Erfahrungen gesucht - Bahnurlaub mit Hund

  • ich fahre auch sehr viel Bahn mit meinen beiden Hunden und finde das eigentlich recht entspannt. Nextic habe ich sogar mit dem Zug abgeholt vom Züchter, das war dank Zugverspätungen eine 9 Stunden lange Reise und Nextic hat da das gemacht, was er auch jetzt macht: Schlafen :lol:
    Hier in Österreich ist im Zug so und so Maulkorbpflicht, das heißt, sie haben den eh immer oben, ansonsten dürfen sie sich vor Fahrtantritt lösen, danach schlafen wir alle. Nextic hat auch als Welpe 4 Stunden Fahrt problemlos durchgehalten, länger bin ich damals regelmäßig nicht gefahren.
    Ich suche mir immer einen Zweierplatz, da passen die Hunde unter die Sitze und ich kann mich hinlegen und schlafen. Wenn der Zug voll ist, setze ich mich auf die Treppe BSI der Tür, Serij liegt dann auf der untersten Treppe, Nextic neben oder auf meinem Schoß.
    Gepäcksmäßig bin ich ohnehin Minimalistischen, ich hab immer meinen Kamerarucksack und einen Trekkingrucksack mit, das geht sich aus. Futter kaufe ich vor Ort, Decken oder so nehme ich nie mit.
    Meistens bemerken Schaffner meine Hunde nur, weil ich die Tickets für sie vorzeige, wirklich negative Erfahrungen hab ich mit Bahnmitarbeitern selten gemacht. Mit anderen Mitreisenden leider schon, gerade Eltern sehen Hunde gern als gratis Kinderbespaßungsangebot, da muss man halt entsprechend vehement sein - Meine Hunde werden nicht angegriffen.
    Wenn ich aufs Klo muss, Schlepp ich die Hunde allerdings nicht mit, die warten auf meinem Platz.


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  • Wenn ich alleine fahre, kommt Mailo mit aufs Klo, fährt jemand mit mir mit, bleibt er am Platz.
    Ist übrigens sehr witzig, wenn die BuPo einsteigt und ich in der Schlange zum Klo stehe. Mir ist schon öfter passiert, dass ich quer durch den Zug brüllen musste, dass der (an einer Haltestange kurz und sicher angebundene) herrenlose Schäferhund (mit Maulkorb) mir gehört und gerade von meinem (Switch-spielenden) Sohn (beim Schlafen) beaufsichtigt wird.


    Wegen dem Maulkorb sind die Meinungen gemischt.
    Ein sehr großer Teil der Schaffner erlässt ihn gut erzogenen, nicht störenden Hunden. Besonders, wenn die Mitreisenden sich nicht am Hund stören.
    Es gibt natürlich auch diejenigen, die bereits stänkern, wenn der Hund ohne Mauli aus dem Bahnhofsgebäude kommt - meist sind die dann aus Bundesländern mit 20/40 Regelung zu Gast bei uns.

  • so nun komme ich endlich dazu euch zu antworten.Entschuldigt!
    Ich war gestern nach Urlaub noch noch wirklich fit.
    Vielen vielen Dank für eure tollen ausführlichen Antworten u. die Photos!


    Ihr macht mir etwas Mut! Wie gesagt an Zug wird Hundi sich definitiv gewöhnen müssen, da wir nur mit dem Bummelzug in den Schwarzwald kommen.das sind aber bloss 1o -20 min.


    Aber Maulkorbtraining ist notiert!


    Das mit der Mitfahrgelegenheit ist auch nen super Tipp, Danke! Das behalt ich auf jeden Fall im Hinterkopf,als Möglichkeit.
    Und am Anfang stehen erstmal kleinere Probetouren.Aber ich nehme den Hund wohl auch lieber mit aufs Klo, nicht das der aus Unendlichkeit geklaut wird.


    Wann bucht ihr dann etwa?


    Hm, was mir nicht ganz einleuchtet:
    1.wenn ihr mit Trekkingrucksack ( das sind doch die großen 60l Teile?) Reist, wie macht ihr das mit Beschäftigungskram und Proviant?


    Ich hatte jetzt z.b einen großen Trollie, eine gr.Tasche mit Mitbringsel dran, einen randvollen 23l? Rucksack u. Ne Plastiktüte mit Proviant mit :ops: :hust:
    -ich glaube Ben Trollie fänd ich besser


    2.wie macht ihr das bei Zugverspätungen?


    3.wg dem Futter, dh man müsste in einer größeren Stadt Urlaub machen, damit man ein Tiergeschäft findet.
    Oder füttert ihr ggf mal Supermarktfutter?


    LG Newstart

  • 1. Ich bin Studentin und deswegen kann ich im ganzen Bundesland umsonst fahren. Für alles andere kaufe ich Länder- oder Quer-durchs-Land -Tickets. Da die immer das Gleiche kosten, kaufe ich die spontan. Mein Hündchen wiegt 5kg. Den packe ich bei langen Fahrten in eine faltbare Stoffbox, bei kurzen Fahrten mt der Regionalbahn sitzt der auf meinem Schoß.


    2. Ich packe super minimalistisch. Mehr als einen Rucksack habe ich nicht dabei. Wenn du so viel hast, würde ich dir aber in der Tat einen großen Wanderrucksack empfehlen. Ich finde die praktischer, als Trolleys. Besonders, wenn man alleine reist. Hände frei haben ist schon schön, wenn man mit Hund reist.


    3. Auf den nächsten Zug warten? Ist mit oben genannten Tickets kein Problem. Ich kaufe deswegen, wenn es sich vermeiden lässt, nie feste Verbindungen. Auf die Deutsche Bahn ist kein Verlass :D


    4. Da mein Hund so wenig frisst, nehme ich immer Trockenfutter mit. Wenn ich aber länger weg wäre, würde ich Futter vor Ort kaufen. Und ja, da gab´s auch schon mal Supermarkt Futter. Idealerweise finde ich aber einen Fressnapf oder so.


    Wir reisen super viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln, da wir kein Auto haben und irgendwie doch recht viel unterwegs sind. Mein Hund kennt das schon seitdem er ganz klein ist, das war nie ein Problem. Der schläft dann einfach ein :D Nervig sind eher die Mitfahrenden, die den Hund andauernd streicheln wollen oder ihre Kinder zum Gucken vorbei schicken. Ich habe ansonsten aber noch nie negative Kommentare gehört. Im Gegenteil, es loben immer alle, wie brav erzogen der Kleine sei.
    Ich muss aber sagen, dass ich unter anderem deswegen einen kleinen Hund habe, weil ich so viel mit Öffis unterwegs bin. Mit großen Hunden stelle ich mir das schwieriger vor. Nicht nur aufgrund des Platzes (ich war schon oft in überfüllten Bussen und Bahnen und konnte Hundi dann, dank seiner Größe, halbwegs bequem die ganze Zeit im Arm halten), aber es ist eben auch einfach teurer, da man ja ein Kinderticket lösen muss.

  • Ich fahre auch grundsätzlich mit Länderticket, bislang kam ich nicht in die Schwulität, was anderes zu brauchen.
    Ich mag das regelmäßige Umsteigen sehr, das bietet immer wieder Lösemöglichkeiten.


    Ich reise mit Trolley, da sind die nötigen Sachen für unterwegs oben in einer separaten Mini-Tasche, die ich im Zug raus hole.
    Als Mailo noch sehr klein war und ich beide Hände bräuchte, hatte ich so einen XXL Treckingrucksack


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    Bei Zugverspätung nehmen wir den nächsten - ich möchte den Stress nicht haben, mit dem Hund durch das Bahnhofsgebäude ins Reisezentrum zu rennen, wo er womöglich gar nicht rein darf.
    Verbindungen plane ich so, dass ich nie auf den ersten oder den letzten Zug angewiesen bin.


    Futter nehme ich mit. Bei unseren regelmäßigen Wochenendausflügen nehme ich so eine Tasche


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    fürs Futter mit, da passt für einen DSH ein Vorrat von etwa 4-5 Tagen rein. Wir haben die NoName Variante von Tchibo, die war deutlich günstiger.
    Wenn es aber alles nichts hilft und ich dringend Futter brauche, greife ich durchaus auch auf Supermarktfutter zurück, das er zuhause schon kennen gelernt hat. Die Kettern verkaufen ja so ziemlich überall dasselbe, da kann man den Hund zuhause schonmal dran gewöhnen

  • Hua, der Sack is ja Hammer! Aber den nochnmitschleppen,.....*sagt Grad die richtige* :hust:
    Aber den von Tchibo hab ich mal auf die Merkliste gesetzt.


    @SpaceOddity wo hast du die tollen Maulkörbe her?sind die richtig stabil?


    Ich meinte bei der Verspätung eher wenn's 50min Verspätung sind?vom zeitlichen mit Hund. Macht ihr (pinkel)Pause Oder sucht ihr direkt ne neue Verbindung?



    LG Newstart

  • @Newstart2 Die sind von Cappers aus Graz. Total nette Beratung und Service, gibt auch ein Probepaket, wenn man sich mit den Größen unsicher ist.
    Also ich denke, dass sie eine richtige ernsthafte Beißerei zwischen zwei Hunden eventuell nicht aushalten, weil sie halt schon durchgebissen werden können vom anderen Hund, aber eine normale Beißerei halten sie schon aus - Nextic wurde mal von einem Goldie attackiert, als er den Korb oben hatte und konnte sich trotz massiver Gegenwehr nicht verteidigen und der Goldie hatte nicht einmal einen Kratzer.
    Ich find sie für den Zug und beim länger tragen halt super, weil sie so leicht und flexibel sind und so auch beim Liegen nicht stören.

  • Huhu :)


    Ich hab jetzt nicht alles gelesen, kann aber auch ein paar Erfahrungen beisteuern.


    Ich fahr sehr viel mit der Bahn quer durch BaWü, meistens Strecken von 1-2 h Fahrtzeit. Mein Hund ist Zugfahren gewöhnt (ich hab ihn mit dem Zug aus dem Tierheim nach Hause geholt |) :ugly: ) und schläft meistens nach ein paar Minuten.


    Für unsere gewohnten Strecken muss ich nichts buchen, mein Semesterticket deckt das Meiste ab und ansonsten gibt's ein BaWü-Ticket oder halt ein extra Ticket für einen kleineren Streckenabschnitt über "unser" Gebiet hinaus.
    Wenn es weitere Strecken durch Deutschland sind, buch ich ganz normal Sparpreise, wie ich das ohne Hund halt auch machen würde. :ka: Dann, wenn die Reise halt geplant wird. Für Elin gibt's dann ein Kinderticket. (Wo mein Semesterticket gilt, kann er kostenlos mitfahren.)


    Thema Packen: Ich komm meistens auch mit Rucksack und Bauchtasche gut hin, manchmal hab ich noch so ne große Ikea-ähnliche Tragetasche oder Stofftasche dabei. Klappt.
    Von Koffer würde ich eher abraten, da fehlt einem eine freie Hand, finde ich. Gerade, wenn das Gedränge groß ist und man wenig Zeit zum Umsteigen hat, will ich keinen Koffer rumschleifen, während ich mit dem Hund durch die Menschenmassen hetzen muss. Ich versuch zwar, kurze Umsteigezeiten zu vermeiden, aber oft muss man dann wegen Verspätungen halt doch rennen ...
    Elin hat auch noch einen Hunderucksack von Ruffwear, den find ich sehr nützlich. Er muss den ja auch nicht lang schleppen bei Bahnreisen, während der Fahrt nehm ich ihm den auch meistens ab, aber das spart einem schon manchmal eine extra Tasche. :) Wieder eine Sache, die die Gepäcksituation für uns auch in hektischen Situationen vereinfacht.


    ich packe tendenziell eher sparsam, aber nicht wegen des Hundes, sondern weil ich generell kein unnützes Zeug rumtragen will.
    Vorausgeschickt hab ich noch nie was. :ka:


    Ich bin vergangenen Sommer mit (Jetzt-Ex)Freund und Hund gaaaanz aus dem Süden Deutschlands (Bodenseeregion) nach Amsterdam gefahren für 10 Tage, auf dem Rückweg dann noch mit einem Umweg über Freiburg, wo wir noch drei Tage waren.
    Das waren, glaube ich, 11 Stunden Zugfahrt Richtung Norden. Wenn ich mich richtig erinnere, sind wir 4x umgestiegen. Manche Umstiege waren hektisch (auch wegen mangelnder Orientierung in unbekannten riesigen Bahnhöfen), woanders hatten wir viel Zeit und es war entspannt. Funktionieren tut es dann eh immer irgendwie. :smile:


    Für die Niederlande hatte ich einen Maulkorb dabei, weil ich im Ausland gern auf Nummer sicher gehe. Weiß gar nicht mehr, ob das vorgeschrieben war.
    An einen Maulkorb muss der Hund natürlich genau wie ans Zugfahren an sich gut gewöhnt werden.


    Vor zwei Jahren sind wir mit Nahverkehrszügen in die Kölner Ecke gefahren, das waren fast 13 Stunden dank Verspätungen. :lepra: Da sind wir sehr oft umgestiegen. Elin war dann platt, als wir ankamen, aber er hat es uns verziehen und eben den Rest der Nacht sehr tief geschlafen.


    Bei diesen beiden sehr langen Reisen hatten wir auch immer noch eine komplette Zeltausrüstung dabei und Hundefutter für den gesamten Zeitraum (bei einem 25kg-Hund). Geht alles irgendwie, aber einer gewissen Gepäckmenge rennt man halt dann nicht mehr, sondern nimmt notfalls den späteren Zug.


    Bei langen Zugfahrten finde ich es praktisch, wenn man eine etwas längere Pause nach der Hälfte hat. Also 30 Minuten oder mehr, dass man auch mal rund um den Bahnhof mit dem Hund an einen Grünstreifen kann. Zur Not überlebt zumindest Elin es aber auch, wenn er bei mehreren Stunden Zugfahrt kaum oder gar nicht pinkeln kann (vorausgesetzt natürlich, dass er vor Abfahrt in Ruhe Hund sein konnte!). So ganz exakt lässt es sich ja eh nicht planen, dazu sind Verspätungen zu sehr die Regel. :rollsmile: Also da würde ich mich nicht verrückt machen und einfach eine Verbindung raussuchen, die euch unabhängig vom Hund passend erscheint. Kommt dann eh alles anders.


    Ich hatte noch keinen Welpen, aber ich denke, wenn der Hund das Zugfahren an sich kennengelernt hat und häufiger mal ne Stunde oder zwei entspannt mitgefahren ist, dann kann man die Strecken problemlos ausweiten. Ob das dann 3 oder 6 oder 8 Stunden sind, war zumindest meinem Hund völlig egal.


    Thema Nachts fahren: Elin ist bei Zugfahrten spät abends (so gegen Mitternacht) genauso wach oder schläfrig, wie er es auch tagsüber im Zug ist. Auch, wenn er daheim um dieselbe Zeit tief schlafen würde. Das macht beim Zugfahren keinen Unterschied für ihn. Heißt: Er liegt die meiste Zeit da und döst, achtet aber trotzdem auf andere Reisende, beobachtet das Aus- und Einsteigen an Bahnhöfen, reagiert manchmal auf Rumpler oder Durchsagen oder irgendwelchen Lärm ... Völlig egal, ob es Tag oder Nacht ist.
    Einziger Vorteil ist vielleicht, dass nachts weniger los ist.
    Aber auch hier: Plant das so, dass es für euch passt. Es bringt nichts, extra nachts zu fahren, wenn man dann kaum die Augen offen halten kann und es total anstrengend wird alles.
    Wenn man nachts fährt, würde ich immer darauf achten, dass der Hund zwar über den Tag seinem Bewegungsdrang gut nachkommen konnte und müde ist, aber auf keinen Fall übermüdet. Also auch nichts Spannendes oder Stressiges am Nachmittag machen. Elin zumindest kann dann auch abends im Zug nicht gut abschalten, wenn davor am Nachmittag und Abend zu viel Action war. Dann ist er doch manchmal nervös und angespannt und unruhig, reagiert auch viel stärker auf andere Leute. Daher: Schauen, dass der Hund zwar ausgepowert ist, aber über den Tag auch genug Ruhephasen hatte.


    Wir hatten anfangs ein großes Thema mit Menschen, die im Zug unsicher/schwankend laufen, oder auch mal einen großen Ausfallschritt vor Elins Nase machen mussten. Oder wenn Leute im vollgestopften Zug über ihn drüber steigen mussten.
    Da hab ich viel mit dem Clicker gearbeitet und ihm diese Situationen schöngefüttert. Hat gut funktioniert, aber Zeit und Management und ununterbrochene Aufmerksamkeit gefordert. (Allerdings hat er auch seine Straßenhundevergangenheit, wer weiß, was er erlebt hat.)
    Ich hab auch anderen Leuten sehr rigoros verboten, ihn einfach zu streicheln. Teilweise, wenn wenig los war und wir uns das Abteil mit einer sympathischen Familie geteilt haben, durften ihn die Kinder dann knuddeln, da hat er sich auch gefreut und genüsslich den Bauch massieren und die Ohren kraulen lassen. Aber im Allgemeinen war ich sehr streng, dass ihn keiner anlangt. Gerade, wenn man in einen vollen Zug steigt und dann durch den Gang zwischen belegten Sitzen durch muss und vielleicht zwischendrin mal stehenbleiben muss, fühlen sich die Leute rechts und links vom Gang dazu eingeladen, dem Hund ins Fell zu greifen oder den Kopf zu tätscheln. :muede:



    Mach dich nicht verrückt - gewöhnt deinen Hund in Ruhe an das Bahnfahren an sich, lass ihn dann auch mal hektische Situationen und Gedränge erleben (ohne selber in Hektik zu sein). Belohne ihn für ruhiges und unauffälliges Verhalten, schirm ihn ab, wenn es nötig ist, aber mach kein unnötiges Bohei um das Ganze. :smile:
    Und alles andere regelt sich. Bahnfahrten sind einfach nicht wirklich planbar, aber im schlimmsten Fall verpasst man irgendwo einen Anschluss. Davon geht die Welt nicht unter, und meistens geht ja eh alles irgendwie gut.


    Elin ist mein erster Hund. Ich hatte nahezu null Hundeerfahrung. Er ist so groß, dass er durchaus manchmal unhandlich ist in einem vollbesetzten Zug. Und dann das Thema mit gruseligen oder trampeligen Leuten. Trotzdem haben wir inzwischen sicher über 1500 Stunden Zugfahrten hinter uns, und es gab nie nennenswerte Probleme.


    Zwei Tipps noch:


    Fahrradabteile sind ne feine Sache, solange es nicht Radwanderhochsaison ist. Da kann der Hund bequem ausgestreckt liegen und trotzdem kommen die Leute gut vorbei, es sitzen oft kaum Leute drin, und wenn doch Leute drin sind, dann haben die oft selber was "Sperriges" dabei, sodass auch für den Platzbedarf vom Hund meistens Verständnis da ist. Generell hat man da oft ganz nette, bodenständige und flexible Mitreisende, während (nach meinen Erfahrungen) in den normalen Sitzreihen häufiger auch Leute sitzen, die uns in irgendeiner Form das Leben schwer machen.
    Wobei wir auch das gut hinkriegen, zur Not kann Elin sich jetzt auch in engen 2er-Sitzreihen unter meinem Sitz einrollen und daneben kann noch jemand sitzen. Das ist dann zwar nicht mehr sehr komfortabel, funktioniert aber auch.
    4er-Abteile sind auch was Schönes, oder die Plätze ganz am Anfang oder Ende des Waggons, da ist auch oft mehr Platz für den Hund.
    Ich würde dem Hund gleich von Anfang an beibringen, dass er nicht im Gang zu liegen hat. Wenn es nach Elin ginge, würde er genau dort liegen, um alles im Blick und den meisten Platz zu haben. Aber es gibt wirklich viele Leute, die aus Versehen oder aus Ignoranz(?! :rotekarte: ) auf ihn drauftreten würden. Viele gucken einfach nicht auf den Boden.


    Und dann möchte ich dir noch dazu raten, dich ganz genau über die Beförderungsbedingungen für Hunde und alle Eventualitäten in dem Zusammenhang zu informieren, denn ich habe schon häufig Schaffner erlebt, die gar keinen Schimmer hatten (und oft auch nichts zur Hand, um kurz nachzulesen).
    Da wurde mir schon unterstellt, dass mein Hund schwarzfahren würde - was mit meinem gewählten Ticket aber gar nicht der Fall war, weil ich kein normales Ticket hatte, sondern irgendein Ferien-Kombi-Wasauchimmer-Ticket für eine bestimmte Region, wo man Hunde mitnehmen durfte ohne Aufpreis ... In solchen Diskussionen sollte man sich dann sicher sein, wovon man spricht.
    Die überwiegende Anzahl Schaffner (und auch Mitreisende) ist aber wirklich sehr nett und gutmütig und stellt wenn überhaupt endlos viele nervige Fragen. :lol:


    Ich hab jetzt bestimmt noch alles Mögliche vergessen zu erwähnen, aber das Wichtigste: Nicht verrückt machen! Sobald du das Gefühl hast, dass dein Hund keinen Stress im Zug hat, ruhig auf Reisen gehen. :dafuer:


    P.S.: Zugtoilette ist auch mit großem Hund plus Gepäck möglich. :lol:

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