Naja, so lange sich die Leute weiß machen lassen, dass die Ersatzstoffe wirklich wie Fleisch schmecken, wäre ich mit solchen Aussagen zurückhaltend.
Und das gehypte Kamel bezog sich darauf, dass die Konzerne sich dem Druck der Vegetarier schon beugen... nö tun sie nicht, sie folgen einem Gewinnversprechen und da ist es ihnen wumpe, welches Produkt sie aufnehmen, ob das jetzt vegetarisch/Vegane Pseudowurst oder gepökelte Kamelhoden sind. Wenn der Absatz stimmt, wird es produziert.
Ich persönlich sehe das nicht ganz so krass, auch wenn ich meine, Profit ist der Hauptbeweggrund der meisten Unternehmen.
Es gibt aber zunehmend Menschen, die zwar gerne Fleischgeschmack mögen, gleichzeitig aber keine Tiere essen wollen. Für die sind diese Ersatzprodukte sehr gut und für die Unternehmen ein Gewinn.
Wer länger dabei bleibt, lernt die zusatzfreien Lebensmittel kennen und lieben... Auch wenn sie meistens ein weng mehr Arbeit machen.
Und generell: zeig mir mal den Menschen in einer Industrienation, der zusatzfrei isst. Das ist doch völlige Utopie. Und nicht nur Vegetarier oder Veganer essen Zusätze. Bestes Beispiel: ob man B12 selbst supplementiert oder ob es den fleischliefernden Tieren gefüttert wird: wo ist denn der Unterschied?
Geschmacksverstärker sind auch in sehr vielen Fleischprodukten. Einfach deshalb, weil auch die Omnivoren unter den Menschen hierzulande seltenst was vom Kochen und Zubereiten verstehen.