Ein Roadtrip durch die Jahreszeiten

  • Jetzt weiß ich gar nicht in welches tolle Hotel ich gehen sollte. :lol: :(


    Nu denn, dann mal weiter mit Tag 26.. oh Gott, wir sind schon fast wieder Zuhause. |)
    Tag 26, Skuleskogen Nationalpark


    Ich hatte in meiner Feuereuphorie irgendwie nicht darauf geachtet, dass ich dass Zelt auf einem leichten Abhang aufgebaut hatte und so kullerte ich irgendwie ständig von meiner Isomatte die dann auch sofort warm gehalten wurde. :pfeif: Die zwei Pelznasen hatten überhaupt eh nicht verstanden, warum die Isomatte nicht für sie ist, ich hatte ja extra zwei neue gekauft. Ja hatte ich aber die zweite hätte mein Rucksack nicht geschafft und überhaupt war es warm und sie hatten die Picknickdecke. :ka:


    Sie wollten aber die Isomatte und so lagen sie so dicht als möglich an mich gepresst um möglichst viel Isomatte unterm zarten Hundekörper zu haben und ich verharrte zwischen "Hunde nicht wecken" und "nicht wegrollen"- kurzum ich lag mehr als unbequem und schlief nicht viel. :hust: Irgendwann gegen vier übermannte mich wohl doch die Müdigkeit und ich schlief für zwei, drei Stunden, ehe ich nach draußen krabbelte und die Bucht im Morgenlicht betrachtete. Es war trotz der frühen Stunde schon recht warm, so nahm ich die Picknickdecke, ließ die Hunde kurz pullern und wir wechselten an den Strand, wo ich nochmal zwei Stunden döste, in der Wärme der Morgensonne. Herrlich. Danach positionierte ich das Zelt um. Auf den Strand. :applaus:


    Da ich die Powerbank vergessen hatte zu laden, mussten wir zum Frühstück zum Auto gehen, um dem Handy etwas Strom zu spendieren. War insofern nicht wild, da der heutige Weg eh dort vorbei führte. Ich räumte gleich noch etwas auf, brachte Müll weg usw, sodass die Ladekapazität am Telefon für eine Tagestour reichen sollte.


    Zum Skrattabborrtjärnen, den alten Sennhütten wollten wir aufsteigen und dann über den Stamberget zum Slattdalen und dann weiter sehen. Wahrscheinlich noch auf den Slattdalsberget aber je nachdem wie Josy heut lief und wie warm es sein würde.


    Der Aufstieg zu den Sennhütten war erstaunlich angenehm. Ein Waldpfad der sich sanft am Berghang hinauf schlängelte. Ich sah zum dritten Mal in diesem Jahr blühende Maiglöckchen. Bei uns waren sie Ende April, in Estland Ende Mai und hier streckten sie grad vorsichtig ihre Köpfe hinaus und ein paar blühten auch schon. Lächelnd betrachtete ich sie und wanderte fröhlich weiter hinauf. Dreimal Frühling in einem Jahr. Wer kann dass schon für sich beanspruchen. :hurra:


    Der Skrattabborrtjärnen war ein Sumpfsee. Zum baden kam man nicht heran aber schön funkelte er trotzdem im Sonnenschein und bot mit seinen Seerosen und saftigen Wiesen rundrum einen idyllischen Anblick. Auf der Alm blühten allerlei Wiesenblumen und da es eben doch schon recht warm war, machten wir Pause im Schatten. Ich hängte die Hängematte zwischen zwei Bäume und genoss das Leben. :herzen1: Irgendwann wollte Rouven gekuschelt werden, so schaukelten wir also gemeinsam in der Matte, während Josy weiter unten döste. Ihr ist dass nix. Sonst kriecht sie ja auch ständig in mich rein aber Hängesessel und Hängematte sind ihr unheimlich. Rouven dagegen liebt es. Und ich liebe es auch, mit ihm gemeinsam zu schaukeln. :herzen1:


    Der Weg über den Stamberget war die vertraute Felslandschaft. Ein steiniges Hochplateau, mit schönen Aussichten in die Umgebung. Es lief sich angenehm und wenn ich nicht zu arg träumte und ab und zu die Richtung der Hunde kontrollierte, blieben wir auch auf dem richtigen Weg. Den Gipfel ließen wir dann doch erstmal aus. Der Weg hinab zum Küstenweg war schon der mit ganz viel Geröll und Wurzeln, dass würde für Josy an diesem Tag reichen. Den Gipfel ließen wir uns als Morgenrunde für den letzten, den morgigen Tag.


    Trotz ohne Gipfel waren wir erst kurz vor 17Uhr wieder am Zelt. Die Nacht hing noch immer etwas in den Knochen und so kuschelten wir uns nach einer Baderunde für mich ins Zelt und hielten ein Mittagsschläfchen. Fürs Abendessen mussten wir nochmal zum Auto aber daraus bastelten wir gleich eine schöne Abendrunde und kamen kurz vor 23Uhr pünktlich zum Sonnenuntergang zurück. Nur mit Fliegengaze zu, dämmerten wir ins Land der Träume, begleitet vom sanften plätschern der Wellen. Rouven hatte entdeckt, dass er in meinen Kniekehlen besonders viel Isomatte hat. So rührte er sich die ganze Nacht nicht dort weg. Josy lag in meine Arme gekuschelt und schnarchte seelig. Ach was sind sie doch herzig diese kleinen Egoisten. :herzen1:


    [Externes Medium: https://youtu.be/bsYtf-hkjqU]
  • So und da ich heut fleißig bin.. :applaus:


    Tag 27, Abschied von der hohen Küste und weiter gen Süden


    Eigentlich hatten wir Sonnenaufgang auf dem Gipfel gucken wollen aber dass wäre schon kurz nach drei gewesen. :sleep: Es hatte sich im Laufe der Nacht jedoch zugezogen und auch etwas Wind war aufgezogen, so war die Versuchung sich wieder einzukuscheln einfach zu groß, ein richtiger Sonnenaufgang wäre es eh nicht geworden. Um sechs krabbelten wir dann aber doch aus dem Zelt und da war es auch schon wieder etwas aufgeklart. Noch vor sieben waren wir unterwegs zum Gipfel. Erst über den Küstenweg hinauf zum Badebergsee mit der idyllischen Hütte von vorgestern. Dieser Morgen lud allerdings nicht so ganz zum baden ein. Es war frisch. Aber eine Pause machten wir doch und nutzten sie für ein kleines Frühstück mit traumhafter Aussicht.


    Diesmal gingen wir von der anderen Seite in die Schlucht, die um diese Tageszeit ganz anders wirkte. Ich behielt die Wände auch nicht mehr so misstrauisch im Auge, war aber immer noch fasziniert von den Kräften, die hier getobt haben mussten. Direkt hinter der Schlucht geht es dann links hinauf. Steil aber gut laufbar. Bis so kurz vor dem Hochplateau. Ich hatte es befürchtet, da von der Ebene gestern schon zu sehen war, dass der obere Teil aus viel Geröll/Felsen besteht. Ungefähr 5m hinauf über riesige Felsbrocken. Josy geschnappt, jeglichen Protest ignorierend und auf den ersten Absatz befördert. Rouven ebenso. Danach schaffte Rouven Teil zwei alleine, Josy hob und schob ich wieder hinauf. Na hoffentlich wird runter nicht noch spannender dacht ich so. :hust: Find ich immer schwieriger, da die Hunde einem dann ja von oben in die Arme plumpsen müssen und wenn sie dass nicht wollen, hat man ein Problem. Klettern mit zwei großen Hunden. Welch Traum am frühen Morgen. :pfeif:


    Die Kletterei hatte sich allerdings gelohnt. Von hier gab es nochmal ganz andere Ausblicke, als von den anderen Hochebenen. Auch wenn es nach wie vor etwas bewölkt war, so war diese bleierne Farbe der Ostsee und der sich darin spiegelnden Wolken doch trotzdem schön. Auf eine mystische und geheimnisvolle Art. :herzen1: So hatte ich die Gegend noch nicht gesehen. Als wir da so versunken in Gedanken saßen und ich sinnierte, kam eine Joggerin übers Plateau gehüpft. Joggen? Hier oben? Beziehungsweise den Weg mit dem Geröll und den Wurzeln rauf? :flucht: Ich war froh, dass ich wandernden Fußes dort heil hoch und runter kam und diese Dame joggte. Sofort fühlte ich mich unsportlich und deprimiert. Zwei Minuten später hatte mein positives Ich wieder die Oberhand. Motto: "Wir könnten ja auch joggen, nur wir haben ja Urlaub und wollen genießen, deswegen sitzen wir hier jetzt so friedlich und starren aufs Meer, während die Dame nur kurz einen Pulli auspackt und weiter hüpft und gar nicht die Schönheit des Augenblicks genießen kann ohne ihre Pace zu versauen." :lol: Den Einwand des Miesepeters, dass wir blau und um Luft ringend oder mit kaputtem Fuß, in irgendeiner Spalte liegend, elendig sterben würden, ignorierte ich. :p Mir gefiel die positive Einstellung, man könnte ja auch selbstverleugnende sagen aber dass wäre ja schon wieder miesepetrig. Und dass soll man im Urlaub nicht sein. Und auch sonst nicht. :klugscheisser: :D


    Runter gings dann recht unkompliziert, nachdem wir wieder konzentriert den blauen Punkt über das Gipfelplateau verfolgt hatten. Als wir uns über den Wurzel - und Geröllweg hinab tasteten, überlegte ich immer noch, wie man hier hoch joggen sollte. Unten der Küstenweg ja aber ausgerechnet dieser Weg hier? Vielleicht war ja ein wenig Spannung und Herausforderung auf dem Tagesprogramm gewesen. |)


    Einen Moment saßen wir noch friedlich an "unser" Bucht, ehe ich das Zelt einpackte und wir zurück zum Auto wanderten. Stockholm sollte das nächste Ziel sein. Ein Abendspaziergang durch Schwedens Hauptstadt. Ich war gespannt. Es war interessant, wie die Landschaft immer grüner wurde, teilweise auch schon Felder bestellt waren. Im Norden waren sie grade mal gepflügt gewesen. Einige Wiesen waren schon gemäht, meist scheint hier Silage gemacht zu werden. Die Folien gab es auch in rosa und babyblau, dass hatte ich bei uns noch nicht gesehen. Insgesamt ist Schweden viel mehr mit Wiesen und Feldern bedeckt, als Finnland. Da gab es fast nur Wald. In Norwegens Norden ebenso. Aber gut, da kann ja auch nicht viel wachsen in der kurzen Vegetationsperiode.


    Wir kamen kurz vor 19Uhr in Stockholm an und durchquerten erstmal die Stadt ein Stückchen- beziehungsweise fuhren wir unter ihr durch. Gefühlt taucht man nur mal aus nem Tunnel auf, um sich zu orientieren und taucht wieder hinab in die Unterwelt. Ansonsten war viel Wasser, viel Grün, viele hübsche Häuschen. Eine sehr sympathische Stadt. Ein bisschen brauchte ich, um einen Parkplatz zu finden. Nicht, weil es keine gibt, die gibts reichlich, doch auf den kostenpflichtigen kam ich nicht weit, da mit Kreditkarte und sowas hab ich nicht und eh ich verstanden hatte, dass es ein paar gibt, wo man ab 19Uhr gratis steht. :ops: Aber letztendlich hatten wir einen schönen Platz unweit der City und begaben uns auf einen Stadtrundgang.


    Der Eindruck vom durchfahren bestätigte sich. Viel Wasser, viel Grün, nicht so optisch zugebaut, verkehrstechnisch recht ruhig, viele schöne alte Häuser und viel Leben am Wasser. Restaurantboote, Hotelboote, Barboote, Hausboote- es gab alles. Gefühlt spielte sich das ganze Abendleben auf und am Wasser ab und gefühlt war trotz mitten in der Woche, halb Stockholm unterwegs. In der Altstadt fanden wir sogar noch offene Läden und ich konnte mir ein Dalapferdchen und eine kuschlig warme Mütze mit Rentieren als Motiv gönnen. Ich hab natürlich auch zwei weitere Dalapferdchen als Souvenirs mitgenommen. Die sind einfach so hübsch. :applaus:


    Irgendwann wurde die Beklemmung angesichts der vielen Menschen doch greifbar, war nicht mehr nur ein komisches Gefühl und ich schielte unauffällig aufs Handy, wie weit es noch zum Auto wäre und ob es in der Nähe einen netten Wald gäbe. Eigentlich wollten wir die Nacht in Stockholm bleiben aber ich hatte das unbestimmte Verlangen ins Grüne zu müssen, also nicht stadtgrün, sondern möglichst menschenleer. |) Ich fand sogar einen schönen Nationalpark, nur eine halbe Stunde vom Zentrum entfernt. Sehr gut. Die Aussicht ließ mich die letzte Stunde unter den ganzen Menschen ertragen und Stockholm im Dunkeln genießen. Ja es wurde wieder dunkel aber Sterne waren leider nicht zu sehen.


    Kurz vor Mitternacht erreichten wir Chantal und suchten uns erstmal eine Tankstelle, eh es zum Tyresta Nationalpark ging- durch diverse Tunnel und Überführungen, sehr verwirrend. Im Nationalpark gab es einen großen Parkplatz, wo wir parken und die Nacht verbringen konnten. Als ich mich um zwei bettfertig machte, fing es schon an zu dämmern. Dass störte den Einschlafprozess aber nicht im mindestens, wir waren müde vom langen Tag und den vielen Eindrücken.


    [Externes Medium: https://youtu.be/bAkJKM7_IBc]
  • Das, was dich in Stockholm befallen hat, nennen wir Sozialkater. :D


    Mir geht das Herz über, wenn ich lese, was ihr vier (ich zähle Chantal einfach mal mit ;) ) dort für eine intensive Zeit miteinander hattet.
    Das sind Erinnerungen, die für immer bleiben.

  • Wie schon fertig? :lol: Werden wir jetzt auf der Zielgeraden ungeduldig? :barbar: :D


    Sozialkater? :ugly: Befällt einen nach längeren Aufenthalten in der Wildnis allein mit Hund und Auto oder wie? :hust: Ich mein ok ich bin eh nicht soooo der Mensch für Partys, Menschenaufläufe und so.. ich kann mit menschlichen Wesen aber ich finde es auf Dauer anstrengend, stundenlang an einem Tisch miteinander sitzen ist mir seit jeher suspekt- in der Zeit könnte man auch zusammen wandern gehen oder sowas :pfeif: - aber so schlimm, so unangenehm waren mir andere Menschen noch nie. Obwohl die Stadt wirklich schön war. Ich hab echt ein wenig an meiner Sozialkompetenz/tauglichkeit gezweifelt. :ops:


    Womit wir bei den Erinnerungen sind.. es sind nicht nur Erinnerungen, diese Reise hat mich auch wieder sehr geprägt. Mehr als ich erwartet hatte. Ich hab wieder gemerkt, mit wie wenig man auskommt und auf wie wenig Raum man glücklich sein kann. Zuhause hab ich es bis heute nicht geschafft mehr Räume als Wohnzimmer und Küche und Bad zu bewohnen. Zuviel Raum. |) Letztes Jahr hat diese Phase nach vier Wochen nach gelassen, jetzt dauerts schon vier Monate... Ich brauche eine kleineres Heim.. :pfeif:

  • So ich vermelde, dass ich Zuhause das Schlafzimmer zumindest theoretisch für eine Benutzung hergerichtet habe. Bett ist frisch bezogen, ich hab Nachtlichter angebracht und nu muss ich mich nur noch in das riesen Bett trauen. :lol: Aber Schritt für Schritt. :klugscheisser:


    Derweil war ich auch nicht untätig und es gibt... :applaus:


    Tag 28, Tyresta Nationalpark


    Sechs Stunden Schlaf später war ich wieder fit und nach dem Hunde füttern, begab ich mich auf Toilettensuche. Und war erstaunt. Mit fließend Wasser und so. Herrlich. Welch ein Luxus. :hurra:


    Halb neun waren die Schuhe geschnürt, der Rucksack gepackt und wir verschwanden im Wald. Und es fühlte sich soooo gut an. :cuinlove: Nicht mehr über Sozialkompetenz nachdenken, einfach nur laufen.. Anfangs liefen wir auf einem Weg für Rollstühle und Kinderwagen, wechselten nach kurzer Zeit aber auf einen schönen Trail. Ein richtig nett zu laufender mit gemäßigter Anzahl an Steinen und Wurzeln aber trotzdem spannend und nicht langweilig. Perfekt halt. =)


    Nach einer knappen Stunde kamen wir an einem Rastplatz mit Feuerstelle an, direkt an einem wunderschönen See. Füße im Wasser baumeln lassen ging recht schnell zu einem Sprung kopfüber ins kühle Nass über. Es war einfach zu verlockend. :ops: Glücklich schwamm ich in ruhigen Zügen durch den See und genoss diesen ganz speziellen Frieden im Wasser, in einem spiegelglatten klaren See. Die Hunde warteten am Ufer und waren froh, mich nicht begleiten zu müssen.


    Nun musste die Pause ja "leider" etwas länger ausfallen, ich musste ja erstmal wieder trocknen. :pfeif: Also lagen wir gemeinsam in der Morgensonne, auf warmen Felsen wie drei Salamander und genossen den Tag. :applaus: Irgendwann war die Sonne hinter Wolken verschwunden und wir wanderten weiter. Die Wegweiser waren super platziert und verlaufen quasi unmöglich, wenn man wusste, in welche Richtung man wollte. Wir begegneten noch einer Familie mit Kindern, die Mädels mit Plüschpferdchen an Stöckchen. Steckenpferde. Wie süß! Ich war entzückt. :herzen1:


    Ein Teil unseres Weges führte uns wieder durch eine Felsenlandschaft, die aber recht viel Feuchtigkeit abbekommen muss. In manchen "Schluchten" war die Vegetation sehr üppig und man hatte ein Dschungelfeeling, so hoch im Norden. Eine absolut abwechslungsreiche, tolle Strecke. Ich war wieder seelig und in meinem Element. In einem Teil der Felsen lagen viele tote Bäume überwuchert von frischem Grün. Ich hatte gelesen, dass es im Park vor ein paar Jahren einen Waldbrand gegeben hatte, dass musste die Stelle sein. Vernichtung und Neubeginn ganz nah beieinander, die Natur erkämpfte sich einfach ihre Lebensräume zurück. Krönchen richten und weiter/neu wachsen. :bindafür:


    Es war schon fast 15Uhr ehe wir zurück waren. Laut den Wegweisern mussten wir so etwa 16-17km zurück gelegt haben. Die Hunde bekamen ihr Mittagessen und danach die heißgeliebten Schulterblätter zum knuspern, ich machte mir ein Nudeltöpfchen warm und suchte die beste Route nach Trelleborg raus. Auf einer kleinen Halbinsel, bei Karlskrona, wollten wir schlafen und den Morgen dort genießen, ehe wir die restlichen drei Stunden zur Fähre gen Trelleborg fahren würden.


    War ich die letzten Tage noch hin und her gerissen gewesen, ob ich mich auf Zuhause freute oder nicht, so hatte sich heute definitiv die Freude durchgesetzt. Ich vermisste die große graue Knuddelnase und meine kleinen Quieker. Nachdem das letzte Hörbuch schon gestern durchgelaufen war, hatte ich auch endlich wieder gute Radiosender gefunden, dass war im nördlichen Teil Schwedens und Norwegens vergeblich gewesen. So lief also wieder laut das Radio, die Fenster ließen den Frühling herein und zwischendurch spielte auch mal CD- der Player wollte mal wieder, jedoch nicht ewig. xD Warum soll er in 4 Wochen mehr laufen, als sonst in zwei Jahren? Chantal hat halt Charakter, da muss man mit leben. :hust:


    In Kalma kauften wir noch kurz ein, etwas Joghurtdrink zum schmuggeln nach Hause und frisches Brot. Eigentlich hatte ich auf Zimtschnecken gehofft, wurde aber enttäuscht. Dafür gab es Mohnbrot. Darüber freute ich mich riesig. Nun musste ich natürlich noch Honig mitnehmen :D und freute mich schon diebisch aufs Abendessen und Frühstück. Mohnbrot mit Honig und ein Tässchen Milch. So leicht ist Glückseligkeit zu erreichen. :herzen1:


    Mit dieser Vorfreude vergingen die letzten Kilometer bis zum Nachtlager im Fluge. Im Dunkeln kamen wir an. Irgendwie war dass doch komisch. Man musste sich erst wieder dran gewöhnen. Und keine Sterne. Wieder nicht. Wie schade. :/ Wir gingen noch eine kleine Runde spazieren und während die Hunde anschließend ihr Essen verspeisten, bestrich ich andächtig mein Brot mit Honig. Nix gegen Knäcke aber Brot ist einfach Brot. Und Mohnbrot eben der König der Brote. :p


    In einem Zustand absoluter Glückseeligkeit schlief ich ein.. Träume von Milch und Honig und Mohnbrot versüßten den Schlaf. :sleep:


    [Externes Medium: https://youtu.be/aZ5Qu2AZ6ic]
  • Das sind wieder wunderschöne und berührende Bilder!
    Wirst du auch von deiner letzten Tour berichten?


    Ich baue morgen und übermorgen vermutlich meine Autobettcouch fertig. ;)

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