Weißer Schäferhund zu meinem Zwerg..?

  • Hi liebes Forum,


    mein Freund wünscht sich schon länger einen Weißen Schäferhund, ein Weibchen soll es sein.
    Allerdings wissen wir nicht sicher ob das eine gute Idee ist.
    Ich besitze einen 6-jährigen Chihuahua-Rüden,(3,3 Kilo) der aber sehr verträglich, vor allem mit größeren Hunden ist.


    Meine Fragen:


    Kann man die beiden guten Gewissens daheim alleine lassen oder sollte man sie räumlich trennen?


    Wie alt sollte die Hündin am besten sein für die Kastration?
    Der Rüde bleibt unkastriert.


    Ist das denn überhaupt eine gute Kombi? Weiße sollen ja recht sanft und ruhiger als normale Schäfis sein?


    Kann mir jemand aus Erfahrung berichten?
    Leider kenne ich keinen einzigen Weißen Schäfi persönlich... Sind sie so, wie die Rassebeschreibung sagt? (:


    Wir wollen bald mal einen Wurf besichtigen.


    Lieben Gruß,
    Favole

  • Hallo, also zuallererst wenn dein Hund sich mit größeren Hunden gut versteht, ist das doch schonmal ein Anfang.
    Auch die Kombination Rüde-Hündin geht oftmals besser einher.



    Ich denke du wirst dir einen Welpen holen, also da dein Chihuahua etwas älter ist, würde ich mir einen ruhigen Hund aus dem Wurf aussuchen.




    Zuerst würde ich die beiden nur kurz aufeinander treffen lassen und es danach immer verlängern.
    In einen Raum zusammen würde ich erst, wenn du die Situation etwas länger beobachtet hast und alles super läuft.


    Kastration im jungen Alter ist nachweislich für viele Krankheiten verantwortlich.


    mit dem schäfi wirst du doch bestimmt eine hundeschule besuchen oder?
    such dir doch scjonmal eine aus und frag da mal nach :)

  • Kann man die beiden guten Gewissens daheim alleine lassen oder sollte man sie räumlich trennen?

    Es ist eher die Frage, ab wann man sie beide alleine lassen kann. Bei einem Welpen ist das nämlich so eine Sache.


    Soll heißen: Bis ihr die Hunde alleine lassen werdet, werden sie sich schon besser kennen und ich denke, das wird dann kein Problem sein.


    Bis dahin werdet ihr die Dynamik zwischen den Hunden auch so einschätzen können, dass ihr wisst ob ihr sie allein lassen könnt, oder nicht.



    Wie alt sollte die Hündin am besten sein für die Kastration?

    Wenn sie erwachsen ist. Leider gibt es diesen komischen Trend Hunde möglichst jung zu kastrieren. Hätte ich die Wahl (blieben alle Hunde eh intakt), dann würde ich wenigstens ein oder zwei Läufigkeiten abwarten.
    Für mich ist und bleibt eine Kastration nur ein Mittel der Wahl bei medizinischen Indikationen.



    Leider kenne ich keinen einzigen Weißen Schäfi persönlich... Sind sie so, wie die Rassebeschreibung sagt? (:


    Wir wollen bald mal einen Wurf besichtigen.

    Wollt ihr nicht lieber erstmal ein paar Weiße kennen lernen und euch davon überzeugen, dass sie zu euch passen? Und zwar bevor ihr euch süße, kleine, knuddelige Welpen anschaut?

  • Bitte glaube nicht in allen Punkten den so genannten Rassebeschreibungen. Lexa entspricht den dort angegebenen Aussagen nur teilweise. Sie ist ein sehr temperamentvoller Hund mit starkem Willen, der viel Führung, ein großes Maß an geistiger und körperlicher Beschäftigung, regelmäßiges Training und vielfältige Aufgaben braucht.


    Möglicherweise findest du - vielleicht auch hier im DF - auch weiße Schäfis, die „ruhig und sanft“ sind (für mich ein Klischee), aber es gibt eben auch andere Exemplare, die wild und territorial sowie „selbstbewusst“ sind und wenig will-to-please zeigen.


    Es ist eine tolle Rasse mit wunderschönen Hunden. Daher würde ich euch auch empfehlen, euch erwachsene Hunde anzusehen. Angesichts der kleinen Eisbär-Welpen verliebt man sich leicht, aber für eine tragfähige Beziehung zwischen Mensch und Hund über 10-14 Jahre ist es ratsam, nicht mit der rosaroten Brille herumzulaufen.

  • Hier zieht nächste Woche zu unserem Dobermann ein Zwergpinscher ein.. Im Endeffekt ist es also fast die gleiche Gewichtskombination, allerdings andersherum.


    Wir haben hier von vornherein alle Möglichkeiten zum Trennen (auch dauerhaft falls notwendig). Zusammen Alleine lassen werde ich sie erst, wenn ich mir 100%ig sicher bin, dass die zwei weder Blödsinn anstellen, noch sich weh tun. Ich rechne hier mit mindestens 1-2 Jahren bis das möglich ist!
    Gerade bei eurer Konstellation mit einem pupertierenden Großhund, wäre ich da noch vorsichtiger.


    Hier ist es nicht geplant zu kastrieren, wenn dann würde ich aber grundsätzlich den Rüden kastrieren (der ist schon älter, der Eingriff ist kleiner und die möglichen Probleme (Inkontinenz...) sind weniger). Warum willst du denn den Rüden nicht kastrieren?
    Bei der Hündin würde ich mindestens warten bis sie 3 ist und vom Kopf her erwachsen.. So lange müsste man dann trennen in der Läufigkeit.


    Ich würde mir auch mal weiße Schäferhunde anschauen und mir überlegen, ob ihr vor allem in der anstrengenden Pupertät (die ist bei Großhunden meiner Meinung nach wesentlich anstrengender und länger als bei Kleinsthunden) auch beide wirklich mit den möglichen Einschränkungen zurecht kommt und das wollt!


    Es kann halt sein, dass ihr die beiden nie zusammen richtig spielen lassen könnt und auch immer ein sehr wachsames Auge darauf haben müsst! (Muss ja alles so nicht sein, aber man sollte eben auch mit dem Worst Case klar kommen)


    Ich persönlich hab hier vor den ersten Monaten schon ordentlich Respekt und mache das nur, weil ich hier ordentlich Unterstützung habe (zusätzlich zu meinem Mann noch Großeltern und Co). Das Risiko, wenn mal etwas passieren ist halt für den Kleinsthund wesentlich größer als bei gleichgroßen Hunden.

  • Kann man die beiden guten Gewissens daheim alleine lassen oder sollte man sie räumlich trennen?

    Ich habe meine Schäferhündin und den Dackelrüden immer getrennt, weil mir die Gefahr zu groß war, dass die beiden beim Spielen evtl. zu wild werden und dann aufgrund des Gewichtsunterschiedes was passiert.
    Meine Hündin wog 35kg, der Dackel 10kg, wobei der Dackel allerdings im Gegensatz zu anderen Klein(st)hunden sehr stabil gebaut ist.
    Ein "zarteren" Hund hätte ich persönlich mir nicht zu einem großen/schweren Hund geholt.

    Wie alt sollte die Hündin am besten sein für die Kastration?

    Bei mir war der Dackel kastriert weil das die einfachere OP war. Die Hündin sollte wenn möglich erwachsen werden dürften, daher würde ich sie nicht vor 2 Jahren kastrieren lassen.

    Ist das denn überhaupt eine gute Kombi?

    Mir wäre der Gewichtsunterschied zu groß und der kleine Hund viel zu zart.

    Leider kenne ich keinen einzigen Weißen Schäfi persönlich.

    Ich kenne eine Hündin, die ist mit vielen anderen Hunden unverträglich.

  • Mir wäre der Gewichtsunterschiedzu groß. Der große tappsige Welpe, der mit dem 3kg Hund spielen und raufen möchte.
    Erwachsene Hunde sind oft genervt von den kleinen Welpen, die erstmal lernen müssen sich richtig zu verhalten. Bis dahin müsstet ihr euren Chihuahua jedes Mal schützen, eingreifen, trennen, beim Alleinesein trennen... Dazu sind Schäferhunde ja nicht gerade zurückhaltend und sensibel in ihrer Körpersprache.
    Kann gut gehen, kann sehr anstrengend werden... Mir persönlich wäre das Risiko zu groß, sofern ihr nicht so eine richtige Eminenz mit 3kg habt, wo Blicke reichen, dass er in Ruhe gelassen werden will. Ansonsten würde ich dem Ersthund zuliebe eher einen Hund suchen, der mehr zu ihm passt.
    Ich persönlich möchte einfach keine 2 Hunde haben, die miteinander Null anfangen können.

  • Ich finde es halt problematisch, dass 1. der Gewichtsunterschied sehr groß ist und 2. der Welpe der schwere Hund ist.


    Bei mir war es umgekehrt. Meine DSHündin war bereits 3 Jahre alt, ruhig und ausgeglichen und hat daher nicht den kleinen 1,5kg leichten Dackelwelpen bespielt, sondern umgekehrt. Der kleine Dackelwelpe hat die Schäferhündin bespielt und die hat ihn halt dann ganz souverän kurz angeraunzt wenn es ihr zuviel wurde.


    Wenn da aber jetzt ein 3kg Althund von einem 10kg Welpen/Junghund bespielt wird und sich dieser von einer Korrektur des kleinen erwachsenen Hundes gar nicht beeindrucken lässt (was m.E.n. häufig der Fall ist), dann muss man da dauernd und ständig sehr gut aufpassen, dass der Junghund den "zarten" Althund nicht "kaputt" spielt wenn er ihm plötzlich die Pfote ins Kreuz oder auf den Kopf haut oder ihn einfach über den Haufen springt/rennt.

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