Den eigenen Hund ankurren?

  • So einen Trainer hatten wir mal bei Fino. Weder meine Schnüffeltechnik bei der Leckerchen Suche noch mein Knurren war für Fino annehmbar.


    Ganz ehrlich ich glaube die 2 Wochen bis ich kapiert hatte das der Trainer einen an der Waffel hat, hat Fino damit verbracht sich wahlweise Fremd zu schämen für uns und sich vor Lachen zu kugeln.


    Am kapieren war Fino nicht ganz unschuldig dem tollen Leitwolf Trainer hat er nicht nur gelassen ans Bein gepinkelt und die Finger angekaut , sondern er hat ihn auch noch stehen lassen und ist gemütlich jagen gegangen.
    Obwohl laut Trainer Hunde mit seiner Art der Führung sowas nie machen würden. Da gab es das erste Mal die Aussage der Hund ist unerziehbar.


    Fino wusste schon ganz genau das wir keine Hunde sondern Menschen sind. Aus seiner Sicht haben wir uns wahrscheinlich ordentlich lächerlich gemacht und den Funken Resepekt den wir uns bis dato erabeitet hatten wieder verloren.

  • @Aoleon
    Naja meine Hunde kennen so ein Verhalten von mir nicht also warum sollte sie so etwas dulden ? Ich bin ein Mensch und kein Hund kann ja jeder so machen wie er möchte.
    Ich glaube viele verstehen unter knurren was anderes oder zeigt ihr alle eure Zähne beim knurren?

    Also dulden deine Hunde nur Verhalten das sie kennen?
    Wirklich?
    Ich bin mir nicht sicher ob du das wirklich meinst, denn das wäre in meinen Augen ein absolutes Problem.


    Ich knurre, also das Geräusch. Zähne zeigen ist ja was anderes, auch Hunde können knurren ohne die Zähne zu fletschen.
    Aber ja, je pissiger ich werde desto animalischer wird das, also auch Zähne zeigen. Ich bin doch auch nix anderes als ein Säugetier, warum sollte das anders sein?
    Und warum sollten andere Säugetiere diese übergreifende Art der Kommunikation nicht verstehen?

  • Also dulden deine Hunde nur Verhalten das sie kennen?Wirklich?
    Ich bin mir nicht sicher ob du das wirklich meinst, denn das wäre in meinen Augen ein absolutes Problem.


    Ich knurre, also das Geräusch. Zähne zeigen ist ja was anderes, auch Hunde können knurren ohne die Zähne zu fletschen.
    Aber ja, je pissiger ich werde desto animalischer wird das, also auch Zähne zeigen. Ich bin doch auch nix anderes als ein Säugetier, warum sollte das anders sein?
    Und warum sollten andere Säugetiere diese übergreifende Art der Kommunikation nicht verstehen?

    Sie dulden Verhalten was für sie verständlich ist, würde ich jetzt knurren könnten sie damit wahrscheinlich gar nichts anfangen, warum auch ich kann nicht so knurren wie ein Hund weil ich nunmal ein Mensch bin, mag Hunde geben die das verstehe aber nunmal nicht jeder Hund .
    Und natürlich dulden meine Hund nicht nur verhalten was sie kennen, aber es ist besser für sie weil meine Hunde sowieso sensibel sind .
    Ich sehe auch immer noch nicht den Sinn dadrin warum ich sie anknurren sollte, beide kennen ein Abbruchkommando und reagieren drauf, also warum sollte ich sowas anwenden und riskieren das es meine Hunde verunsichert :ka: .

  • Sagen wir mal so, das Knurrgeräusch kann man selbstverständlich wie jedes andere Wort auch konditionieren, dass der Hund es in der Bedeutung von "nein" verstehen kann.
    Es gibt durchaus eine relativ bekannte Trainerin, die das (zumindest früher) auch propagiert hat, das Knurren als Abbruchsignal zu nutzen. Sie hat dazu aber ganz klar erklärt, dass man nicht knurrt weil man mein ein Hund zu sein und der Hund das von natur aus versteht, sondern weil es ein von der Alltagssprache losgelöstes Geräusch ist, das der Hund schnell zuordnen kann.

    Worum geht es bei der Erklärung dieser Trainerin? Möchte sie etwa damit beweisen das zwischen Hunden und Menschen keine direkte, unmissverständliche und Natürliche Kommunikation möglich ist, die beide Seiten auf Anhieb verstehen?


    Nur weil sie das so sieht?

  • Werden solche Methoden nicht im Natural Dogmanship propagandiert. :ugly:
    Ich glaube mal in der Vergangenheit davon hier gelesen zu haben. ;)

    Jupp.
    Der hat einige lustige Angewohnheiten, habe mir mal ein Buch zu Gemüte geführt, war sehr amüsant.

  • Ich bin anteilig auf einem Bauernhof aufgewachsen. Als ich so etwa 4/5 war, schaffte sich der Halter des Hofs Gänse an. Die wurden gewissermaßen zu den Wachhunden. Dummerweise konnten sie nicht zwischen "gehört zum Hof" und allen anderen unterscheiden und gingen einfach alles auf zwei Beinen an. Wer zu nah kam, wurde gebissen. Alle zogen nur noch mit einem Stock los, damit sie die Gänse bei Bedarf blocken und verscheuchen können.


    Fand ich albern. Ausgewachsene Menschen die Angst vor kleinen Gänsen haben. Also hab ich die Gänse beobachtet, wie sie untereinander und zu anderen Tieren sind. Ab wann sie zum Angriff übergehen, welche Geräusche sie machen usw. Dann hab ich das Zischen geübt, das sie von sich geben (quasi Warnknurren) und hab das auch gemacht, wenn sie mir zu nahe kamen. Dazu "Flügel" gespreizt und stehen geblieben. Alle anderen Menschen sind immer erstmal in "ich bin der Chef"-Manier einen Schritt nach vorn - also noch weiter über die Grenze der Gänse - und haben die Aggression damit noch angestachelt. (und dann mussten die Menschen flüchten)


    In der Folge hatte ich dann Wachgänse, die hinter mir herliefen und kein Mensch durfte an mich ran. Dazu gehörte aber auch, dass ich sie gefüttert habe, sie nicht bedrohte, sie gekrault habe, sie an die besten Futterstellen gebracht habe usw. Ich bezweifle, dass das für die Gänse allein am Zischen lag. Genauso wie es für den Hund bestimmt nicht allein am menschlichen Knurren liegt. Es ist eher die Mischung aus dem Verhalten bzw. die Gänze daraus. Und da ist die Hauptsache, dass das Tier das Verhalten auch verstehen kann. Als Mensch hab ich da ziemlich viele Möglichkeiten. Ob ich zum Abbruch knurre, "Nein" oder "Superkalifragilistisch" sage, ist dabei - glaube ich zumindest - ziemlich egal.



    Zu dem Urin.... Hm. Ich verstehe den meiner Meinung nach fehlgeleiteten Ansatz. Ist halt wieder so n Chef/Rudelführer-Gedöns. Genauso wie das Rammeln. Wenn einer mit dem Hirn nicht weiterkommt, wird er eben körperlich. Hat für mich nix mit verstehen zu tun. Das ist ein Machtkampf bei dem der Mensch verzweifelt versucht, zu gewinnen. Und damit verdammt traurig.

  • Dass die Tonlage natürlich für den Hund auch einen Aussagewert hat steht wohl außer Zweifel. Also sagt ganz klar eine tiefere, leisere Stimme für den Hund was anderes aus als eine höhere, lautere. So weit kommt das ja auch hin.


    Aber richtig anknurren, oder gar ins Ohr beißen "weil Hunde das auch so machen"? Ich gestehe, spätestens beim Spitzen bzw. anlegen der Ohren käme ich da ein wenig an meine Grenzen, und wenn es ums Wedeln geht bin ich klar im Nachteil...


    Was ich mich aber vor allem immer wieder frage: Was genau halten diese "Hundenachmacher" eigentlich davon, wenn ein Hund das wirklich mal für bare Münze nimmt und auch auf richtig "hündisch" antwortet, ohne den Zweibeinerbonus zuzugestehen? Also spätestens, wenn ein Hund dann versuchen würde einem solchen menschlichen Möchtegernhund einen der ebenfalls vielzitierten Schnauzengriffe angedeihen zu lassen wäre sicher das Geschrei groß :roll:

  • beim Spitzen bzw. anlegen der Ohren käme ich da ein wenig an meine Grenzen, und wenn es ums Wedeln geht bin ich klar im Nachteil

    :D


    Du gibst dir offensichtlich nicht genug Mühe ;)


    Was mich gerade noch wundert: Ich hab noch nie erlebt, dass ein Hund von hinten ankommt und einem anderen mal eben ins Ohr beißt - so als "Erziehungsmaßnahme. Da läuft doch im Normalfall ne ganze Menge vorher ab. Machen die betreffenden Menschen das dann auch nach?

  • Für meinen Hund ist es egal ob ich knurre oder Nein sage (ich habe ihn mal angebrummelt, weil ich den Mund gerade voll hatte und er echt nervig gebettel hat). Es bedeutet für ihn einfach das gleiche: Lass es sein!
    Ich schätze mal im Grunde ist es egal, ob man knurrt, ein Kommando gibt oder singt, solange der Hund einen kennt und weiss wie man tickt. Durch das tägliche miteinander kann er alles was man macht, sagt, tut richtig einordnen und entsprechend reagieren.
    Hunde sind extrem gute Beobachter und lange nicht so blöd wie viele denken. :D

  • Worum geht es bei der Erklärung dieser Trainerin? Möchte sie etwa damit beweisen das zwischen Hunden und Menschen keine direkte, unmissverständliche und Natürliche Kommunikation möglich ist, die beide Seiten auf Anhieb verstehen?
    Nur weil sie das so sieht?


    Keine Ahnung, kannst sie fragen wenn du sie mal triffst, ich hab es nicht so mit den ganzen "meine Philosophie" Trainern und hab nur mal das Interview gesehen. War die Krüger.

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