundetrainer vor langer Zeit gehört das wenn kleine Welpen die zu jung sind auf das alleine sein trainiert werden, das diese "TODESÄNGSTE" bekommen. :fear: ......

    Naja - Welpen, in der Natur von den Eltern verlassen, sind natürlich jeglichem Feind und Freßfeind ausgeliefert und können sich nicht retten. Darauf bezieht sich diese Aussage sicherlich. Aaaaaaber: es ist ganz wichtig, daß man von Anfang an am Alleinbleiben arbeitet, so wie hier überall beschrieben. Also kleinstschrittig, und langsam.


    Es macht nur keinen Sinn, den Welpen zu holen, und dann erstmal daran zu gewöhnen, daß man 24-Stunden-Rundumdieuhrbetreuung gewährt und immer verfügbar ist. Denn dann tut man sich extrem hart, das wieder abzugewöhnen.


    Die Welpen wachsen in der Familie auf - klar, die Züchter sind auch net rund um die Uhr verfügbar - aber: da ist ja die Mama und sind die Geschwister mit dabei. Das ist schon was ganz Andres! Die Welpen sind also beim Züchter höchstwahrscheinlich eher nie alleine bis zur Abgabe. Deswegen finde ich schon, daß man langsam mit dem Alleinsein anfangen muß, um die Welpen nicht zur Verlassensangst zu bringen. Aber eben auch gleich bei der Ankunft - man geht halt dann mal aus dem Zimmer ins Nebenzimmer und kehrt umgehend zurück, das sollte vom ersten Tag an Normalität für den Hund werden, sodaß er gleich lernt, das Alleinbleiben ist nichts Schlimmes. und wenn das problemlos klappt, kann man anfangen, zu variieren - mal geht man in die Küche, mal in Wohnzimmer oder aufs Klo und kommt zurück. Dann kann man mal bissel länger im andren Raum bleiben. Dann wieder etwas kürzer, aber zB vor die Wohnungstüre gehen, zB um die Post reinzuholen. Oder mal in den Keller, ne Flasche wegbringen. etc. etc. Oder man läßt den Welpen mal in der Küche statt im Wohnzimmer alleine, beim ersten mal dann auch wieder nur ganz kurz.


    Also entweder die Räumlichkeiten variiieren (in denen der Hund alleinbleibt, aber auch in die ich gehe, wenn ich ihn zurücklasse!) oder die Zeitdauer des Alleinseins. Hunde lernen personengebunden, zeitgebunden, ortsgebunden (ein Hund, der tagsüber alleinbleibt, kann das nachts nicht notwendigerweise auch problemlos! Ein Hund, der bei mir alleinbleiben kann, tut das nicht notwendigerweise auch im Hotelzimmer oder bei meinen Freunden!), und kontextgebunden (wenn der Hund bei Ruhe im Haus alleinbleibt, kann es trotzdem sein, daß er Probleme hat, wenn er merkt, im Hausflur laufen plötzlich dauernd Leute rum! Oder er war bisher allein ohne Probleme, aber seit die neuen Nachbarn durchs Treppenhaus trampeln, gehts nimmer....). Deswegen muß man alles in den verschiedensten Situationen und Konstellationen üben, um sagen zu können der Hund KANN das wirklich.

  • ...ist der kleine dann den ganzen Tag in dem Ding? :???:

  • Und was sagst du dazu das der kleine erst 10 Wochen ist und ich ihn gerade mal sein Samstag habe? Sollte ich trotzdem das Training fortsetzen?

    Ja aber mach langsam und gemütlich :smile:
    Im Idealfall ist er ziemlich ruhig wenn Du mal so ein Türchen zumachst. Und nimm Dir Zeit! Je geduldiger Du am Anfang bist, je besser für Euch :smile:
    Also nicht den Hund wegsperren weil er abdreht (da musst Du eh drauf achten dass es nicht passiert, weil so ein kleines Hundehirn hat recht schnell zu viel Input), sondern in einem ruhigen Moment anfangen damit. Es soll selbstverständtlich und vollkommen normale sein mit der Zeit, wenn er mal nicht grad zu Dir kann.

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