Wie Welpen von Barf auf Trockenfutter umstellen?

  • Ehrlichkeit wäre mir da natürlich auch viel lieber, doch ich möchte das Risiko allein wegen den Kindern ungern eingehen.
    Von Fertigfutter auf Barf soll man die Kleinen ja recht komplikationslos umstellen können, weil der Magen-Darm-Trakt laut Swanie Simon das schneller mitmacht, als bei einem adulten Hund.
    Andersrum muss das doch auch funktionieren?
    Meine Idee wäre es nach und nach die einzelnen Mahlzeiten auszutauschen. Also erst das Frühstück für ein paar Tage, dann das Mittag etc.
    Oder hat da jemand vielleicht eine bessere Idee?


    @ SophieCat
    Ich lese überall, dass Fertigbarf nicht optimal abgestimmt ist und es deshalb schnell zu Über- oder Unterversorgungen kommen kann.
    Wir haben bei uns 3 Geschäfte, die Barf über Mixe anbieten. 2 mischen selbst, bei einem gibt es Happy Pets.
    Ich glaube das wäre für meinen Mann noch ok, doch ich habe Sorge wegen der Zusammensetzung

  • Ich finde das schon okay, wenn der Züchter ausschließlich barft, weil das seiner Vorstellung von gesunden und vitalen Welpen entspricht.
    Ob das richtig oder falsch ist, steht auf einem anderen Blatt.


    Ich fand es ein Segen, dass die Züchter meines Hundes die Welpen an Barf, Dose und Trofu gewöhnten.
    Ich würde dem Züchter gegenüber auch die Vorbehalte gegen das Barfen ansprechen.
    Vielleicht lässt sich manches ausräumen oder die Züchter zeigen sich kooperativ.
    Du wirst ohnehin einen Futterplan für die nächsten Wochen bekommen an den du dich dann auch weitgehendst halten solltest.


    LG, Friederike

  • An dieser Stelle würde ich mal gerne eine Lanze für den Züchter brechen. Wobei es mir weniger um die Art der Fütterung selbst geht, sondern um seine Auswahlkriterien. Hier wurde ja jetzt mehrfach betont, wie übergriffig das sei zu sagen, er vermittelt nur an Leute die die Hunde weiterhin barfen würden. Ich sehe das ein wenig anders herum:


    Von einem guten Züchter wünsche ich mir, dass er sich um die Zukunft seiner Welpen Gedanken macht und die neuen Halter gewissenhaft auswählt. Wenn nun ein Züchter sehr überzeugt davon ist, dass die Fütterung ein entscheidender Aspekt für das Wohlergehen seiner Welpen ist, und entsprechend auch auswählt, wem er seine Welpen anvertrauen möchte, dann finde ich das völlig in Ordnung.


    Nicht in Ordnung dagegen finde ich, ihn anzulügen. Ginge es jetzt dabei nicht um das Futter, sondern beispielsweise um die Wohnsituation oder Berufstätigkeit, dann würde wahrscheinlich niemand so schnell dafür plädieren, dem Züchter einfach etwas anderes vorzumachen als das, was tatsächlich passieren soll/wird. Von daher: Ich finde, Züchter und Welpenkäufer sollten sich beim Kauf einig sein. Was auch bedeuten kann, man ist sich darüber einig dass man manches eben etwas anders sieht. Aber genauso, wie ich es nicht richtig finde wenn ein Züchter die Welpenkäufer über irgendwas täuscht, finde ich es auch nicht richtig wenn der Käufer den Züchter anlügt.


  • @ SophieCat
    Ich lese überall, dass Fertigbarf nicht optimal abgestimmt ist und es deshalb schnell zu Über- oder Unterversorgungen kommen kann.
    Wir haben bei uns 3 Geschäfte, die Barf über Mixe anbieten. 2 mischen selbst, bei einem gibt es Happy Pets.
    Ich glaube das wäre für meinen Mann noch ok, doch ich habe Sorge wegen der Zusammensetzung

    Ich hab noch nie einen Welpen gebarft, da sind die Bedürfnisse sicherlich anders und anspruchsvoller als bei einem grundsätzlich gesunden Adult-Hund. Ich bin aber auch der Meinung, dass inzwischen viel zuviel "Geschiss" um die Ernährung gemacht wird. Klar bin ich auch ein klarer Gegner von Billig-TroFu mit mind. 4% Fleischanteil :hust: , aber zu jeder Fütterungsart, Marke und Geschmacksrichtung gibt es geteilte Meinungen.

  • Ich werde mal beim nächsten Treffen vorsichtig das Thema anschneiden, mal schauen wie er reagiert...


    Was wäre denn ansonsten das kleinere „Übel“:
    ein sehr hochwertiges Trockenfutter oder ein Fertig Mix?
    Könnt ihr mir beim Mix etwas vernünftiges empfehlen, was preislich in Ordnung ist?
    Trockenfutter würde ich sonst gerne Orijen oder Acana nehmen, weil beide meiner Meinung nach zumindest vom Inhalt her dem Barf am nähesten kämen.

  • An dieser Stelle würde ich mal gerne eine Lanze für den Züchter brechen. Wobei es mir weniger um die Art der Fütterung selbst geht, sondern um seine Auswahlkriterien. Hier wurde ja jetzt mehrfach betont, wie übergriffig das sei zu sagen, er vermittelt nur an Leute die die Hunde weiterhin barfen würden. Ich sehe das ein wenig anders herum:


    Von einem guten Züchter wünsche ich mir, dass er sich um die Zukunft seiner Welpen Gedanken macht und die neuen Halter gewissenhaft auswählt. Wenn nun ein Züchter sehr überzeugt davon ist, dass die Fütterung ein entscheidender Aspekt für das Wohlergehen seiner Welpen ist, und entsprechend auch auswählt, wem er seine Welpen anvertrauen möchte, dann finde ich das völlig in Ordnung.

    Nicht in Ordnung dagegen finde ich, ihn anzulügen. Ginge es jetzt dabei nicht um das Futter, sondern beispielsweise um die Wohnsituation oder Berufstätigkeit, dann würde wahrscheinlich niemand so schnell dafür plädieren, dem Züchter einfach etwas anderes vorzumachen als das, was tatsächlich passieren soll/wird. Von daher: Ich finde, Züchter und Welpenkäufer sollten sich beim Kauf einig sein. Was auch bedeuten kann, man ist sich darüber einig dass man manches eben etwas anders sieht. Aber genauso, wie ich es nicht richtig finde wenn ein Züchter die Welpenkäufer über irgendwas täuscht, finde ich es auch nicht richtig wenn der Käufer den Züchter anlügt.

    Danke dass Du es ansprichst. Genau das finde ich mit Vorsicht zu geniessen. Nur weil ein zukünftiger Hundehalter nicht barfen möchte, macht ihn das nicht zu einem weniger gewissenhaften und guten Hundehalter, dem das Wohlergehen des Welpen/Hundes nicht mindestens so am Herzen liegt wie dem Züchter. Damit schliesst ein Züchter von vorn herein ein mögliches, liebevolles Zuhause aus - wegen der Fütterungsart - finde ich schade.


    Das man sich nicht gegenseitig anlügt versteht sich von selbst - finde ich.

  • Trockenfutter würde ich sonst gerne Orijen oder Acana nehmen, weil beide meiner Meinung nach zumindest vom Inhalt her dem Barf am nähesten kämen.

    Grundsätzlich kommt kein Trockenfutter dem Barf nahe, von diesem Gedanken kannst du dich verabschieden.


    Ansonsten sind Orijen und Acana, das auch zu Orijen gehört, ein gute Wahl.
    Ob dein Hund es mag und verträgt ist wieder eine andere Sache, wirst du austesten müssen.

  • Fertigbarf ist Fertigfutter.
    Das ist genau so genau bzw ungenau auf den Bedarf des Hundes abgestimmt, wie Trockenfutter.


    Damit schliesst ein Züchter von vorn herein ein mögliches, liebevolles Zuhause aus - wegen der Fütterungsart - finde ich schade.

    Es gibt immer Kriterien, nach denen ein Züchter auswählt und dadurch fallen immer potentielle Käufer durchs Raster, die trotzdem vermutlich ein gutes Zuhause bieten könnten. Das hat man immer und da muss man sich schlicht den passenden Züchter suchen.



    ich möchte das Risiko allein wegen den Kindern ungern eingehen.


    Das ist ehrlich gesagt ein schlechtes Kaufargument...
    Ja, es ist schwer, den Kindern so etwas zu erklären, aber das sollte auf der Prioritätenliste unter "ferner liefen" stehen.

  • Nur weil ein zukünftiger Hundehalter nicht barfen möchte, macht ihn das nicht zu einem weniger gewissenhaften und guten Hundehalter, dem das Wohlergehen des Welpen/Hundes nicht mindestens so am Herzen liegt wie dem Züchter.


    Das könnte man so aber auch auf die weitaus meisten anderen Themen übertragen. Jemand kann auch ein gewissenhafter und guter Hundehalter und am Wohlergehen des Hundes interessiert sein, obwohl er in einer Großstadtwohnung wohnt, arbeiten geht, Hundesport machen oder keinesfalls machen will, und vieles mehr. Klar, wie wichtig ein jeweiliges Kriterium ist, darüber werden die Ansichten wohl immer auseinander gehen. Dieses Recht sollte man aber jedem zugestehen, da auch Prioritäten zu setzen. Und wenn ein Züchter der Ansicht ist, dass er ein mögliches, liebevolles Zuhause damit ausschließt und lieber ein anderes, nicht weniger liebevolles Zuhause suchen will - nun, das ist sein gutes Recht. So wie es ja auch das Recht des Käufers ist, einen anderen Züchter zu wählen wenn ihm etwas für ihn wichtiges bei diesem nicht passt.

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