Bandscheibenvorfall - Erfahrungen, Tipps und Tricks

  • Mein Dackelrüde hatte einmal eine so starke Kolik, dass der Bauch hart war, er teilweise den Rücken gekrümmt hat und dann hinten einfach dauernd zur Seite gekippt ist.


    Als er seinen BSV mit 8 Jahren hatte war der Bauch weich und er ist anfangs nur hinten getorkelt und es wurde sofort noch am Vormittag mit Infusionen begonnen. Der BSV wurde mittels Röntgenbild festgestellt. Am Nachmittag war er hinten bereits gelähmt und konnte seinen Urin nicht mehr halten.


    Der TA hatte mir gesagt, dass eine OP so schnell wie möglich gemacht werden muss damit sie möglichst erfolgreich ist.


    Ich hatte mich allerdings schon vor dem BSV dafür entschieden am Bewegungsapparat meines Dackels nichts mehr operieren zu lassen falls nochmal was nötig werden sollte.

  • Wenn du in Panitzsch warst, würde ich dir noch Dr. Pfeil in Dresden empfehlen.
    Wir hatten auch einen BSV in der Praxis, bei welchem die Tierbesitzer leider nicht rechtzeitig gehandelt haben zwecks OP und der dann mit 5 Jahren eingeschläfert wurde, weil nach 2 Wochen komplett gelähmt hinten. Das hat sich mir so ins Gedächtnis eingefressen, schlimme Sache :omg:

  • Danke euch allen für die Antworten!
    Bleibende Schäden oder schlimmeres befürchte ich eben auch, deswegen will ich das alles möglichst jetzt sofort machen.
    Der frühestmögliche Termin für die Neurologie und CT mit (falls nötig) direkt anschließender OP ist hier in Leipzig der 31.07. :omg:
    Sollte vorher jemand absagen, stehe ich jetzt sowohl in der Uni als auch in Panitzsch auf der Warteliste.
    Mein TA will noch eine kombinierte Therapie ausprobieren und falls alles nix nützt, werde ich dann zwecks CT und OP noch in Dresden (danke für den Tipp) und in Berlin (da war ich mit meiner Hündin) und mal sehen wo noch anfragen, wo wir eventuell früher drankommen könnten.
    Mehr fällt mir jetzt gerade nicht ein... :( :


    Gerade ist er ganz alleine und ohne sich setzen zu müssen, die zwei-drei Meter zur Couch gelaufen. (Seine Ruhebox ist offen, wenn ich ihn unter Beobachtung habe). Zum Glück ist er so eine Schlaftablette - da ist zumindest die Boxenruhe überhaupt kein Problem. Er liegt entweder darin oder auf der Couch. "Spaziergänge" sahen heute so aus, dass er sich gelöst hat und dann lag er im Garten auf einem Kissen und wir haben eine Weile rumgeguckt.

  • Samir sollte 10 Tage Onsior und Gabapentin bekommen. Leider ging das alles mehr schlecht als Recht, da wir hier noch ein Bauchspeicheldrüsenproblem haben. Magenschutz alleine hat er genauso wenig vertragen bzw. nur ein paar Tage wie das Onsior. Deshalb waren wir so glücklich über die Homöopathie. Eine OP ist bei dieser Problematik (also Bauchspeicheldrüse) auch nicht so ohne. Deshalb sollten wir es jetzt erstmal konservativ versuchen.


    LG pudelnatze

    Ich drücke euch die Daumen!


    Da habt ihr ja jetzt ganz schön was durch...

  • Tragen fand mein Hund sehr schmerzhaft. Je nachdem wie dein Hund es toleriert würde ich ihn die Treppen ab jetzt tragen.

    Treppen im Haus wird er immer getragen, nur draußen durfte er ab und an mal ein paar Stufen steigen.
    Tragen findet er jetzt gerade auch nicht toll aber es geht nicht anders. Mit der Tragetasche geht es etwas besser als auf dem Arm. Zum Glück ist er so klein.

  • Ja, die Wartezeiten sind schon etwas hm. Bei uns sind die ersten Symptome am 23.12. aufgetreten, das CT erfolgt am 11.1. und die OP dann am 12.1.


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    Das Bild war, bevor ich ihn am 11.1. abgegeben habe. Man sieht bei ihm das Problem deutlich an der linken Pfote. Normalerweise korrigiert ein Hund das sofort. Ihm war es jedoch egal.



    Nach der OP waren die Ausfallerscheinungen immer mehr rückfällig und mit Physio hat man wenige Wochen später schon fast gar nichts mehr gesehen.



    Hier handelt es sich ja um einen jungen, kleinen Hund. Der hat nochmal andere Chancen, als mein Opa.



    Ich drücke weiterhin die Daumen.

  • Ich hoffe einfach mal, dass mein TA - wenn es mit der konservativen Therapie nicht besser wird - dann noch was drehen kann (der kennt viele in den Kliniken). Und bei absoluten Notfällen müsste es doch eigentlich schneller gehen, oder?


    Die Wartezeiten sind ja dann ähnlich wie bei dir, @PocoLoco. Hier wäre es Untersuchung am 31.07., CT und OP am 01.08.

  • Puh, also das mit den Wartezeiten finde ich nicht normal.
    In unserer Ecke wird sowas sofort, bzw. sehr zeitnah gemacht. Die Neurologie kann sich ja jederzeit verschlechtern.


    Bandscheibenpatienten sind ja so gesehen keine "normalen Lahmheitsabklärungen", sondern Akutpatienten, die innerhalb von Stunden gelähmt sein können.


    Natürlich hoffe ich, dass das bei Deinem nicht der Fall ist und laufen kann er ja auch noch, wenn ich das richtig verstanden habe.


    Bei uns kommen die sofort in die Röhre ... und wenn die neurologisch noch unauffällig sind, dann immerhin am nächsten Werktag. OP wird auch direkt im Anschluss gemacht ... nur eine Narkose für den Patienten.

  • Hier ging das schneller Gott sei Dank!


    Donnerstags war der Vorfall, mein erster Weg ging zum Haus TA (röntgen, Schmerzmittel, ruhig stellen!). Dienstags drauf fuhr ich ohne Termin in die Uni Klinik Berlin (Doc Loderstedt war damals noch in Dübeln tätig), da mir die konservative Behandlung nicht zusagte, bzw. auch nicht die erhoffte Besserung einbrachte und mittwochs in der Früh war dann die OP.


    Es war die Karwoche, Ostersamstag holten wir den Hund wieder nach Hause.

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