Angsthund in der Wohnung bei Besuchern

  • du solltest dem unsichern Hund die Entscheidung darüber abnehmen, was er bei Besuch tun soll. du ignorierst ihn, das heisst, er muss entscheiden und ist dabei aúch noch völlig alleine.
    Sag dem Hund was er tun soll, wenn er es nicht von sich aus so macht, dass es mit deinen Anforderungen zusammen passt.


    Das kann also sein
    "Wenn es klingelt/ wenn jemand neues kommt, dann geht der Hund auf seinen Platz und bleibt da, bis er sich damit gut fühlt (entspannt auf seinem PLatz liegt)
    "Wenn BEsuch kommt, bleibt der Hund auf seinem PLatz, und der BEsuch darf den Hund da auch nicht bedrängen, anfassen, angucken."
    "Wenn der Hund kontakt aufnimmt, dann nur entspannt, wird er unentspannt, kommt er an deine Seite, auf seinen Platz, in die Box solange, bis er wieder entspannt ist"


    Dazu muss der Hund natürlich immer mitlernen, dass DU di ePERson mit der AHnung bist, die er fragen kann und nach der er sich richten kann, damit alles gut läuft. Das erreichst du NICHT, wenn du ihn "ignorierst", sondern im Gegenteil.


    Das Ziel ist, dem Hund zu zeigen, wie er mit einer Situation adäquat umgehen kann und dass du ihm dabei in allen Fällen hilfts.

  • Der ist ja klein. Was passiert denn wenn du ihn auf den Arm nimmst?
    Das ist m.E. viel einfacher als einen unsicheren Hund in so einer Situation auf irgendeinen Platz zu schicken. Dadurch entsteht nur Stress auf beiden Seiten und dann wird das höchstwahrscheinlich nicht funktionieren.

  • Mein kleiner Mischling aus Italien ist seit circa 3 Monaten bei mir.


    Nun meine Frage, ich will ihm ja die Sicherheit geben und möchte dass er sich an mir orientiert und mir traut, dass keine Gefahr herrscht.

    Dieses Ziel kannst Du innerhalb dieser kurzen Zeit nicht erreichen, das braucht länger.
    Vertrauen aufbauen geht über gemeinsame Aktivitäten und viel Spaß miteinander

    Denn wenn ich weiß dass er bellt und knurrt dann muss ich doch nicht mit ihm an die Türe vorgehen

    Da schließe ich mich schara an. Dein Hund soll lernen, dass er auf seiner Decke Sicherheit hat, ihn niemand anguckt oder anfasst. Das Kommando "geh auf Deine Decke" musst Du natürlich erst einmal ohne Ablenkung aufbauen, nicht, wenn es klingelt.
    Ein unsicherer Hund braucht diesen Rückzugsort und dann hört das Bellen auf.


    Faro ist auch ein Angsthase und wir haben eine lange Zeit gebraucht, bis er, wenn fremder Besuch kommt, ruhig auf seiner Decke liegen blieb, aber man kann das schaffen

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