Wie Welpen von Barf auf Trockenfutter umstellen?

  • Hallo zusammen!
    Anfang August wird ein Labbi Welpe bei uns einziehen.
    Dieser wird von dem Züchter von klein auf gebarft. Anfangs war mein Mann begeistert von dieser Art der Fütterung, doch nach intensivem Einlesen in das Thema ist er nun mittlerweile gar nicht mehr dafür.
    Wir müssten uns einen großen TK Schrank anschaffen, da unser TK einfach viel zu klein ist und ein Labbi ja keine kleinen Portionen frisst.
    Außerdem wäre das zeitlich deutlich mehr Aufwand mit Berechnen/Portionieren etc.
    Für mich wäre das alles in Ordnung, doch er muss auch voll dahinter stehen, weil er wegen meiner Arbeit zumindest teilweise in die Fütterung miteinbezogen wird.
    Da Fertig Barf offenkundig keine wirkliche Option ist, würden wir ihn dann nach Einzug und Eingewöhnungszeit auf Trockenfutter umstellen wollen.
    Den Züchter können wir da nicht um Rat bitten, da er ein absoluter Vollblutbarfer ist.


    Ich weiß, dass es unschön ist ihm nicht davon zu erzählen, doch wir haben uns nun schon in den Welpen verliebt.
    Nun bräuchten wir einen Plan, wie wir den Welpen schonend umstellen können.
    Die ersten Tage würden wir mit einem Mix überbrücken.


    Danke schon mal!

  • Ohne Mithilfe des Züchters würde ich es ehrlich nicht versuchen.


    Sprecht ihn drauf an, dass er den Kleinen schon vorab an Trockenfutter gewöhnt, sonst kann es euch durchaus passieren, dass der Kleine vorm Napf sitzt und mit den komischen Kügelchen da drin nichts anfangen kann.
    Wenn ihr es verschweigt macht ihr euch und vor allem dem Welpen das Leben nur unnötig schwer und der Stress rund um Umzug und Eingeöhnung wird für alle beteiligten schon schwer genug sein.


    Redet mit dem Züchter, bittet ihn euch bei der Futterprägung schon vorab zu helfen, damit die Umstellung klappt und euch Ratschläge zu geben. Oder vielleicht hat er ja auch eine einfache Lösung, die euch das rohfüttern doch möglich macht.


    Und auch den meisten Hardcore Barfern unter den Züchtern ist voll und auf bewusst, dass die wenigsten Welpenkäufer die Fütterungsart durchziehen werden.

  • Wenn der Züchter nicht mitmacht und den Welpen schon jetzt bei sich auch an Trofu gewöhnt, kann es passieren, dass der Welpe bei euch nichts frisst weil 1. Trofu natürlich nicht so lecker schmeckt wie Barf und es 2. der Welpe nicht kennt und gewöhnt ist.
    Ich persönlich würde mir keinen Welpen irgendwo kaufen der nicht auch Trofu gewöhnt ist weil ich selbst fast ausschließlich Trofu füttere und man da häufig ein Mordsgeschiss hat wenn der Welpe das nicht kennt.


    Ich würde daher den Züchter bitten, dem Welpen auch Trofu zu geben und da würde ich ihm gleich das vorschlagen oder sogar vorbeibringen welches der Welpe später bei euch auch bekommen soll damit er dann nicht schon wieder umgewöhnt werden muss.

  • Meine Befürchtung ist tatsächlich, dass wir den Welpen dann nicht bekämen.
    Der Züchter meinte bereits beim ersten Kennenlernen, dass ihm das weitere Barfen seiner Welpen sehr wichtig ist.

  • Für mich fiele dieser Züchter ehrlich gesagt dann weg. Das muss er schon MIR überlassen wie ich dann den Welpen weiter füttere, da lasse ICH mir nichts vorschreiben.

  • Wenn der Züchter nicht mitmacht.. ich mag da vielleicht pragmatisch sein, aber ich würde mich davon nicht abhalten lassen den Welpen a) trotzdem zu nehmen und b) ihn dann bei mir nach und nach von BARF auf TroFu umzustellen. Das ist ein Welpe und kein Seifenbläschen ;) .


    Des Weiteren - TroFu ist ja nicht gleich TroFu. Wenn man mit so einer Bitte auf einen Züchter zugeht der überzeugt ist von Barf, sollte man zumindest wissen was für ein TroFu man zukünftig selbst füttern will und dem Züchter dieses TroFu zur Verfügung stellen, oder ihm aber einen direkten Link zur Bezugsquelle mailen, damit nicht das TroFu gewechselt werden muss wenn Welpi im neuen Zuhause ankommt.


    Und auch nur interessenhalber.. warum kein Fertigbarf?

  • Meine Befürchtung ist tatsächlich, dass wir den Welpen dann nicht bekämen.
    Der Züchter meinte bereits beim ersten Kennenlernen, dass ihm das weitere Barfen seiner Welpen sehr wichtig ist.

    Oh, damit hätte sich dieser Züchter für mich auch erledigt. Finde ich distanzlos und übergriffig, den zukünftigen Haltern eine Ernährung aufzwingen zu wollen.

  • Meine Befürchtung ist tatsächlich, dass wir den Welpen dann nicht bekämen.
    Der Züchter meinte bereits beim ersten Kennenlernen, dass ihm das weitere Barfen seiner Welpen sehr wichtig ist.


    Du musst halt auch bedenken, dass euch der Züchter nach der Lüge vermutlich auch dann bei künftigen Problemen nicht mehr zur Seite stehen wird.


    Ich würde das Risiko schlicht nicht eingehen und lieber in Kauf nehmen, dass ich mich nach einem anderen Welpen umsehen muss, wenn ich ehrlich bin.
    Ja, ich weiß, man hat sich bereits verliebt... macht man aber auch beim nächsten Welpen binnen eines Besuchtags wieder.


    Der Welpe soll in euer Leben passen und da gehört die richtige Futterprägung ebenso dazu, wie der Rest der Aufzucht. aus irgendeinem Grund wird das aber immer vernachlässigt bei der Welpenauswahl und gedacht, der würde später schon fressen.
    Es gibt immer mehr Hunde, die beim Thema Futter massive Probleme haben (und damit meine ich nicht Allergie oder Unverträglichkeit), weil zwar das bunte Bällebad und die Geräusch CD in der Welpenkiste wichtig sind, sich aber über die Futtergewöhnung keine Gedanken gemacht werden.

  • Ich würde erst mal auf Nassfutter umstellen, der Schritt scheint mir leichter weil kleiner als sofort auf Trofu umzuschwenken.
    Ansonsten könnte man vielleicht während der Eingewöhnungsphase weiterbarfen und langsam umstellen.

  • Du musst halt auch bedenken, dass euch der Züchter nach der Lüge vermutlich auch dann bei künftigen Problemen nicht mehr zur Seite stehen wird.


    Ich würde das Risiko schlicht nicht eingehen und lieber in Kauf nehmen, dass ich mich nach einem anderen Welpen umsehen muss, wenn ich ehrlich bin.
    Ja, ich weiß, man hat sich bereits verliebt... macht man aber auch beim nächsten Welpen binnen eines Besuchtags wieder.


    Der Welpe soll in euer Leben passen und da gehört die richtige Futterprägung ebenso dazu, wie der Rest der Aufzucht. aus irgendeinem Grund wird das aber immer vernachlässigt bei der Welpenauswahl und gedacht, der würde später schon fressen.
    Es gibt immer mehr Hunde, die beim Thema Futter massive Probleme haben (und damit meine ich nicht Allergie oder Unverträglichkeit), weil zwar das bunte Bällebad und die Geräusch CD in der Welpenkiste wichtig sind, sich aber über die Futtergewöhnung keine Gedanken gemacht werden.

    Interessant. Das ist dann wohl der Unterschied wenn jemand immer schon bedacht und ausgewählt Welpen vom Züchter abnimmt, zu jemanden bei dem immer Tierschutzhunde landen - sich aber fest vorgenommen hat dass der nächste Hund vom Züchter des Vertrauens kommt ;) .


    Mir wäre es wirklich egal was der Züchter füttert, solange das Futter an sich qualitativ gut ist. Ich kenne kaum jemanden der bei seinem Hund nicht schon mehrmals die Fütterungsart umgestellt hat, aus welchen Gründen auch immer, und bin der Meinung dass das bei einer sorgsamen Umstellung kein Problem darstellen sollte.


    Mir ginge es eher darum dass ich den Züchter ungerne anlügen würde und es zudem übergriffig finde wenn er mir vorschreibt was ich meinem Hund den Rest seines Lebens zu füttern habe. Wir barfen selbst und sind davon überzeugt, aber die Auswahl eines Züchters würde ich nicht davon abhängig machen was er füttert, sofern objektiv betrachtet gutes Futter.

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