Zuhause ist es am sichersten und andere Problemchen

  • Mehrhund


    Danke für die Antwort, das ist gut zu wissen und werde ich dann auch einfach in Zukunft lassen (:
    Häufchen mache ich auch immer gleich weg und einen Zaun für die Beete besorge ich mir dann auch mal. Wie hoch ist der bei dir?

    Ein Hund lernt unglaublich schnell Grenzen zu respektieren. Das wirst du bei deinem noch sehen.
    Unsere sind auch eher für unsere ENTEN :), die respektieren nicht, dass sie nicht den jungen Salat fressen sollen. Das sind so "Entenhohe" Zäune :D
    um die BEETE.
    Und um den Gemüsegarten, Hundehoch.... :D

  • Aber was ist, wenn ich nur in den Garten mit ihr gehe (und sie an der Leine ist), da beißt sie zusätzlich ja auch in die Leine, ist das dann, weil sie selber über sich bestimmen will oder kann das auch einen anderen Grund haben?

    Das ist nun relativ normal. Das muss jeder Hund lernen. Ich verhindere das einfach und gut ist. Ich bin da nicht involviert, ich lasse es nicht zu. Aus die Maus.


    Im Garten ginge doch auch ohne Leine oder willst du üben?

    Der Kleine war auch sehr aufgeschlossen und gut sozialisiert und als uns die Familie angeboten hat, dass sie uns Welpen von einem anderen Züchter besorgen (weil das sind so mehrere Familien, die das "zusammen" machen), haben wir uns nichts dabei gedacht und ja gesagt.

    Das liest sich nach einem "Vermehrer" Hund, oder zugekauft aus dubioser Quelle und dann teurer weiterverkauft.
    Nun ist es so. Du hast keinen einfachen Hund, du hast evt. einen deprivierten Hund, der lebenslang besonderes Training bedarf.
    Suche dir schnell Hilfe von einem Trainer, der das auch berücksichtigt.

  • Ich hatte eine Berner Sennenhündin, dìe mit 15/16 Wochen ein sehr ähnliches Verhalten zeigte.
    Sie ist dann ìm weiteren Verlauf letztlich zu einem sehr sicheren und souveränen Hund herangewachsen.
    Ich denke, es gibt manchmal auch einfach Spätzünder unter den Hunden.


    Wie du deine Hündin unterstützen kannst, haben ja schon viele sehr gut erklärt.


    Ich wünsche euch alles Gute!

  • Ich glaube, Du solltest Dich mal in dieses Thema einlesen ...


    Deprivationsschäden

    Schade dass man das Thema nicht (mehr?) liken kann - deshalb mal hier ein großes Danke!


    Aus dem Thema:


    "Unter Deprivationsschäden versteht man Entwicklungsschäden im Gehirn, die durch den Entzug von Erfahrungen in den ersten Lebenswochen (die erste Schwelle ist ca. die 8. Woche, die zweite ist die ca. 14. Woche) des Hundes entstehen. Diese Schäden zeigen sich später durch Verhaltensstörungen. Es kann bis zu 50% weniger Verknüpfungen im Gehirn kommen." (flying-paws, Thema "Deprivationsschäden").


    "entwicklungsschäden im Gehirn" - die entstehen, weil durch fehlenden Input (Erfahrungen) innerhalb eines sehr engen Zeitfensters entsprechende Entwicklungen im Gehirn nicht angestoßen werden.
    Das ist irreversibel.
    Heute weiß mal wohl, dass das Gehirn in der Lage ist, "andere Wege" zu entwickeln um diese Schäden auszugleichen, weshalb es sich durchaus lohnt, zu einem Spezialisten zu gehen der das nötige Know-How hat, um genau diese Entwicklungen zu fordern und zu fördern.


    Allerdings bin ich selber immer sehr vorsichtig mit dieser Diagnose "Deprivationsschaden".


    Es ist z. B. KEIN Deprivationsschaden, wenn ein Hund als Welpe keine Stadtverhältnisse kennengelernt hat.


    Die MÖGLICHKEIT der Deprivation sollte auch in Betracht gezogen werden in diesem Fall.
    Aber bitte von einem Experten.


    Ich weiß nicht ob hier auch noch andere ähnliches erlebt haben wie ich - aber mir ist es schon häufiger passiert dass Menschen ihren verhaltensoriginellen Hund als "deprivationsgeschädigt" bezeichneten wo ich eher den Eindruck hatte, da ist eher die Haltung des Hundes und nicht eine Fehlentwicklung im Gehirn Ursache...


    Wollte ich nur mal erwähnen ...

  • Huhu :D


    Bevor ich euch antworte, erstmal ein kleines Update. Wir hatten einmal Besuch von meiner Tante und kleinen Cousine und ich habe sofort gemerkt, wenn es meiner Kleinen etwas zu viel wurde und sie sollte dann ignoriert werden, hat was zum kauen bekommen und dann geschlafen :bindafür:
    Gestern war dann meine Oma da, hat nur etwas im Garten gemacht, also nichts mit dem Hund und war dann auf der Terrasse mit meiner Mutter und einer Tasse Kaffee ;) und das hat auch super geklappt. Danach hat meine Mutter sie ein Stück nach Hause begleitet, mit Lumi und die Kleine ist tatsächlich ein ganzes Stück mit gegangen! Eine Strecke, hin und zurück zusammen, von etwa 3 Minuten, wenn man "normal" und ohne Hund gehen würde. Auf dem Rückweg hat sie dann zwar schon wieder etwas gezogen, aber im Garten hat sie nicht gesponnen. Es war zwar auch ein sehr ruhiges Stück und schon Abend aber trotzdem hab ich mich sehr darüber gefreut :)


    Jetzt rückt ja der Urlaub immer näher und ich wünschte, dass ich mit ihr hier bleiben kann, aber nun ja, das geht halt nicht. Ich werde des öfteren in dem Haus bleiben, in dem wir dann wohnen, aber ein paar Ausflüge würde ich schhon gerne mit machen, allerdings wird sie nicht so weit laufen können, außer sie soll danach tot umfallen ... glaubt ihr so ein Bollerwagen aus Stoff wäre eine Option oder soll ich lieber einen von den anderen fragen, ob sie mal auf die Kleine aufpassen oder habt ihr einen ganz anderen Vorschlag?


    Dann mal zu den Antworten :)




    CH-Troete


    Ganz lieben Dank für deine Antwort und das außeinander zupfen :smile:
    Danke für das Lob :herzen1:
    Okay, das mit dem Geeschirr werde ich machen, vielleicht hört das ja auch von alleine auf, wenn sie irgendwann mal nicht mehr so stark nach Hause will.


    Ein Zergel haben wir keins, aber ich kann ja mal eins kaufen. Sie hat eine Stoffmöwe (recht stabil, fällt aber wegen den spitzen Welpenzähnen sicher bald auseinander :lol: ) aber die kann ich ja auch mitnehmen, weil die liebt sie. Dankeschön für den Tipp, das probiere ich dann das nächste mal gleich aus :)


    Das mit dem Melden belohnen interessiert mich sehr, kannst du mir sehr sehr gerne genauer erklären. Lenkst du sie danach auch ab oder hören die dann von selber auf? Werde ich jedenfalls auch das nächste mal ausprobieren.


    Nein, ich habe noch kein Abbruchkommando aufgebaut, glaub ich :???: also nur halt, wenn ich mit dem Trainieren fertig bin, aber ich glaube das ist nicht das was du meinst oder?


    Das mit dem erfahrenen Hund haben auch schon andere Vorgeschlagen und es gibt hier in der Nähe tatsächlich welche, leider waren die Besitzer das letzte Mal nicht zuhause, deswegen, versuche ich es heute nochmal :smile:


    Okay, super, dann werde ich das weiterhin machen und sie vor allen gruseligen Hundeschnauzen beschützen :D


    Ja stimmt ... aber zum Glück habt ihr alle ja so viel Erfahrung, dann bin ich immerhin nicht allein.
    Ganz lieben Dank nochmal für deine Antwort :bussi:


    Nicht so viel, weil die Leckerlis, die wir haben ihren Stuhlgang etwas weich machen :muede: aber wir haben auch noch andere, die sind für das Trainingsbelohnen allerdings zu hart, da braucht sie zu lange, aber mit denen kann ich sie ja mal fürs Atmen belohnen :D das ist schon eine schwere Aufgabe für sie ;)


    Noch ganz viel Spaß mit deiner verhaltenskreativen Fellnase und einen schönen Tag :smile:



    Mehrhund


    Ach, ihr habt Enten? Wie putzig :cuinlove:
    Na dann werde ich mich mal nach Zäunen umschauen, bzw warte ich nochmal ein paar Tage, weil in der letzten Zeit ist sie gar nicht in das "betroffene" Beet, aber vielleicht ist es ja auch nur interessant wenn es regnet :???: :tropf:
    Aber das mit den Grenzen stimmt, zum Beispiel darf sie - das ist zwar keine wirkliche Grenze - keinen Rindenmulch fressen und ich dachte, das wird sie nie akzeptieren, jetzt springt sie zwar mal rein, aber nimmt ihn so gut wie nicht mehr in den Mund :D


    Das mit der Leine habe ich gemacht, weil sie so "gesponnen" hat, aber ich glaube das war nur wegen dem Stress, weil jetzt ist sie viel ruhiger im Garten und sie läuft da jetzt auch wieder ohne Leine :)


    Das hört sich ja nicht so toll an ... dann werde ich das nächste Mal auf jeden Fall genauer darauf schauen und auch unseren Hundetrainer fragen, was er über sie als deprivierten Hund denkt.



    flying-paws


    Danke für die Link. Ich werde auf jeden Fall meinen Hundetrainer danach fragen.



    Molonawi


    Dann hoffe ich einfach mal, dass es bei Lumi so ähnlich ist :smile:
    Dankeschön!



    Hundundmehr


    Das entsteht praktisch, wenn der Welpen in der Sozialisierungsphase nicht genug erlebt/lernt bzw Kontakt zu anderen hat?!


    Ich werde einfach mal unseren Hundetrainer fragen, bevor ich nach einem Spezialisten suche.
    Ich habe dann auch ein paar Erfahrungsberichte darüber gelesen und ich stelle mir das ehrlich gesagt fast noch schlimmer vor, wie es jetzt bei ihr ist, aber sicher ist sicher, deswegen werde ich mal nachfragen :)




    Ganz liebe Grüße
    Cora und Lumi =)

  • Hey das tönt doch schon toll! Bravo!

    glaubt ihr so ein Bollerwagen aus Stoff wäre eine Option oder soll ich lieber einen von den anderen fragen, ob sie mal auf die Kleine aufpassen oder habt ihr einen ganz anderen Vorschlag?

    Ich finde beides gut.
    Du tust Dir und dem Hund nur Gutes wenn Du ihn guten Gewissens abgeben kannst zum mal ohne Hund sein. Ein Hund der enorm auf Dich fixiert ist und nirgendwo anders sein kann, hat's auch nicht wirklich leicht (frag mal woher ich das bloss weiss :ugly: *seufz*)
    Mitnehmen im Wägeli finde ich genau so gut, nicht jeden Tag weil zu viel Input aber ich mag die Idee sehr :bindafür:
    Ich bin also für sowohl als auch :dafuer:


    Das mit dem Melden belohnen interessiert mich sehr, kannst du mir sehr sehr gerne genauer erklären. Lenkst du sie danach auch ab oder hören die dann von selber auf?

    Ich nehme meine Hunde ernst.
    Wenn mein Hund bellt, dann hat das einen Grund.
    So. Das ist meine Grundeinstellung (das hilft sehr wenn man das kläffende Scheissvieh häuten möchte :ugly: immer dran denken...) :smile:
    Mein Verhaltenskreativi hat extrem gemeldet. Gemeldet ist gut :ugly: :lol:
    Dazu wurde sie recht grobschlächtig behandelt vorher, ein freundliches Nein hatte keinerlei Wirkung, ich habe mir bei Tess regelmässig die Gurgel bis zu fiesem Halsweh geschrien damit sie mich wahrnehmen konnte - und ich haaaaaaaaaaaaasse rumbrüllen.


    Also: Hund bellt, ich bestätige das erst mal verbal: Danke fürs melden. Keks.
    Dann gehen wir zusammen gucken und ich stopfe einen Keks rein.
    Das mache ich so lange, bis der Hund einen entspannteren Eindruck macht, bei Tess waren das drei, vier Tage. Tag und Nacht, IMMER aufstehen und gucken gehen. Der Hund hat IMMER Recht.
    Sie hat dann schon weniger hyterisch rumgebrüllt weil ich ja reagiere auf sie.
    War sie mal weniger krass mit der Reaktion gab's fünf Kekse statt einen. Ich hab keinen Teppich, man kann hören wenn ein Keks zu Boden fällt, also einen in die Schnüss und der Rest - hoppla - auf den Boden. In der Zeit wo der Hund den Boden putzte, bin ich schon mal gucken gegangen.
    Wieder belohnt.


    Nächster Schritt: Hund kommt irgendwann zu mir und bellt / kommt bellend zu mir.
    Bestätigen, merci sagen, belohnen.


    Tess kannte "warten" noch nicht; in der perfekten Welt lässt man den Hund warten, geht gucken, lässt den Hund im ersten Schritt nachkommen und nachkontrollieren.
    Noch der nächstere Schritt ist kontrollieren und dem Hund bestätigen dass jetzt alles okay ist.
    Das konnte meine aber nicht, drum habe ich sie immer mitgenommen.
    In dieser Situation baue ich keinen Druck auf, das bringt nix.


    Dann wurden Geräusche normal.
    Das Mäuschen *trippeltrippel* habe ich bestätigt und bin sitzen / liegen geblieben.
    Dann wurde das normal und nicht mehr meldenswert weil es ist ja okay.


    Exakt an ihrem ersten Geburtstag hat sie den Müllwagen nimmer gemeldet und ist liegengeblieben :gott: Der kommt bei uns 1x / Woche und ist schon ein recht lautes Happening :smile:


    Sie meldet immer noch, das soll sie auch! Aber sie flippt nimmer aus und kommt nicht mehr (so oft) in diesen fast hysterischen Rausch wo nix mehr geht.


    Beim Schäfer wars simpler, mit ihr war das Kommando "Mätteli" recht simpel (also geh ins Körbchen und bleib dort), ich habe sie ins Mätteli geschickt, bin gucken gegangen und hab bestätigt.
    Später nur noch bestätigt und bald waren normale Geräusche okay.


    Es kommt sehr arg auf den Hund an, wie kleinschrittig / mit welchen Übungen man das macht, aber ich denke Du hast jetzt eine Idee davon.
    Bitte einfach nachfragen, gell.



    Und unterschätze die Qualität der Belohnung nicht!
    Du kannst ruhig ein Pouletschnitzel nehmen, kleinschneiden, im Backofen langsam verkokeln lassen (ich mach das immer bei 100°C bis es knusprig ist) und das nehmen als Belohnung.
    So von wegen verträglich :smile:
    Bei Zooplus gibt's von Greenwood gefriegetrocknetes Poulet und Kaninchen, die kann man kleinerschneiden, sind auch eine supertolle Belohnung und da Singleprotein (also nur eine Quelle, kein Mischmasch) auch verträglich, wenn Hundi nicht grad da drauf allergisch ist.
    Bei solch wichtigen Sachen lohnt es sich nicht, an der Belohnung zu sparen. Es geht wesentlich fixer mit wesentlich motivierterem Hund.


    Und ja, wenn's denn mal bellt damit es einen Keks gibt, mei, ich lebe gut damit.
    Mit der Zeit schleicht man das eh aus.



    Nein, ich habe noch kein Abbruchkommando aufgebaut, glaub ich also nur halt, wenn ich mit dem Trainieren fertig bin, aber ich glaube das ist nicht das was du meinst oder?


    Schau, so kann man das super und sehr freundlich aufbauen:


    [media]https://youtu.be/pEeS2dPpPtA[/media]



    Das Video wird Dir auch gefallen :smile: ein Kläffiwauwau :herzen1:


    [media]https://youtu.be/Jp_l9C1yT1g[/media]




    Wenn Dir mal nach youtuben ist, schau doch bissel im Kikopup-Channel, sie arbeitet wunderschön, positiv und soooo ruhig! Da finden sich viele Hinweise und Tipps wie man auf positive Art und Weise etwas aufbauen (oder verbieten) kann :smile:

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