Clickern mit Fremdhund

  • Nun, sie schreibt doch selbst, dass sie ohnehin schon sehr häufig bei diesen Bekannten ist. Das heißt, sie ist dem Hund bekannt und hat wahrscheinlich schon eine Menge Interaktionen mit besagtem Hund.


    Ich glaube auch nicht, dass der Hund verwirrt wird dadurch, dass da einer kommt und plötzlich mit ihm ein wenig klickern will. Dann wären ja tausende von Hunden die regelmäßig in die Tagesbetreuung gehen dauerverwirrt.


    Ein Hund weiß schon ziemlich genau, wer die Hauptbezugsperson ist und wer nicht.


    Und wenn die Bekannten nichts dagegen haben (und vielleicht beim Zusehen selbst Gefallen an der Aktivität finden), dann sehe ich keinen Schaden darin, wenn der Hund mal ein wenig gefordert wird.

    • Neu

    Hi


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    • Bewußt provozierte, falsche Bindung findest du beispielsweise keinen Schaden? Dieser Hund hat seine Menschen und ein Zuhause.

      Beides behält er ja auch. Ich habe auch regelmäßig Hunde ausgeführt, als ich ein Teenager war, und klar habe ich eine Beziehung zu ihnen aufgebaut und sie zu mir. Clickern gab es noch nicht, wohl aber gemeinsames Spiel, Spaß und Beschäftigung, und das haben die Hunde gern mitgemacht, ohne daß die Bindung zu ihren Familien im mindesten gelitten hätte. Ich war halt ein nettes Extra in ihrem Leben, so wie es die Besuche von Oma oder Tante für ein Kind sein können. Darunter leidet die Beziehung zu den Eltern ja auch nicht.


      Die einzige Ausnahme war eine Schäferhündin, die als Zwingerhund auf einem Schrottplatz lebte und deren Besitzer nie mit ihr ausgingen oder sie sonstwie in ihr Leben einbezogen. Die hat dann tatsächlich eine Bindung zu mir entwickelt, die über das Übliche hinausging, weil ich buchstäblich zur einzigen wirklichen Bezugsperson in ihrem Leben wurde.
      Aber davon kann ja bei einem Familienhund wie hier geschildert keine Rede sein.


      Dagmar & Cara

    • Wenn die Besitzer damit einverstanden sind, sehe ich absolut null Probleme.


      Der Hund wird nicht plötzlich die Bindung zu seinen Besitzern abbauen, nur weil da zweimal die Woche jemand kommt und mit ihm trickst.
      Natürlich kann es manchem Besitzer ans Ego gehen, wenn der Hund mit jemand anderem Spaß hat. Der Hund hat aber kein Problem damit und kann sehr klar unterscheiden zwischen Herrchen/Frauchen und dem Spaßkumpel-


      Ich kenne aus dem Sport mehrere Leute, die fremde Hunde ausbilden und führen. So lange sich Besitzer und Hundeführer einig sind, ist es für alle Beteiligten eine Win Win Situation.

    • Also wenn ich denke an meine Freundin und ihre Familie, die machen auch nichts mit ihrem Hund. Beschäftigung würde nicht schade, aber ich mische mich da doch nicht ein und fange mit ihm an irgendwas zu machen. Ich empfinde das als etwas übergriffig und bei ihnen läuft es auch so ohne Probleme. Also Beschäftigung würde zwar nicht schaden aber brauchen tut er es auch nicht. :ka:

    • Ich kenne aus dem Sport mehrere Leute, die fremde Hunde ausbilden und führen. So lange sich Besitzer und Hundeführer einig sind, ist es für alle Beteiligten eine Win Win Situation.

      wie gesagt, ich führe auch einen fremden Hund und der hat damit auch kein Problem. Kommt er auf dem Hundeplatz an ist er meiner, ich geh Gassi und ich arbeite mit ihm. In dieser Zeit ist sein Herrchen für ihn nicht mehr existent. Erst wenn ich ihn nach dem Schutzdienst zum Auto bringe und ihm gute Nacht wünsche ist sein Herrchen wieder sein ein und alles. Klar was das nicht von Beginn an so, wir haben schon gut ein halbes Jahr gebraucht um uns wirklich zusammenzuraufen und jetzt sind wir echt ganz eng miteinander aber der Beziehung zu seinen Leuten hat es nicht geschadet. Besuch ich ihn zu Hause freut er sich kurz und dann bin ich ihm egal. Der weiß ganz genau wann und wo wir zusammen gehören und wann nicht.

    • Würde eine meiner Freundinnen auf die Idee kommen, meine Rosie mal anzuclickern, dann hätte ich überhaupt nichts dagegen. Sie liebt den Kontakt zu Menschen und freut sich über Aufmerksamkeit. Und wenn sie dafür noch ihre kleine Murmel anstrengen muss... Umso besser.


      Ich kenne den Hund nicht, um den es sich hier dreht. Deswegen kann das Forum keinen abschließenden Rat geben. Da kann nur der Besitzer das letzte Wort haben. Und je nach Verhältnis zu der TE...

    • Ich verstehe gerade deine Frage nicht. Wie schon geschrieben, der Hund hat seine Bezugspersonen. Warum soll der jetzt den Spagat machen zwischen seinen Menschen und einer Bekannten?

      Mir geht es genau anders herum. Wenn ich mir vorstelle, eine Bekannte käme plötzlich an und wollte völlig ahnungslos an Maja rumerziehen :???: . Ich bin ziemlich überrascht, dass das doch einige mit ihren Hunden machen lassen würden.


      Ich bekomme das mit den Zitaten leider nicht richtig hin am Handy.. :muede:


      MajaDo: ich meine die Frage genau so, wie sie da steht. Was genau würde dem Hund denn für ein Schaden entstehen? Bitte erkläre es mir, ich lerne gerne dazu. Ich bin kein Hundepsyschologe, deswegen weiss ich es tatsächlich nicht. Vom GEFÜHL her würde es dem Hund meines Erachtens nicht schaden. Die Frage ist Ernst gemeint.
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      Ob das nun übergriffig ist, oder nicht, entscheidet nur die Herangehensweise. Beispielsweise "Hey Freundin, hast du was dagegen, wenn ich mit Wuffi etwas trainiere, während ich auf ihn aufpasse?" finde ich persönlich nicht übergriffig.
      Fange ich an, bei einem gemütlichen Zusammensitzen mit den Besitzern aus dem nichts heraus an, an dem Hund rumzuklickern, nur um mal zu zeigen, was ich denn so drauf hab, wäre das natürlich zwischenmenschlich eher ungeschickt. Aber so kam mir das von der TE auch nicht vor, und so vermute ich eben ersteres und fände das immer noch nicht schlimm.

    • @Rocky1217


      Warum sollte ich mich einmischen, wenn sie und der Hund so glücklich sind? Er leidet nicht darunter. Also ja egal wie man es ausdrückt ich empfinde es als übergriffig. Es beinhaltet die Aussage, ich empfinde eurer Umgang mit dem Hund nicht gut.

    • @Gruener Tee
      ...na ich weiss nicht. Wärst du in dieser Hinsicht so empfindlich? Das kommt sicherlich auch ein bisschen auf die Art der Freundschaft an. Aber wenn ich jemanden bitte, auf meinen Hund aufzupassen, dann muss ja schon eine gewisse Empathie und Vertrauensbasis da sein und da würde ICH mich durch so eine Frage nicht angegriffen fühlen.

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