Magen-Darm-Probleme oder ganz was anderes?

  • Hallo,


    ich bin langsam echt verzweifelt. Mein Leo wurde dieses Jahr im Mai gerade 2 Jahre alt und ist im Prinzip
    seit letztem Jahr August immer wieder krank.


    Es fing an mit Galle spucken/Gastrits im August 2017 und ging weiter mit schmatzen und viel schlecken im Oktober.
    Im November und Dezember hat er sich unglaublich oft übergeben. Wir waren in einer Klinik in Behandlung.
    Dort wurden von Dezember 2017 bis Januar 2018 mehrere Bluttests gemacht, Ultaschall, Röntgen, Magenspiegelung....
    Es besteht nun der Verdacht einer Futtermittelallergie.
    Er bekommt seit Dezember 2017 Allergikerfutter (Hills z/d) und das auch sehr konsequent. Es ging dann erst mal bergauf.
    Er übergab sich nicht und unser schon immer magerer Hund nahm ca. 1 kg zu. (Er ist immer noch sehr dünn für seine Größe und Rasse).
    Seit Mai ist wieder der Wurm drin. Schmatzen, schlecken, Sodbrennen. Darmentzündung im Juni. Seit Ende Mai verweigert er
    das Hills z/d, bzw. frisst es nur sehr widerwillig und hat auch das eine Kilo wieder abgenommen. Seit Mai bekommt er Omeprazol.


    Die Tierärztin empfahl nun Mitte Juni Rentier mit Kartoffel (von Vet Concept), da das wohl sehr oft vertragen wird. Das frisst er
    mit großer Begeisterung. Aber nun hat er seit einer Woche immer mal wieder Durchfall und heute morgen spuckte er wieder Galle und
    hat heute noch gar nichts gefressen.


    Ich hab das Gefühl wir drehen uns hier nur im Kreis. :verzweifelt: Er ist doch noch so jung!


    Hat/hatte jemand ähnliche Probleme?

  • Bekommt er zusätzlich noch was Anderes? Leckerchen, Kauartikel oder Ähnliches?

  • wird er mehrmals täglich gefüttert?

  • Geht ihr viel auf Feldwegen Gassi? Mein Dackelrüde hatte eine chron. Gastritis bekommen wegen der vielen Spritzmittel auf den Feldern.

  • Er bekommt 3 mal täglich Futter (Er soll nicht so viel auf einmal essen. Er muss vom Essen auch immer aufstoßen). Das letzte eher spät (so zwischen 19 und 20 Uhr). Neben dem Rentier frisst er noch das Trockenfutter von Hills z/d. Die Ärztin meinte aber wir sollen das so wenig wie möglich geben (falls er Trockenfutter schlechter verträgt als Nassfutter) und nutzen es nur wenig als Leckerli zur Belohnung draußen (draußen liebt er es, drinnen verschmäht er es).


    Andere Sachen bekommt er seit letztem Jahr nicht. Mit dem Rentier seit Mitte Juni haben wir noch getrocknetes Hirschfleisch (auch von Vet Concept) bestellt. Davon bekam er bisher aber nur sehr sehr wenig.


    Die Schwiegermutter geht mit ihm 2-3 mal die Woche Feldwege entlang. Allerdings ist ihre Hündin auch mit dabei und sie ist gesund. Ansonsten geht er mehr im Wald Gassi.

  • IBD wurde bei der Magenspiegelung im Januar ausgeschlossen.


    Unsere Tierärtzin ist auch nur am rumrätseln. Sie will auch noch mal einen Ultraschall machen ob er nicht eine seltene Form von Addison hat (welches im Januar ebenfalls ausgeschlossen wurde).


    Ich werd echt noch zum Hirsch!

  • Da ihr m.E.n. mit der Fütterung eh schon sehr gut dran seid, denke ich auch, dass da was Anderes dahinterstecken muss.
    Ich kenne mich damit zwar nicht aus, aber ich kann mir auch vorstellen, dass evtl. IBD dahintersteckt.


    Inflammatory Bowel Disease IBD


    edit:
    IBD wurde ja schon ausgeschlossen.


    Dann würde ich bei der Fütterung nochmal ganz streng sein und ausschließlich EIN Futter geben, sonst nichts, kein Hills, kein Hirschfleisch und zusätzlich genau Tagebuch führen wie jeder Tag abgelaufen ist, wo ihr Gassi wart, ob der Hund Baden war (und dort evtl. Wasser getrunken hat) ob er unterwegs Gras gefressen hat usw. - einfach alles.
    Ich kam nach fast 2 Jahren TA-Marathon und herumprobieren erst dadurch drauf was meinem Hund fehlt.

  • das Hills z/d, bzw. frisst es nur sehr widerwillig und hat auch das eine Kilo wieder abgenommen. Seit Mai bekommt er Omeprazol.

    Wir hatten ja auch eine ähnliche Leidensgeschichte. Bei uns war es auch so, dass Hills eine Weile geholfen hat (und ganz gut vertragen wurde), aber nach ein paar Wochen bekam er blutige Durchfälle davon, sodass wir nochmal auf "Möhrensuppe, Reis, Hühnchen selbst kochen" umgestiegen sind für eine Zeit.


    Omeprazol hat hier alles verschlimmert. Das Zeug ist die Hölle. Den Tipp habe ich ebenfalls hier im Forum bekommen und ein großer Teil der Symptome war weg, nachdem wir es ausgeschlichen hatten. Ganz wichtig. Nicht von jetzt auf gleich absetzen. Diese ganzen Säurehemmer kommen mir weder in Hund noch Mensch.
    Habt Ihr gegen das Schlecken mal Heilmoor versucht? Ulmenrinde? Das hat hier gut geholfen in den akuten Phasen.


    Wurde mal eine Ausschlussdiät gemacht? Also vernünftig aufgebaut, nicht einfach nur ein anderes Futter geben?
    Wenn wirklich eine Futtermittelallergie dahinter steckt, dann kann man bei den Fertigfuttern - auch Hills - Pech haben, dass genau der eine Stoff, der es auslöst, überall drin ist.
    Unser verträgt z.B. kein Huhn in Fertigfutter oder Leckerchen. Selbst gekocht aber schon (warum auch immer).


    Gute Besserung!

  • Wir bemühen uns sehr um strenge Fütterung. Leider wird Leo fremd betreut (Schwiegermutter und Gassiservice). Dort wird auch darauf geachtet. Hin und wieder erwischt er dann wohl doch was. Das erfahre ich allerdings auch nicht immer (passiert aber wohl eher selten).


    Tagebuch muss ich wirklich mal anfangen. Vielleicht kommen wir dann dem Übel auf die Spur.


    Was meinst du mit Ausschlussdiät? Er hat von Dezember bis Mitte Juni ja nur Hills z/d bekommen und seit Juni noch das Rentier dazu.


    Beim Omeprazol bin ich mir auch sehr unsicher. Aller TÄ bisher meinten das wäre kein Problem. Ausschleichen müsse man es auch nicht (wie macht man das eigentlich?).

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