Den eigenen Hund ankurren?

  • Weil ein Hund auch erstmal lernen muss was es zu bedeuten hat, warum gibt es sonst Hunde die nicht verstehen was man damit sagen will ?

  • Weil ein Hund auch erstmal lernen muss was es zu bedeuten hat, warum gibt es sonst Hunde die nicht verstehen was man damit sagen will ?

    Ich denke eher, dass die Gefahr besteht, dass der Hund das Knurren falsch verknüpft. Ein normal aufgezogene Hund weiss von selbst, was ein Knurren bedeutet. Aber die Frage ist, ob er weiß, was ich ihm durch das Knurren versuche zu sagen... ;)

  • So würde mich von anderen "Knurrern" interessieren, ob sie vll. auch mit Tieren aufgewachsen sind ... von Zwergbeinen an.

    Jup. Da wir aber echt viel an Viechern hatten/mit zig verschiedenen zu tun hatten (Hunde, Katzen, ziemlich viel an Gefluegel, Esel, Ponys, Ziegen, Schafe, Schweine, ein Krokodil :p ) wuerde es mich wundern, wenn ich mir ausgerechnet das eine von den Hunden abgeschaut haette.

  • Na um es mal auf den Punkt zu bringen - jeder, der einen Abbruch korrekt benutzt, wird auch beim Knurren keinen Unterschied zu jedem anderen SIgnal sehen. Der, der schon damit an seine Grenzen stößt, wird auch mit Knurren nicht weit kommen. Das hat nix damit zu tun, dass ein Hund das nicht verstehen kann, sondern damit, dass viele Menschen einfach ihren Hund nicht verstehen und ständig fehlinterpretieren und eine grundsätzlich völlig verschobene Wahrnehmung von "Hund" haben.

  • Meine Hunde quatschen recht viel. Und ich verstehe auch das meiste. Einschränken tun sie sich eher sehr nonverbalen.


    Also gucken ist an erster Stelle. Damit drohen sie sich an.
    Dann kommt Barthaare hochstellen und Nase kräuseln.


    Ganz deutliche Warnung: Waffen zeigen.. Zähne
    Wenn dann der gegenüber immer noch plump weitermacht, kommt ein Laut, den nur ich höre, weil ich weiß, er gehört zu jener Körpersprache,


    Wenn ich mir vorstelle, ich stell mich dann hin und mache „grrr“; wenn ein Hund was macht, was ich nicht will...irgendwie süß.
    En nicht ich sauer bin und was im Mund hab, dann kann ich auch Knurren und ich glaube, meine Ohren lege ich dann auch an...


    Aber ich kenne die Knurrerziehung auch. Als ich Hundeanfänger war , erschien mir das logisch. Mittlerweile finde ich das genauso sinnig als würde ich ein Pferd anwiehern.


    Was ich beachtlich finde ist, dass meine Hühner Knurren können.Und wenn das mein Hahn machte, dann sollte man auch gut überlegen, ob man das erst nimmt oder nicht.
    Bei Hühnern ist seitliches Flügelhochmachen ein Calmingsignal.
    Und einer meiner Hunde fordert mich mit Knurren zum Füttern auf.
    Und da ist nicht mit Aggression. Das ist entstanden, hat ihm was gebracht, macht er jetzt, ich find süß.

  • Jup. Da wir aber echt viel an Viechern hatten/mit zig verschiedenen zu tun hatten (Hunde, Katzen, ziemlich viel an Gefluegel, Esel, Ponys, Ziegen, Schafe, Schweine, ein Krokodil ) wuerde es mich wundern, wenn ich mir ausgerechnet das eine von den Hunden abgeschaut haette.

    Neee, aber von vielen vll. etwas ... Bis auf die Esel (gelten Pferde?) und das Kroko kann ich abba mithalten ... wir hatten "nur" noch Schlangen und Fische :)

  • Was mich an dieser ganzen Nummer stört ist nicht das Knurren an sich - ich meine, wem's gefällt, wieso nicht? Mein Problem ist eher der Grundgedanke, der hinter diesen Empfehlungen steht.


    Denn als Begründung kommt da meist das ewige "Hunde untereinander machen das auch so". Als ob das automatisch dazu führen würde, dass man mit einer solch kruden Nachahmung selbst zum Hund würde und dieser damit quasi reflexmäßig wie gewünscht reagieren würde. Mit einem Knurren fängt es an, mit einem Biss ins Ohr geht es weiter, und wo endet es?


    Ich hab jedenfalls noch keinen meiner Hunde für so dämlich gehalten, dass er mich für eine Art Hund gehalten hätte. Sie alle haben meine menschliche Ausdrucksweise ziemlich gut lesen können, haben ein Lächeln nie mit einem Zähnefletschen verwechselt, und am besten bin ich noch immer mit einem authentischen Auftreten gefahren. Während wenn man dann sieht, wie sich manche Hundehalter einen abkrampfen beim Versuch, sich wie ein Hund auszudrücken - keine Ahnung, ob ich das mehr zum Lachen oder traurig finden sollte. (Und dabei geht es noch nicht mal nur um die aversiven Ausdrücke; die Leute, die sich in allen möglichen Calming Signals versuchen, sind auch oft echt spannend.)


    Sicher, es ist ein guter Ansatz sich auf eine gemeinsame Sprache zu einigen. Aber den meisten Hundehaltern wäre wesentlich mehr geholfen wenn sie am anderen Ende anfangen würden: Also nicht versuchen, "hündisch" zu sprechen, sondern erst mal, ihren Hund richtig lesen zu lernen. Denn meist ist es doch diese Seite der Verständigung, an der die Probleme anfangen...

  • Denn als Begründung kommt da meist das ewige "Hunde untereinander machen das auch so".

    Was ich dann immer noch besonders ironisch finde: Wenn Hunde dann mal untereinander auch wirklich das machen, dann ist das auch wieder nicht okay.


    Da knurrt ein Hund den anderen Hund an und alle Parteien fallen aus allen Wolken und möchten, dass ihre Hunde aber Best Buddies an ihr Lebensende bleiben. :D

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