Ethisch-ökologische Aspekte der Hundeernährung

  • Ich habe z.B. grundsätzlich nichts gegen Massenhaltung. Es kommt auf was WIE an. Kann das Komfortverhalten ausgeübt werden? Leben die Tiere innerhalb stressarmer Sozialstrukturen? Wird ihnen keine unphysiologische Leistung abverlangt? Werden sie schonend behandelt, transportiert und geschlachtet? Sichert das Management, daß Erkrankungen usw. schnell erkannt und behandelt werden?


    Es ist absolut nicht so, daß diese Kriterien nur in kleinen Beständen erfüllt werden.

    Ist es denn umgekehrt irgendwo oder -wie gesichert, dass ein absolut artfremdes Dasein diese Kriterien erfüllen könnte?
    Wieso braucht man Beweise dafür, dass Bedingungen, die doch offensichtlich rein produktionsabhängig erstellt sind und mit dem "normalen" Tierleben nichts mehr zu tun haben, für die betroffenen Tiere schlecht sind?
    Dass zumindest Säugetiere fühlen, ist gerade Bestandteil und Ergebnis neuerer Forschung. Und die Ergebbisse erschrecken und erstaunen sogar altgediente Wissenaschaftler auf diesem Gebiet.

  • Werde jetzt auch mal meinen Senf dazu geben. Die Diskussion über Massentierhaltung, Fleisch für Hunde, Vegetarier/ Veganer und so weiter. Ganz ehrlich und ich nehme auch in Kauf einen Shitstorm zu ernten. Egal wie man es sieht oder nicht. Fakt ist, dass es die Fleischindustrie nicht die Bohne interessiert, was ein einzelnes Würstchen denkt!!! Die werden weiter machen wie bisher.

  • Werde jetzt auch mal meinen Senf dazu geben. Die Diskussion über Massentierhaltung, Fleisch für Hunde, Vegetarier/ Veganer und so weiter. Ganz ehrlich und ich nehme auch in Kauf einen Shitstorm zu ernten. Egal wie man es sieht oder nicht. Fakt ist, dass es die Fleischindustrie nicht die Bohne interessiert, was ein einzelnes Würstchen denkt!!! Die werden weiter machen wie bisher.

    Ein einzelenes "Würstchen" fällt bestimmt nicht ins Gewicht, sehe ich auch so. Aber viele, die es interessiert, könnten auch großen Konzernen gefährlich werden.

  • Ein einzelenes "Würstchen" fällt bestimmt nicht ins Gewicht, sehe ich auch so. Aber viele, die es interessiert, könnten auch großen Konzernen gefährlich werden.

    Die Konzerne stellen sich schon lange darauf ein und werden, egal was kommt, gezielt großartig vermarkten.


    LG, Friederike

  • Mhm, vielleicht bin ich ja wirklich zu blauäugig. Wenn ich mir aber z.B. die vegetarische Proktpalette von "Rügenwalder" anschaue (die ich übrigens komplett mide - schmeckt mir gar nicht), dann habe ich schon den Eindruck, dass ein gewisser Druck besteht.

  • @Bubelino


    Wie würdest Du in Bezug auf Rind, Schwein, Schaf, Huhn, Ente, Gans Massentierhaltung definieren?


    Ist ein Schäfer, der mit 1000 Mutterschafen die Landschaft pflegt und auf Mindestlohnniveau überlebt, ein Massentierhalter? Wenn ja, wieviel Schafe dürfte er halten, um diesem Vorwurf zu entgehen? Wenn nein, was unterscheidet ihn von einem Mutterkuhhalter mit 1000 Mutterkühen?

  • @Bubelino


    Wie würdest Du in Bezug auf Rind, Schwein, Schaf, Huhn, Ente, Gans Massentierhaltung definieren?


    Ist ein Schäfer, der mit 1000 Mutterschafen die Landschaft pflegt und auf Mindestlohnniveau überlebt, ein Massentierhalter? Wenn ja, wieviel Schafe dürfte er halten, um diesem Vorwurf zu entgehen? Wenn nein, was unterscheidet ihn von einem Mutterkuhhalter mit 1000 Mutterkühen?

    Findest Du diese Frage jetzt nicht selbst ein wenig polemisch? Dient der Thread jetzt plötzlich dazu, Grenzen festzulegen?
    Falls ja: 1000 Mutterkühe finde ich ganz persönlich tatsächlich eine Hausnummer. Gäbe es das nicht bzw nur sehr eingeschränkt und nicht als unterste Norm, dann wäre der Fleisch- und Milchkonsum automatisch geringer.
    Nur: ich will das auch nicht gesetzlich festgelegt haben. Nur eben preislich wenigestens annähernd dem Elend angepasst.
    edit: ich habe von Kühen gelesen und geschrieben, sorry. Insofern passt das nicht. Schafe haben in Sachen Fleischkonsum in D aber eh wenig Bedeutung. Insofern ist das Beispiel für mich nicht besonder saussagekräftig.
    Und Schafe , die in erster Linie zur Landschaftspflege dienen, haben im konventionellen Fleischsektor sowieso keinerlei Beduetung.

  • Mhm, vielleicht bin ich ja wirklich zu blauäugig. Wenn ich mir aber z.B. die vegetarische Proktpalette von "Rügenwalder" anschaue (die ich übrigens komplett mide - schmeckt mir gar nicht), dann habe ich schon den Eindruck, dass ein gewisser Druck besteht.


    Das ist kein Druck, das ist Sortimentserweiterung und Anwerbung neuer Käufergruppen.
    Wenn morgen Kamelwurst modern wird, wird das auch ins Sortiment aufgenommen, wenn nur genug Leute das Produtk nachfragen.


    Wichtiger wäre mir, dass gewisse Dinge aus den Regalen verschwinden, weil sie nicht mehr gekauft werden... der Liter Milch für 70 Cent zB
    Aber so lange in vielen Köpfen (gerade in D) immer noch der Gedanke festsitzt, dass Qualität zweitrangig ist, so lange nur die Menge stimmt, wird sich lange darauf warten lassen.

  • Das ist kein Druck, das ist Sortimentserweiterung und Anwerbung neuer Käufergruppen.
    Wenn morgen Kamelwurst modern wird, wird das auch ins Sortiment aufgenommen, wenn nur genug Leute das Produtk nachfragen.


    Wichtiger wäre mir, dass gewisse Dinge aus den Regalen verschwinden, weil sie nicht mehr gekauft werden... der Liter Milch für 70 Cent zB
    Aber so lange in vielen Köpfen (gerade in D) immer noch der Gedanke festsitzt, dass Qualität zweitrangig ist, so lange nur die Menge stimmt, wird sich lange darauf warten lassen.

    Weiß nicht. Aus dem eigenen Freundeskreis, der nicht vegetarisch lebt, sehe ich das anders. Sie möchten gerne Fleischgeschmack ohne Tier drin. Da wäre gehyptes Kamel keine Alternative. Für zuuuu doof sollte man die Leute vielleicht auch nicht halten.

  • Für zuuuu doof sollte man die Leute vielleicht auch nicht halten.


    Naja, so lange sich die Leute weiß machen lassen, dass die Ersatzstoffe wirklich wie Fleisch schmecken, wäre ich mit solchen Aussagen zurückhaltend.



    Und das gehypte Kamel bezog sich darauf, dass die Konzerne sich dem Druck der Vegetarier schon beugen... nö tun sie nicht, sie folgen einem Gewinnversprechen und da ist es ihnen wumpe, welches Produkt sie aufnehmen, ob das jetzt vegetarisch/Vegane Pseudowurst oder gepökelte Kamelhoden sind. Wenn der Absatz stimmt, wird es produziert.

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