Megacolon Erfahrungen gesucht

  • Genau das ist ja die Frage die wir uns stellen.


    Wir haben beschlossen dass wir noch so lange weitermachen wie wir und sie ohne OP weiterkommen. Der Moment wo eine OP ansteht ist der Moment wo wir sie gehen lassen. Sie hat zwischendurch immer Phasen von denen ich im Nachhinein denke dass eine Verstopfung bestand die sich aber von selber gelöst hat. Das waren die Nächte die sie unter Morphium in der Klinik verbracht hat, sobald dann der Pfropfen weiter gerutscht war ging es ihr nämlich blendend. Die Tierärztin würde noch nicht einschläfern, sagt aber sie könnte absolut verstehen wenn wir es machen würden. Der Tierarzt, der der Chef der Klinik ist war entsetzt und sagt dass er so einen Darm noch nicht gesehen hat.
    Unsere Ärztin wird nachher mit der Klinik telefonieren.


    Es ist mir relativ klar dass wir über wenige Wochen reden, aber wir haben sie jetzt operieren lassen und wir sind nicht bereit sie jetzt einzuschläfern. Wir sind aber beide Vertreter der Meinung dass man lieber eher als später einschläfert, unser Hund wird sich nicht quälen müssen.

  • @Ruth F
    Das ist auch etwas an das ich gleich gedacht habe.


    Wir hatten bei unserer letzten Schäferhündin auch irgendwann wegen den Analfisteln nur noch die Wahl zwischen Pest und Cholera.
    Haben wir die Medikamente (250€ im Monat) so hoch dosiert, dass sich die Fistelgänge endlich geschlossen hatten, bekam sie heftige Nebenwirkungen. Waren die Fistelgänge endlich zu und wir haben die Dosis ein bisschen verringert, ist wieder alles aufgerissen. Das war ein einziges Hin und Her und irgendwann für den Hund nicht mehr zumutbar.
    Wir haben sie dann mit 8 Jahren (ansonsten topfit) in Absprache mit dem TA zu ihrem Wohle einschläfern lassen.

  • Das ist ja das furchtbare, der Hund ist topfit bis auf diesen Mist. Wir sind einfach nur fix und fertig und ehrlich gesagt haben wir gehofft dass sie das heute Nacht selber entscheidet und einschläft.

  • @Frankyfan Ja klar aber das mit dem selbst einschlafen wird nicht passieren. Das ist das furchtbare daran, ich glaube das wünschen sich viele Tierhalter. Ich denke sie wird euch zeigen wenn es Zeit ist für den letzten Gang. Drücke euch die Daumen, dass es nicht so schnell sein wird. :bussi:

  • Ich kann leider nichts sinnvolles beitragen, möchte euch aber doch für die kommende Zeit ganz viel Kraft wünschen. Und dass ihr sie, trotz allem, gemeinsam geniessen könnt. :streichel:

  • Ich finde es bewundernswert, wie abgeklärt Du trotz dieser fiesen Diagnose wirkst. Ist sicherlich nur äußerlich, aber man spürt, dass Ihr nur für den Hund denkt. Ich drücke alles, was geht!!!!

  • Das klingt wirklich übel – auch von mir viel Kraft für die nächste Zeit. :streichel:


    Und ich weiß nicht, inwiefern das vergleichbar ist, aber als mein Rüde nach seiner Darm-OP weicheren Kot haben und der Darm 'dauerhaft ein bisschen' arbeiten sollte, hat die TÄ Lactulose-Sirup und über den Tag verteilt mehrere kleine Portionen von einem Futter mit einem hohen Rohfasergehalt empfohlen. Die Lactulose wirkt abführend (gibt's auch in der Humanmedizin), der Rohfasergehalt sorgt für konstante, leichte Darmtätigkeit. Vielleicht könnt ihr euren TA darauf ansprechen, ob das bei eurem Hund auch helfen würde? Alles Gute auf jeden Fall!

  • Ach Mensch, wie schrecklich. Ich habe Gott sei Dank keine Ahnung von sowas. Aber ich wünsche euch noch so viel Zeit wie möglich, viele, viele schöne Tage, Wochen oder Monate :streichel:

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