Rückgaberecht nach abgeschlossenem Kaufvertrag?

  • Deine ganze Beschreibung klingt ehrlich gesagt nicht danach, dass dir wirklich daran gelegen war den Leuten ehrlich vor Augen zu führen was sie sich da kaufen. Wenn das so wäre, hättest du nicht in die Anzeige geschrieben der Hund wäre freiatmend (ob laut Züchter oder sonstwem ist für den Laien irrelevant, wenn er es nicht ist schreibe ich es nicht rein), sondern wärst direkt offen gewesen.


    Auch das du zwar eher irrelevant eine zurückliegende (?) Verletzung an der Wolfskralle in den Kaufvertrag geschrieben hast, aber es nicht für nötig empfandest auch die Atemprobleme aufzunehmen, spricht nicht gerade dafür das du hier nicht versucht hast die Gesundheit des Hundes besser darzustellen als sie ist. Nach deinen Darstellungen kann ich mir nicht vorstellen das du den Leuten klar ins Gesicht gesagt hast das der Hund ein gesundheitliches Problem hat (das wohl auch Kosten verursachen wird).


    Wenn du Rechtssicherheit willst, geh zum Anwalt und lass dich beraten - wenn du eine Rechtsschutz hast ist das erste Beratungsgespräch ja in der Regel frei. Aber aus persönlicher Erfahrung kann ich dir sagen, dass es du hier sehr schlechte Karten hättest, wenn du nicht bombensicher belegen kannst, dass du die Leute klar und deutlich (und nicht mit Andeutungen!) drauf hingewiesen hast was Sache ist.
    Zivilrechtlich wäre man hier (wenn sie es darauf anlegen) bei arglistiger Täuschung, Strafrechtlich Betrug.

  • Deine ganze Beschreibung klingt ehrlich gesagt nicht danach, dass dir wirklich daran gelegen war den Leuten ehrlich vor Augen zu führen was sie sich da kaufen. Wenn das so wäre, hättest du nicht in die Anzeige geschrieben der Hund wäre freiatmend (ob laut Züchter oder sonstwem ist für den Laien irrelevant, wenn er es nicht ist schreibe ich es nicht rein), sondern wärst direkt offen gewesen.


    Auch das du zwar eher irrelevant eine zurückliegende (?) Verletzung an der Wolfskralle in den Kaufvertrag geschrieben hast, aber es nicht für nötig empfandest auch die Atemprobleme aufzunehmen, spricht nicht gerade dafür das du hier nicht versucht hast die Gesundheit des Hundes besser darzustellen als sie ist. Nach deinen Darstellungen kann ich mir nicht vorstellen das du den Leuten klar ins Gesicht gesagt hast das der Hund ein gesundheitliches Problem hat (das wohl auch Kosten verursachen wird).


    Wenn du Rechtssicherheit willst, geh zum Anwalt und lass dich beraten - wenn du eine Rechtsschutz hast ist das erste Beratungsgespräch ja in der Regel frei. Aber aus persönlicher Erfahrung kann ich dir sagen, dass es du hier sehr schlechte Karten hättest, wenn du nicht bombensicher belegen kannst, dass du die Leute klar und deutlich (und nicht mit Andeutungen!) drauf hingewiesen hast was Sache ist.
    Zivilrechtlich wäre man hier (wenn sie es darauf anlegen) bei arglistiger Täuschung, Strafrechtlich Betrug.

    Das sehe ich anders. Ich habe wirklich überlegt und jedes kleine Detail (die Krallenverletzung) mit aufgenommen. Die Atmung steht dort nicht drin, da es absolut typisch für diese Rasse ist und zudem offensichtlich. Der Hund hat bereits bei der Besichtigung deutlich geatmet und hier sagte ich klar und deutlich, dass das bei Hitze noch schlimmer wird. Ich habe die Formulierung des "Freiatmens" so gewählt, da ich selbst keine wirkliche Ahnung habe, wie genau das beim Mops definiert wird. Für einen Mops atmet sie nämlich super entspannt.

  • Ich würde da jetzt keinen Rechtsstreit vom Zaun brechen, zu welchem Sinn?


    Sie wollen den Hund nicht und haben sich was anderes vorgestellt und wollen ihn jetzt zurück geben. Nimm ihn zurück, gib den Leuten ihr Geld und vermittelt ihn neu (oder lass dann das Tierheim die Vermittlung übernehmen, wenn du gesundheitlich nicht in der Lage bist den Hund daheim zu halten)

  • Na wenn du das anders siehst und dir sicher bist das du im Recht bist, warum fragst du dann hier? Wenn du dir sicher bist, dass die Aussage Freiatmend passt, warum hast du sie dann nicht in den Kaufvertrag geschrieben?


    Wie schon gesagt, eine rechtssichere Antwort wirst du nur bekommen wenn du dich beim Anwalt beraten lässt - ich bin mir aber sehr sicher, dass der dir allerspätestens mit dem Text in der Anzeige das der Hund "freiatmend" ist (nochmal, warum schreibst du sowas rein wenn du doch weisst der Hund ist es nicht? "es ist ein Mops" ist keine Ausrede!), raten wird sehr kleine Brötchen zu backen.

  • Die Atmung steht dort nicht drin, da es absolut typisch für diese Rasse ist und zudem offensichtlich. Der Hund hat bereits bei der Besichtigung deutlich geatmet und hier sagte ich klar und deutlich, dass das bei Hitze noch schlimmer wird. Ich habe die Formulierung des "Freiatmens" so gewählt, da ich selbst keine wirkliche Ahnung habe, wie genau das beim Mops definiert wird. Für einen Mops atmet sie nämlich super entspannt.

    na was nun, die [schwere] Atmung ist offensichtlich oder super entspannt?
    Du willst ihn nicht zurücknehmen oder Du willst das Geld behalten, ich finde das sehr traurig, der arme Mops :(

  • Ich glaube - das ist wohlgemerkt keine Rechtsberatung, sondern nur der Eindruck nach dem Lesen des Vertrags - dass du da keine Kulanz als Grund angeben kannst.


    Der "Mangel" des Urinierens in der Wohnung war bei dir zuhause vermutlich nicht offensichtlich. Auch wenn du darauf hingewiesen hast, dass sie bei Aufregung häufiger und dann auch schnell raus muss. Du hast keinerlei Beweise, dass du das gesagt hast, hast es nicht aufgeschrieben - dafür aber im Vertrag stehen "mündliche Nebenabreden sind ungültig". Nur so zum Beispiel. Da könnte ein Anwalt mit Sicherheit was draus machen.


    Wenn du die Kette durchbrechen möchtest, nimm den Hund zurück und informiere die Leute darüber, dass es bei jedem Hund in den ersten Tagen zu solchen Problemen kommen kann. Auch, dass die Katze der Familie nicht bei einem fremden Hund sofort extrem begeistert ist, sollte klar sein. Und Geräusche gehören bei der Rasse ja in der Regel leider dazu. Empfiehl ihnen vielleicht auch, dass der Mann das nächste Mal mitkommt und die Entscheidung vor Ort als Familie getroffen wird. Dann kommt es nicht wieder zu so etwas.
    Spar dir dafür Rechtliches. Das brauchst du nicht, wenn du einfach freundlich darüber informierst, was mit der Rasse und im Allgemeinen mit der Übernahme eines Hundes verbunden ist. Mehr kannst du ohnehin nicht machen. Wenn sie unbelehrbar sind, finden sie andere Wege an einen Hund ranzukommen und ihn bei Bedarf wieder loszuwerden, ob du da mit "Kulanz" kommst oder nicht.

  • Sei froh, dass sie sich überhaupt bei dir melden und den Hund nicht einfach für mehr Geld weiterverkaufen und er evtl. zum Wanderpokal wird.
    Da es eine Hündin ist- ist sie kastriert? Nicht, daß sie noch an "Hobbyvermehrer" geht und weiter für "frei atmende" Nachkommen sorgt.
    Nimm' ihn zurück, mach' kein Gewese drum und dann überlass' das Vermitteln Profis (im Sinne der Notseiten für diese Rasse)
    Dort hast du auch die Chance, dass der Hund zum Kennenlernen und auch wegen deiner Allergie auf eine Pflegestelle kommt und dann von dort ohne Zeitdruck nach dem passenden Zuhause gesucht wird.
    Es kann aber durchaus sein, daß man es dir in Rechnung stellt.

  • Ich habe die Formulierung des "Freiatmens" so gewählt, da ich selbst keine wirkliche Ahnung habe, wie genau das beim Mops definiert wird.

    Es gibt keine eigene Definition für "frei atmen" für den Mops, entweder er macht keienrlei Atemgeräusche, egal ob bei Hitze oder im Normalzustand oder er ist schlicht und einfach in seiner Atmung eingeschränkt. Dein Mops ist offensichtlich nicht freiatmend und das sollte den neuen Besitzern auch klar gemacht werden und nicht mit irreführenden Sätzen wie "laut Züchter freitamend" in den Glauben versetzt werden, dass der Hund gesund ist. Dem Käufer sollte klar sein, dass das noch einige gesundheitliche Folgen mit sich bringen kann.

  • Ich muss mal noch meinen persönlichen Senf dazu geben - Ratschläge und Tipps hast du ja schon erhalten.


    Du schriebst:

    Vor zwei Tagen habe ich meine geliebte Mopsdame abgeben müssen

    Wenn ich meine Pflegetiere an ihre potentiellen Endstellen gebe und dann kommt das, was dir passiert ist - der Hund würde so schnell wieder bei mir sein, wie es nur möglich ist. Alleine der Gedanke, dass die da auch nur eine unnötige Stunde verbringen muss, wäre mir zuviel. Denn wer weiß, wie die Käufer mit dem abgelehnten Hund gerade umgehen.
    Du kannst ihnen natürlich ins Gewissen reden - sobald der Hund wieder bei dir ist. Da würde ich mich jetzt keinesfalls mit juristischer Klärung aufhalten. Und wenn du da ganz fix eine Antwort brauchst - es gibt auch relativ günstige Rechtsberatung im Internet. Nur eben nicht in einem Hundeforum. Das sollte jetzt aber Nebensache sein. Jetzt muss es um deinen "geliebten" Hund gehen.

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