Sheltie oder doch der Zwergspitz?

    Hallo liebe Mitglieder :winken:


    Ich weiß das es so einen ähnlichen Thread schonmal gab, möchte aber doch etwas mehr auf meine Situation und Gedanken eingehen. Eigentlich ist der Sheltie schon seit vielen Jahren mein Traumhund. Schon als Kind habe ich gesagt, wenn ich mal groß bin, zieht ein Sheltie ein! Mich fasziniert der liebenswerte Charakter und das Wesen. Die Anhänglichkeit, der will to please.... das sportliche (dogdancing zb) und natürlich auch das schöne Aussehen. Vor kurzem lernte ich dann aber auch einen Zwergspitz kennen ... dieser hatte auch einen wundervollen Charakter, war auch ziemlich unternehmungslustig (sportlich), laut Besitzerin auch sehr verschmust und anhänglich. Jetzt zu meiner Situation bzw meinen Sorgen: ich ziehe nächstes Jahr in eine Wohnung mit kleinen Garten also EG. Beide Rassen werden als Kläffer verschrien, über beide liest man aber auch das einiges teilweise an der richtigen Erziehung liegt. Man liest teilweise der Sheltie sei eher unsicher, reagiert stark auf Reize und kläfft wegen wirklich jeder Kleinigkeit. Der Spitz soll ja ein viel stärkeres Nervenkostüm haben, auch nicht so empfindlich sein und besser zur Ruhe kommen. Außerdem soll der Spitz ja eher ein Hund sein der nicht jeden Tag die totale Action braucht sondern auch mal einen Sofa-Tag genießen kann. Ist das denn beim Sheltie wirklich so schlimm? Wir campen u.a auch viel, da wäre es mir auch wichtig das nicht jeder Camper der an unserem Wohnwagen vorbeiläuft wild, und egal ob tagsüber oder nachts angekläfft wird...
    zur Zeit sind noch keine Kinder geplant, aber ich denke innerhalb der nächsten 5 Jahren schon . Auch da ist die Frage, welche Rasse eignet sich wohl besser? Ich weiß das es auch da auf die richtige Erziehung von Hund und Kind ankommt, aber man liest ja auch das Shelties sich in einem sehr trübseligen Haushalt nicht wirklich wohl fühlen (angeblich) ... und mit Kindern kann es wohl denke ich auch mal lauter zugehen ....
    :???:


    Entschuldigt den langen Text aber ich kann mich einfach nicht entscheiden und könnte ein paar Erfahrungsberichte gut gebrauchen!


    Ganz liebe Grüße!

    Ich habe ja seit 20 Jahren Shelties und seit 2005 Spitze. Ich ganz persönlich bevorzuge die Shelties. Ich liebe ihre Art einfach.
    Übrigens gibt es auch ruhige Shelties. Lucca ist der ruhigste Sheltie den ich je gesehen habe

    Ich würde mir, wenn ich in den nächsten Jahren Kinder planen würde, im Leben keinen Minihund wie den Zwergspitz ins Haus holen.


    Abgesehen davon finde ich Zwergspitze in punkto Gesundheit schon reichlich grenzwertig, da wirklich SEHR klein und verzwergt. Wenn Spitz, dann würde ich mich eher nach einem Mittelspitz umschauen. Der ist in der Größe schon eher mit einem Sheltie vergleichbar und deutlich stabiler und robuster als der Pomeranian, gerade auch im Hinblick auf grobmotorische Kinderhände.

    ich hab zwei Zwergspitze
    Kläffer sind sie beide nicht. Meine Hündin ist aber im Vergleich zu meinem Rüden schon etwas bellfreudiger, aber trotzdem keine Kläffer. Der Spitz ist ein Wachhund, man kann ihnen aber auch ein gemäßigtes melden beibringen das nicht in kläffen ausartet.


    Ich hab's mit beiden Hunden geschafft ;) also kann es ja nicht unmöglich sein.


    Verschmust? Also ich habe eine kuschelmaus und einen "angucken reicht" hier sitzen. Mein Rüde ist glücklich wenn er nicht dauernd betüdelt wird, der hat zwar auch seine 5 kuschelminuten am Tag aber das war's dann auch. Meine Hündin liebt den Köroerkontakt und will am liebsten die ganze Zeit auf den Arm.


    Sportlich? Mekn Rüde läuft für sein Leben gern. Der hat so viel pfeffer im Hintern, das traut man einen 2 Kilo schweren Hund nicht zu,bis man es nicht selber gesehen hat.
    Schlau sind sie, also wenn du Trick-dogging (nennt man das so?) Machen willst biste mit einem spitz gut dabei. Agillity zwergspitze kenne ich auch :)


    Meine Zwei sind immer dabei, beide ziemlich entspannte kleine Zeitgenossen. Die können auch mal ne Woche Sparprogramm machen, aber kann das nicht ohnehin jeder Hund, solange es nicht der Dauerzustand ist?

    Wobei mir persönlich die Belastung durch "richtiges" Agility für so nen Winzling (ich sehe es ja bei unserem Zwergie hier auch) zu hoch wäre. Hopsen ja, entschârft auch. Aber ich würde unseren Hamster nicht über 30cm Hürde oder die 170cm Wand lassen

    Danke für eure Antworten =)


    Ja das ist auch das größte Problem in Bezug auf spätere Familienplanung... man liest überall das Zwergspitze sich perfekt als Familienhund „eignen“, aber ob die Größe ein Problem ist wird nicht angesprochen. Ich hätte mir jetzt gedacht dass das kein großes Problem wäre wenn den Kindern von Anfang an klar gemacht wird das der Hund kein Spielzeug ist, nicht hochgenommen werden darf, Rücksicht genommen wird etc....
    Aber es wäre mein erster Hund und Kinder habe ich bis jetzt auch noch keine, wenn ihr als erfahrene Hundebesitzer sagt das wäre für einen Zwergspitz nicht so empfehlenswert dann glaube ich euch das natürlich!

    Und wegen dem Sheltie, da habe ich auch gelesen das er sich eher für Familien mit größeren Kindern eignen würde, da sie so lautstärkenempfindlich sein sollen... auch da möchte ich dem Hund natürlich nichts Böses tun ...

    Also so nen Zwergspitz ist schon echt arg klein. Unser Zwergie ist ja jetzt schon groß weil er ja theoretisch ein Kleinspitz ist. Aber selbst der ist echt winzig und hat so dünne Beinchen wenn ich meine Shelties daneben stelle :ka: Ohne Witz dem kannste mit einer Hand das Genick brechen.
    Natürlich tut es seinem Selbstvertrauen keinen Abbruch . Der setzt sich durch, es ist der Sheltie der hier flüchtet :ugly:

    Ich glaube echt, dass das alles sehr individuell ist. Klar, es gibt gewisse Prädispositionen durch die Rasse. Definitiv.
    @Bonadea hat auf ihrer Homepage eine Rassebeschreibung vom Sheltie verfasst, da kannst du vielleicht auch mal schauen.


    Ich hab ja jetzt meinen ersten Sheltie und es ist echt anders, als erwartet. Und ich muss auch sagen, es waren zwei Würfe mit insgesamt 9 Welpen bei der Züchterin, die alle verschieden sind. Klar, es sind Shelties.
    Aber Lenyo zum Beispiel scheint echt mit Abstand der ruhigste von allen zu sein. Also in jeglicher Hinsicht. Eine Hündin aus dem anderen Wurf ist aber wohl super gesprächig und ein echter Wirbelwind. Ich denke, ein guter Züchter würde euch da auch gut beraten und euch den Welpen "empfehlen", der am besten passt. Wobei auch da nichts fest ist. Ich meine, sie sind dann 9-10 Wochen alt, da passiert natürlich noch viel.


    Was ich definitiv merke ist, dass Lenyo VIEL mehr auf Bewegungsreize reagiert als unsere Hündin. Also radfahrende oder rennende Kinder, joggende Menschen, da müssen wir schon aufpassen und arbeiten auch direkt dran.
    Lautstärkeempfindlich finde ich ihn zum Beispiel gar nicht. Wir wohnen sehr innenstadtnah. Ganz in der Nähe fahren Busse, Autos, Radfahrer, auch mal LKW und im Garten hinten schreien Kinder. Hat ihn in den ersten Tagen teils mal kurz aufschauen und mal hinlaufen (also zum Fenster) lassen, nun ist das nicht mehr so. Vorhin stand ich an einer 4-spurigen Straße (hatte ihn auf dem Arm) und LKW fuhren vorbei, die halt total gescheppert haben. Hat ihn nicht die Bohne gejuckt. Wenn er unten auf dem Boden ist, ist das nochmal anders, aber ist ja auch logisch und da arbeiten wir natürlich auch dran, dass das für ihn keinen Stress bedeutet.


    Ich weiß gar nicht, ob ich jetzt auf deine Fragen eingegangen bin |) Aber das so kurz zusammengefasst meine Erfahrung bisher mit dem Sheltiewelpen.

    Also Shelties brechen jetzt nicht gleich zusammen, nur weil's mal laut ist und sie kläffen auch nicht 24h durch.


    Das A und O ist ein vernünftiger Züchter und eine gute Sozialisation. Shelties sind Allrounder. Ich kenne einige Shelties, die Schulhunde sind, in Großstädten leben und völlig problemlos im Alltag mitlaufen.


    Man sollte halt darauf achten, dass er aus wesensfesten Linien stammt, dann sehe ich kein Problem.

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