Was lief bei meinem DSH schief?


  • Abermir geht es eigentlich um Verknüpfungen zu der Ausbildung des Hundes.


    Alles was du über den Hund schreibst, deutet meiner Ansicht nach darauf hin, dass er nicht mal eine rudimentäre Grundausbildung hat. Also ist da mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit überhaupt keine Verknüpfung zu irgendeiner Ausbildung zu finden.



    Wieso verweigert er so eindeutig das "Fuss" gehen?


    Wieso bietet er so gerne Sitz an?


    Er stellt sauber Menschen, ...

    Das erinnert mich sehr an eine mir bekannte Mischlingshündin, die in ihren jetzt 9 Jahren bei 2 verschiedenen Besitzern als Hofhund nebenher lief. Die kann fast nichts (und das wenige das sie kann, hat sie im Tierheim gelernt). Aber "Sitz" macht sie immer, wenn man was von ihr will. Ohne dass es jemand hätte üben müssen.
    Menschen stellen kann sie auch ganz von allein, deshalb ist sie jetzt wieder im Tierheim.


    Geh besser nicht davon aus, dass dein Hund irgendwas gelernt hätte - geh einfach davon aus, dass er genau gar nichts gelernt hat. Geh davon aus, dass noch niemals jemand irgendwie mit ihm gearbeitet hat. Geh davon aus, dass er das Lernen erst mal lernen muss.


    Dann hat der Hund eine bessere Chance.

  • Ich habe meine letzte HZ-DSHündin mit 1,5 Jahren vom Züchter gekauft. Sie wurde ausgemustert, sollte eigentlich Zuchthündin werden, da sie Übergröße hatte. Die BH hatte sie bereits beim Züchter gemacht und es wurde auf die IPO1 hingearbeitet.


    Als sie sich nach kurzer Zeit bei mir etwas eingelebt hatte wollte ich am Platz ein paar Übungen mit ihr machen und als ich zu ihr "Fuß" gesagt hatte, hat sie mich angesehen als wenn sie dieses Kommando noch nie gehört hat.


    Das Ende vom Lied war, ich musste mit ihr alles "neu" üben und habe die BH nochmal mit ihr gemacht bevor wir weitermachen konnten. Und da habe ich gemerkt, dass durch das Üben die Bindung zu mir erst so richtig kam.

  • An die TE: mach doch mal einfach "delete all", heute ist Tag 0.


    Heute fängst du mit deinem Hund neu an. Bei einem guten (!!) Trainer. Baust all das, was du für den Alltag brauchst, neu auf.


    Und den Rest: vergiss es! Häng dich nicht an der Vergangenheit auf, das ist unfair dem Tier gegenüber. Denn das Tier lebt im JETZT, und es hat deine 100% Zuwendung, Aufmerksamkeit, Empathie, etc. verdient.


    Dann gib ihm die Chance, neu anzufangen, neues zu lernen, zusammen mit dir. Was nutzt es dem Hund, wenn du Schuldzuweisungen an Personen machst? Was nutzt es dem Hund, Schuldige zu suchen? Was nutzt es dem Hund, zu grübeln und alles zu hinterfragen? NICHTS - aber es verunsichert ihn.




    Wer dauernd in der Vergangenheit hängt, verpasst das Leben!

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