Schlaganfall, halbseitige Gesichtslähmung + epileptischer Anfall

  • Hey Leute,
    ich habe mich hier angemeldet weil ich eure Meinung benötige. Ich versuche mal das ganze so kurz wie möglich zu halten...
    Ich habe eine 14 Jährige Goldie/Labrador Dame (fast 15) mit der Diagnose Arthrose und Spondylose.
    Deswegen bekommt sie schon seit 3 Jahren Rimadyl. Dies hat sie auch immer super vertragen- bis sich irgendwann die Leberwerte verschlechtert haben.
    Daraufhin habe ich diese vor 3 Monaten abgesetzt und es mit Homöopathischen Mittlen probiert- Zeel und Traumeel für ein paar Wochen,
    da großer Unterschied zum Rimadyl- mit Rejoint und Analgos weiter probiert.
    Letzte Woche mal wieder in der Tierklinik gewesen für einen Standart Alterscheck, Leberwerte wieder besser und sonst auch alles für ihr Alter entsprechend gut.
    Da Sie aber sehr abgebaut hat und ich ihr die Zeit die Sie hat, schmerzfrei gestalten will wieder mit dem Rimadyl angefangen.
    Vor 2 Monaten hatten Sie einen Anfall des Vestiburalsyndroms- weswegen sie auch täglich noch das Karsivan bekommt.


    Dann kam am Montan der große Schreck- Montag Früh um 3:30 wollte ich sie bei meiner Mutter wieder abholen, da ich übers Wochenende im Kurzurlaub war,
    als ich zur Türe rein kam sah ich schon dass etwas nicht stimmt. Sie lag auf dem Boden, konnte nicht mehr aufstehen, war total verpeilt und wusste nicht was mit ihr geschieht.
    Die rechte Gesichtshälfte hing komplett runter- also Augenlid und Lefzen.
    Ich sofort sie auf den Arm geschmissen (sie wiegt 30kg) und zur Tierklinik gefahren. Dort bekam sie einen Tropf und wurde bis Dienstag Nachmittag dabehalten.
    Diagnose eher schwammig: ''Altersbedingte Durchblutungsstörung im Gehirn oder eine Blutung im Gehirn''.
    Da eine Narkose in Ihrem Alter zu gefährlich ist und man eh nicht operieren könnte, war ein CT/MRT nicht möglich.
    Röntgen wurde gemacht, führte aber nicht zu einer richtigen Diagnose.
    Sie bekommt folgende Tabletten mit: B-Vitamin Komplex (3-0-0), Phen-Pred 50mg (2-0-2) und Omeprazol Ratiopharm NT 10mg (2-0-2)
    Heute kam der nächste Notfall: Sie hatte einen epileptischen Anfall oder einen Krampfanfall etc.
    Leider war ich nicht dabei, sondern nur meine Mutter. Dieser dauert nur ca. 10 Sekunden- aber diese müssen recht heftig gewesen sein.
    Ich muss dazu sagen dass seitdem sie wieder aus dem Klinikum daheim ist, sie extremen Durchfall in Verbindung mit Blut hat.
    heute morgen war ihr ganzer Hintern voller Blut. Seitdem hat sie ihr essen endlich wieder drin behalten (Schonkost: Reis, Hänchen und Karotten).


    Nun will ich mir eine gerne eine zweit Meinung einholen und werde morgen noch zu einem anderen Tierarzt gehen.
    Meine Tierklinik meinte ich sollte vorbeikommen und mir das Novaminsulfon holen und dieses anstatt das Rimaldy verwenden-
    mit der Begründung es sei Magen verträglicher. Nur hatte sie doch überhaupt keine Probleme in den letzten 3 Jahren mit dem Rimadyl und dem Magen.
    Das Phen-Pred hab ich nun auch abgesetzt- denn der Anfall kam 1-2 Stunden nach der Verabreichung.


    Ich hoffe ich habe jetzt nichts wichtiges vergessen...


    Kann mir jemand helfen? Ich will, kann und werde Sie noch nicht aufgeben. Sie ist mein Ein und Alles...

  • Das ist ein heikles Thema ... und ich kann mir gut vorstellen, wie Du Dich fühlst. Es ist noch nicht so lange her, als ich meinen Oldie hab gehen lassen ... Es trifft wie ein Hammer ... auch wenn man Jahre hatte, um sich darauf vorzubereiten (oder sich das eingebildet hat).

    Heute kam der nächste Notfall: Sie hatte einen epileptischen Anfall oder einen Krampfanfall etc.

    Höchstwahrscheinlich hatte sie den 2. Schlaganfall. In dem Alter ist das leider nicht ungewöhnlich ... und schlimm ist das, wirklich schlimm ... Wärst Du dabei gewesen, so wie ich, ... vermutlich wäre Deine Entscheidung klar ...


    Ich will, kann und werde Sie noch nicht aufgeben. Sie ist mein Ein und Alles...

    Was soll ich raten ... (was nicht gleichzeitig grausam klingt) ... entscheide für den Hund, nicht für Dich, stelle Deine Bedürfnisse hinten an. Mir ging es emotional nicht anders, ich wollte nicht loslassen, rational war klar, ich muss jetzt loslassen. (Bin nicht gut ... in so etwas zu formulieren ... doch fühl Dich von mir gedrückt :streichel: )


    Vll. hilft Dir das hier:
    https://alles-dog.de/wann-wie-merke-ich-dass-mein-hund-gehen-will/


    Denke, der Text ist eine gute Mischung aus Sachlich- und Einfühlsamkeit ... mir hat so etwas geholfen ...

  • Eine zweite Meinung schadet nicht, wird aber wahrscheinlich auch nicht viel helfen. :streichel:
    Für einen Hundekörper sind 14 Jahre eine lange Zeit
    auch wenn es für Dich viel zu kurz ist.
    Yukon (geboren 17.04.2002 eingeschläfert 08.05.2017)
    hatte auch Spondilose, Arthrose , eine Kehlkopflähmung , Vestibularsyndrom, SDU etc..
    richtung Ende schlechte Leber und Nierenwerte.
    Als er anfing zu krampfen habe ich die Reissleine gezogen.
    Nicht weil ich es wollte ,sondern weil ich es Ihm schuldig war.
    Es war besser ich leide ,als das er für mich noch ein paar Wochen hätte leiden müssen.


    Viel Kraft für die nächste Zeit

  • Auch, wenn man das nicht wahrhaben möchte, es liest sich danach, dass das Ende da ist. Der Körper Deines Hundes gibt an allen Ecken und Enden auf. Zieh das nicht zu sehr in die Länge. Auch, wenn es wahnsinnig schwer fällt. :/

  • Sie ist mein Ein und Alles...

    das versteht hier jeder, und genau deshalb solltest du handeln. sie kann es nämlich nicht.


    es tut mir leid, aber ich habe mit ähnlicher diagnose einen hund verloren und hoffentlich den richtigen zeitpunkt gesehen.


    alles gute und viel kraft.

  • Wenn es mein Hund wäre, würde ich JETZT ihm zuliebe den letzten Schritt mit ihm gehen.
    Ich könnte mir nie verzeihen, dass ich den richtigen Zeitpunkt übersehe und mein Hund deswegen noch leiden muss, nur damit ICH ihn noch ein paar Tage/Wochen länger habe.


    Alles Gute.

  • Ich finde nicht dass man das von außen sagen kann ohne dass man den Hund kennt.
    Das sollte man den Tierärzten überlassen .

  • Ich finde nicht dass man das von außen sagen kann ohne dass man den Hund kennt.
    Das sollte man den Tierärzten überlassen .

    natürlich nicht, es wurde gefragt und sehr detailliert beschrieben, was alles für den hund getan wurde und wie sich das entwickelt hat.


    außer den tas muss eben auch der halter entscheiden. :ka:
    was das medizinische angeht, ist klar der ta gefragt, aber es gibt halt grenzen.
    es kann doch nur jeder aus seiner erfahrung heraus antworten.

  • as sollte man den Tierärzten überlassen .

    Aus dem Text des TE habe ich geschlossen, dass der TA seine Empfehlung bereits abgegeben hat, dass dies die 1. Meinung ist ... aber der TE noch nicht bereit ist, loszulassen.

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