Eigener Hund beisst anderen Hund vom eigenem Rudel

  • Mich würde auch wirklich interessieren, wie es bei euch weitergeht.

    Jupp, mich auch (und selbstverständlich hoffe ich, dass alles gut geht ...)

  • Das Problem ist ja nicht die Katze an sich (auch wenn gejagt-werden für die sicher auch nicht super ist - aber die hat wahrscheinlich eher Chancen, sich zu retten).
    Das Problem ist: Katze ist da, Figo will jagen, Katze haut ab, Figo hat Frust. So. und wenn er den wieder an irgendwem oder irgendwas loswerden will, haben wir den nächsten Salat.
    Nur zur Verdeutlichung.
    -s-

  • Der Reiz zum Angriff uns töten ist, so wie hier beschrieben wird, aus dem Beutefangverhalten. Und der angreifende Hund hat schon unter anderem einen Fuchs gejagt, gepackt und getötet.
    Das hat nichts mit Wut zu tun, weil der Jäger nicht mit der Beute kommuniziert. Der Sinn ist hier töten.

  • Als er nach der op nachhause kam hat er geknurrt weil er seine Ruhe wollte und beide dauernd ihn belagert haben zum beschnüffeln und begrüssen.

    Ganz ehrlich! Ich befürchte, Du verkennst die Situation. Der Hund knurrt und wird trotzdem von den anderen beiden Hunden bedrängt von Beschnüffeln. Du interpretierst es als Begrüßung. Ist es das wirklich?

  • Hey :winken:


    Ich mag auch mal was schreiben...


    2 Dinge würde ich mit dem Trainer besprechen:


    Wie eure Hunde untereinander interagieren. Mir scheint es schon denkbar, dass die beiden Windhunde den Aussie mobben. Einfach, weil ich das schon oft in Pferdeherden und Hundegruppen gesehen habe, dass der Hund, der von der Art/Rasse her in der Minderzahl war, von den anderen, die in der Mehrzahl sind, gern angegangen und zb gejagt wird. Belagern sie ihn denn gern öfter? Laufen sie ihm hinterher, eskortieren ihn, haben ihn immer im Blick? U.U. läuft da vor deiner Nase Mobbing ab, und du hast es noch nicht mitbekommen, bzw. nimmst nur die Eskalationen wahr, da der Aussie dabei verletzt wurde.


    Jadgverhalten. Dein Hund hatte schon erheblichen Jagderfolg, aber ich entnehme deinen Worten, dass er auch zusätzlich eigentlich ständig jagt, ohne Erfolg zu haben. Schon die Gegend abzuscannen ist Teil der Jagd, und ich nehme an, das wurde deinem Windhund über Jahre nicht verboten, weil ja nie etwas passiert ist. Trotzdem hat sich schon jahrelang ein bestimmtes Verhalten in deinem Hund fest verankert, nämlich scannen, erhöhte Aufmerksamkeit, Blutdruck steigt, alle Sinne sind geschärft, Hormone werden ausgeschüttet, Gerüche werden aufgenommen. Die Suche wird aufgenommen, es wird gesucht und folglich gejagt. Da ist aus menschlicher Sicht "noch gar nichts passiert" :verzweifelt: .
    Ob der Hund dann als Krönung noch Erfolg hat, ist dann aus meiner Sicht leider nur das i-Tüpfelchen... die Kette zu dem, was jetzt als Katastrophe (= Erfolg) herauskam, hat schon vor Jahren begonnen. Dagegen anzuarbeiten wird ebenfalls wahrscheinlich das ganze restliche Hundeleben von Figo dauern, leider. Das bekommt ihr wahrscheinlich nie mehr ganz weg.


    Ich glaube auch, deinen Schilderungen entnehmen zu können, dass Figo an deinem Aussie "nur" seinen Frust ausgelassen hat, weil er komplett im Tunnel und nicht klar im Kopf war. Du kannst froh sein, dass du selbst heil geblieben bist, so scheint es mir...


    Dein Hund hat vermutlich ein Problem, sich selbst zu kontrollieren und selbst runterzuregeln. Und dein Aussie stand dann grad im Weg und bot sich als Ersatzopfer an.


    Soweit meine "Ferndiagnose" :lol:
    Ich bin sehr gespannt, was der Trainer sagt... bitte lass es uns wissen :smile:


    Ich drück euch die Daumen, dass ihr Ruhe reinbringen könnt und er euch gute Lösungen anbieten kann :gut:

  • Ganz ehrlich! Ich befürchte, Du verkennst die Situation. Der Hund knurrt und wird trotzdem von den anderen beiden Hunden bedrängt von Beschnüffeln. Du interpretierst es als Begrüßung. Ist es das wirklich?

    natürlich hat filou seine Ruhe bekommen. Er hat seine Plätze im Haus und da wird er auch in Ruhe gelassen.
    Die Hunde beschnüffeln sich immer wenn einer weg war und sie wedeln immer mit dem schwanz und zeugen Freude. Genauso wie wen wir heim kommen. Aber kann natürlich sein das die Hunde bei uns auch keine Begrüßung zeigen...
    Ich weiss das schwanz wedeln auch andere Signale sein können aber ich finde man kann anhand von dem Hund schon sehen ob sich jemand freut oder nicht. Und wenn die ein Problem miteinander hätten dann würden die sich wohl zwischen durch mal auch bemerkbar machen.
    Filou war gereizt. Er hat ein gendefekt, was normal ist bei den Rassen, dadurch wacht er nur langsam von der Narkose auf. Er war am nächsten Tag noch total schlapp von der Narkose. Das da ein Hund extrem gereizt ist ist auch klar.

  • danke frechdax für deine ferndiagnose. So sehe ich das auch!
    Zu dem Thema Mobbing muss ich sagen das die beiden Galgos kein Galgo Team sind. Schön allein weil Partie kein bisschen Windhunde verhalten hat, sie ist auch einer der Hunde die sich stark unterwerfen. Sie gehört zu niemandem und ist eher wie die Mama. Sie putzt den hunden die Ohren. Aber sie mag auch keine Nähe. Hat aber bei ihr viel mit den Erfahrungen auf der Strasse zu tun.


    Figo und Partie sind kaum Rudel. Und filou und figo spielen auch gern zusammen. Figo hat auch eine Zeit lang mit ihm getobt. Figo springt weg und filou hinterher. Man sieht das es den beiden Spass gemacht hat und das die beiden eigentlich gut zusammen klar kommen. Filou darf aus figos napf essen.


    Aber es gab natürlich auch mal einen Moment wo der eine den anderen angeknurrt hat, aber das sehe ich als völlig normal an. Das macht sogar der Hund meiner Eltern zu seinem Kind und diese leben schon immer zusammen.
    Es war nie ein auffälliges Verhalten das einer den anderen dominiert.
    Aber deswegen holen wir uns ja Hilfe, jemand aussenstehendes mit geschultem Blick sieht nochmal ganz andere Baustellen und Probleme. Und jemand der sich mit Windhunde auskennt, da die Hunde eben anders sind. Ich werde alles tun was ich kann um für alle 3 ein schönes Leben zu ermöglichen.
    Ich dachte nach dem Vorfall wird filou Angst haben vor figo aber davon merkt man nichts. Er geht zwar immer nur kurz im Garten und geht dann gleich wieder rein aber das macht er aktuell auch wenn figo nicht da ist, das kommt denke ich durch Erschöpfung und das er auf weichem Boden liegen will. Auf der Terasse lag er mit den anderen und uns den ganzen Tag ohne Probleme. Keiner hat gejagt oder gesucht oder sonstiges. Es gibt Tage da merkt man figo sein Instinkt garnicht an.

  • Von mir kam sowas :p
    Das war aber einzig und allein auf diese Situation bezogen!
    Neu zugezogen, Hund hatte mehrfach Erfolg beim jagen (ergo er hat Wild getoetet), die Hunde haben sich massiv gepruegelt, weil eine hochgefahrene Situation gekippt ist. Alles zusammen ist fuer mich (!) ein Grund den Hund im Garten zu sichern. Die Katzen lernen, dass der Garten nun die Todeszone ist, der Hund hat keinen Erfolg mehr und wenn die Situation kippt, ist mehr Zeit zum trennen, bevor doch was passiert (was auch mit Korb geht).


    Ich kaeme nie auf die Idee grundsaetzlich jeden jagenden Hund auch im Garten zu sichern ;)

  • So hatte ich es auch verstanden und so würde ich es auch tun.
    Selbstverständlich würde ich nicht jedem jagenden Hund im eigenen Garten einen Maulkorb anziehen.


    ABER, wenn es die Umstände erfordern, vorrübergehend schon.


    Hier sind wilde Katzen, Jungtiere wissen nicht, dass hier Hunde wohnen. Einer meiner weichmäuligen Hunde hat letztens ein Kätzchen gepackt.
    Es blieb unverletzt, ist mittlerweile um ein Jahr alt.
    Das war fü mich auch aussergewöhnlich.
    Ein passionierter jagender Hund hätte die Katze getötet.
    Ich kenne einige Katzen tötende Hunde. Wenn eine erfahrende Katze die chance bekommt, das zu lernen, bevor sie totgemacht wird, finde ich es nur fair in dem Fall zum Beispiel nach dem Umzug, diesen Hund explizit zu sichern.


    Ich wär mässig begeistert von neuen Nachbarn, die als erstes die Katzenpopulation auf Null bringt.


    Auch wenn es absolut normales Verhalten für einen Galgo ist.
    Und ich würde den Hund schützen, der nun schon einmal so verletzt wurde, dass er operativ versorgt werden musste.


    Das ist doch ein ganz normales Vorgehen.

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