@Bubelino hat im Thema "Qualzuchten II" Beitrag Nr. 5519 einen wie ich finde interessanten und wichtigen Aspekt bezüglich Tierernährung angesprochen:
Alles anzeigenZum OT vegetraisch/vegan ernährtem Hund: ich ernähre meine Hunde nicht
so, aber mit deutlich gringerem Fleischanteil als er heute gerne mal
propagiert wird.
Und sich Gedanken darüber zu machen, wieviele Tonnen von Fleisch allein
die Haustiere in den Industrienationen konsumieren, halte für alles
Andere als verkehrt. Das mag man unter "hip" verbuchen, ich selber halte
das aber durchaus für nötig. Und zwar unabhängig davon, ob es einem
persönlich mehr um Tierleid (wie kommt man zu der pauschalen Aussage,
dass Veganismus in Wahrheit Tierleid nicht im Blick habe?) oder um
ökologische Fragen geht.
Falls es ein solches Thema schon geben sollte, bitte ich darum, dieses neue Thema zu löschen.
Es ist unumstritten, dass Fleischkonsum sowohl ökologisch als auch ethisch ökologisch bedenklich ist. Auch einige Blogger und Journalisten widmen sich diesem Thema in Bezug auf die Hundeernährung.
Beispielhaft seien hier Heidi Schmitt (Biofutter für Hunde) oder auch Katharina von der Leyen (Website funktioniert gerade nicht, Lumpi4) genannt, die auch Biohundefutter vertreibt.
Mein Hund frisst etwa 200 g Fleisch am Tag (50% der Tagesration), das sind jährlich 73 kg. Zum Vergleich liegt laut Statistischem Bundesamt der menschliche Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch derzeit bei jährlich ca. 60 kg. Die Futter-Fleischmenge ist also erheblich - bei einem Hund von knapp 12 kg Körpergewicht. Ich selbst esse höchstens einmal pro Woche Fleisch - wenn überhaupt - und auch nur, wenn ich weiß, woher das Fleisch stammt und wie das Tier gelebt hat und unter welchen Umständen das Tier getötet wurde. Ich kenne sowohl den landwirtschaftlichen Betrieb als auch den direkt angeschlossenen Schlachthof.
Ich stelle das Futter selbst zusammen und versuche - wenn es denn die nicht unbegrenzt zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel zulassen - Biofleisch oder aber Fleisch aus regionaler Produktion im Hofladen zu kaufen (kurze bzw. keine Transportwege, wenige Schlachttiere pro Tag, extensive Haltung). Außerdem verfüttern wir überwiegend so genannte Abfälle, die für den menschlichen Verzehr aus verschiedenen Gründen nicht in Frage kommen (Vorlieben, Abneigung gegen Innereien, etc), aber gesundheitlich unbedenklich sind und natürlich in den Futterplan passen. Aber wirklich zufrieden bin ich damit nicht. Eine ausschließlich vegane oder vegetarische Ernährung halte ich bei Hunden nicht für sinnvoll.
Was meint Ihr? Wie sind Eure Ansichten? Wie handhabt Ihr das oder ist Euch das egal? Ich freue mich auf Beiträge, Diskussionen und Anregungen unter Wahrung der Netiquette.