Ethisch-ökologische Aspekte der Hundeernährung

  • @snoopyinaachen das mit den Verdauungsstörungen bei Rind kenne ich auch von meiner Hündin. Deshalb bekommt sie keine Rindfleisch Dosen sondern wenn dann nur Selbstgemachtes mit Rind. Habe schon festgestellt, dass sie nicht so heftig reagiert, wenn ich ihr BioRindfleisch hole.

  • Wie ich mir das denke: zeigen woher das Fleisch kommt. Wie die Tiere leben und der Weg bis zur Verarbeitung. Gern auch unterlegt mit Daten welche Mengen Fleisch produziert werden, wieviel pro Kopf gegessen wird. u.s.w. Und wer von den Bildern nicht überzeugt wird... warum sollte ihn dann die Meinung einer dritten Person die ihm das ganze nochmal erzählt überzeugen?

    Sowas erzeugt kurzfristige Bestürzung, führt in den allermeisten Fällen aber NICHT zu einer Verhaltensänderung. Wen es interessiert, kann ja mal nach Intention-Behavior-Gap googlen.


    Ich habe mich vor kurzem auf einer Konferenz mit einem Wissenschaftler aus der Sustainability-Forschung unterhalten. Der meinte, dass wir in etwa 20 Jahren in den Industrienationen nahezu vollständig auf Retortenfleisch umgestellt und Massentierhaltung abgeschafft haben werden. Diese Entwicklung ist so gut wie sicher. Weil es anders eben einfach nicht mehr geht. War ein ungemein interessantes und aufschlussreiches Gespräch.


    Wer meint, man müsse in dieser Sache dem Menschen die Entscheidung selbst überlassen, dem ist die Tragweite der durch Fleischkonsum verursachten Problematik noch nicht bewusst. Es geht so schlichtweg nicht mehr weiter. Und da alle Aufklärungskampagnen der Welt nicht zu der benötigten Verringerung des weltweiten Fleischkonsums führen, muss eben irgendwann entsprechend "von oben" eingegriffen werden. Ist nur ein Armutszeugnis für die Menschheit, dass es überhaupt soweit kommen musste.


    Das gilt im Übrigen aber auch für andere Bereiche, die die Umwelt nachhaltig schädigen. Man sieht das schon bei Vorschlägen zu vergleichsweise minimalen Veränderungen, z.B. dem Veggie-Day oder dem Diesel-Verbot, auf wie viel Unverständnis und Gezeter sowas stößt. Bringt nichts. Wirklich elementare Dinge zum Wohle des großen Ganzen müssen manchmal eben einfach durchgezogen werden, auch wenn es Lieschen Müller vielleicht nicht in den Kram passt. Und ja, das ist radikal. Manchmal geht es nur einfach nicht anders.

  • @Dreamy


    Dann freue ich mich, auf langjährige Erfahrungen mit dem totalitären DDR-Regime wieder zurückgreifen zu können. Nichts anderes sehnst Du herbei. Ich werde mich wieder anpassen können, aber ich weiß nicht, wie Du es aufnehmen wirst, wenn Du in eine "Lieschen Müller"-Situation kommst und ein bedeutender Aspekt Deines Lebens gegen Deinen Willen fremdbestimmt wird?

  • Sowas erzeugt kurzfristige Bestürzung, führt in den allermeisten Fällen aber NICHT zu einer Verhaltensänderung. Wen es interessiert, kann ja mal nach Intention-Behavior-Gap googlen.
    Ich habe mich vor kurzem auf einer Konferenz mit einem Wissenschaftler aus der Sustainability-Forschung unterhalten. Der meinte, dass wir in etwa 20 Jahren in den Industrienationen nahezu vollständig auf Retortenfleisch umgestellt und Massentierhaltung abgeschafft haben werden. Diese Entwicklung ist so gut wie sicher. Weil es anders eben einfach nicht mehr geht. War ein ungemein interessantes und aufschlussreiches Gespräch.


    Wer meint, man müsse in dieser Sache dem Menschen die Entscheidung selbst überlassen, dem ist die Tragweite der durch Fleischkonsum verursachten Problematik noch nicht bewusst. Es geht so schlichtweg nicht mehr weiter. Und da alle Aufklärungskampagnen der Welt nicht zu der benötigten Verringerung des weltweiten Fleischkonsums führen, muss eben irgendwann entsprechend "von oben" eingegriffen werden. Ist nur ein Armutszeugnis für die Menschheit, dass es überhaupt soweit kommen musste.


    Das gilt im Übrigen aber auch für andere Bereiche, die die Umwelt nachhaltig schädigen. Man sieht das schon bei Vorschlägen zu vergleichsweise minimalen Veränderungen, z.B. dem Veggie-Day oder dem Diesel-Verbot, auf wie viel Unverständnis und Gezeter sowas stößt. Bringt nichts. Wirklich elementare Dinge zum Wohle des großen Ganzen müssen manchmal eben einfach durchgezogen werden, auch wenn es Lieschen Müller vielleicht nicht in den Kram passt. Und ja, das ist radikal. Manchmal geht es nur einfach nicht anders.

    Das ist ja ein recht kurzer Zeithorizont. Gibt es dazu Studien? Oder hat der Wissenschaftler selbst etwas verfasst?
    Finde ich sehr interessant!

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