Schlaganfall, halbseitige Gesichtslähmung + epileptischer Anfall

  • Aus dem Text des TE habe ich geschlossen, dass der TA seine Empfehlung bereits abgegeben hat, dass dies die 1. Meinung ist ... aber der TE noch nicht bereit ist, loszulassen.

    Ich dachte ich sei in einem anderen Fred.
    Du hast natürlich recht.

  • Ich hatte mal ein Hundepärchen, bei dem die Hündin 4 1/1 Jahre älter als der Rüde war. Sie war seine Königin, er vergötterte sie und ließ sich von ihr alles gefallen, und sie gab vor, wer Freund und wer Feind war.


    Konnte sie einen Hund - meist natürlich Hündinnen - nicht leiden, hätte er die verhasste Feindin am liebsten in Stücke gehauen.


    Mit den Jahren kamen natürlich die Zipperlein, und während ich den Zustand der Hündin noch als gut einstufte, Medikamente bekam sie schon seit längerem, fing der Knappe plötzlich an, alle anderen Hunde von seiner Königin wegzubeißen, auch ihre gemeinsamen Hundefreunde, von denen sie einige hatten, vor allem an Tagen, an denen die Hündin stiller als sonst war.


    Im Nachhinein würde ich das als "Ey, lass sie, sie will das nicht, sie kann nicht mehr spielen" interpretieren.


    Die übermütigen Freu- und Tobeeinheiten wurden tatsächlich seltener, und immer öfter versuchte der Knappe, seine Königin zum Spielen zu animieren, so nach dem Motto, guck mal, ich falle auch von alleine hin, Du brauchst mich gar nicht mehr anrempeln.


    Dann wurden die schlechten Tage mehr, das Humpeln verschwand trotz diverser Behandlungen nicht mehr, es war ihr immer öfter anzumerken, dass es ihr nicht gut ging.


    Nichtsdestotrotz, sie fraß gerne, bestand auf ihren Runden, wurde erfinderischer, um mit weniger Wegstrecke bestimmte interessante Ziele zu erreichen - und eines Tages hing der Rüde, seines Zeichens eine Jagdsau vor dem Herrn und daher fast immer angeleint, gelangweilt in der Leine, och Menno, geht's nicht bald weiter?


    Er widmete seiner bisherigen Königin immer weniger Aufmerksamkeit, die letzten Wochen gar keine mehr, und anstatt sie zu fragen, na, wie isses, kannst Du aufstehen, können wir raus, fing er von sich aus an, bei mir nachzufragen, wie es denn wäre mit dem nächsten Spaziergang.


    Da wusste ich, ich kann sie einschläfern lassen.


    Es dauerte dann noch einmal drei Monate, bis sie - natürlich außerhalb der Praxissprechzeiten - einen Kreislaufzusammenbruch hatte. Ich habe sie durch keinerlei Diagnostik mehr gejagt, tierarzt- und behandlungsmüde war sie schon seit längerem, sondern den schönen, stolzen Hund, der sie in den wenigen guten Momenten immer noch war, in Würde gehen lassen.


    Das Verhalten ihres ihr jahrelang treu ergebenen Knappen hat mir gezeigt, dass wir Menschen eigentlich immer zu lange warten.


    Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit.


    Caterina

  • Wie du selbst weißt und aus deiner Beschreibung hervorgeht, geht es deiner Hündin ganz schlecht.
    Auch für mich hört es sich so an als sei deine wunderbare Hündin am Ende ihres Weges angelangt.
    Hirnblutungen, Krampfanfälle, diffuses Bluten aus Körperöffnungen, schlechte Leberwerte...
    Du kannst nicht reinschauen und weißt nicht was sich als nächstes anbahnt.
    Sprich mit dem Arzt dem du am meisten vertraust und kläre für dich zuvor wo du selbst noch Hoffnung hast und Lebensqualität siehst.


    Ich weiß, es ist so schwer und traurig, aber man kann den Tod irgendwann nicht mehr aufhalten.


    LG, Friederike

  • Ich konnte nicht mehr bearbeiten, will dir aber noch unbedingt sagen, dass du bitte bei all dem Kümmern, Sorgen und Angst haben nicht vergisst deiner Hündin noch alles zu sagen was du ihr gerne sagen möchtest, dich bedankst für die Begleitung und ihre Liebe, sie zart streichelst.
    Glaube mir, es wird ihr gut tun und dir erst recht.


    LG, Friederike

  • Mein Hunde-Opi ist 15 1/4 und von gesund recht weit entfernt.


    Ich möchte ihn auch nicht gehen lassen, aber wenn es nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbar ist, dann werde ich ihn auf seinem letzten Weg begleiten - ohne zu zögern.


    Dein Hund hat, nach deiner Beschreibung, diese Begleitung von dir jetzt verdient.

  • Normalerweise würde ich mich jetzt erst einmal für die zahlreichen Antworten bedanken, aber da wirklich jeder eurer Antworten nur ums einschläfern geht, bin ich grad einfach nur schockiert.
    Die beschriebenen Vorfälle sind nur die Erlebnisse der letzten 5 Tage. Seit heute blutet sie nicht mehr und hat festen Stuhlgang.
    Sie mag immer noch Spaziergänge, frisst nach wie vor sehr gerne und viel und hat definitiv immer noch Lebensqualität.
    Ab morgen wird sie wieder ihr gewohntes Schmerzmittel bekommen und wird deswegen dann gleich wieder besser laufen können.
    Also nein!!! Einen Hund einschläfern, nach nur 6 Tage kämpfen??? Das werd ich sicherlich nicht tun.
    Ich lese seit Tagen sehr viel über das Abschiednehmen- also ich bereite mich ja schon darauf vor. Mir ist bewusst dass sie keine Jahre mehr vor sich hat. Aber ich werde alles dafür tun damit sie zumindest noch ein paar Sorgenfreie Monate hat.
    Was ich aber sehr oft in Foren und Berichten gelesen habe ist, dass viele die ihre Tiere einschläfern haben lassen danach vergleichbare Fälle sahen, bei denen sich die Tiere wieder erholt haben. Diese wurde auch von Außenstehenden zur Einschläferung gedrängt! Vielleicht sind das auch genau die Leute die jetzt auf meinen Beitrag geantwortet haben!? Diesen Fehler werd ich ganz sicher nicht machen!!!



    Sie braucht Zeit und auch die Chance sich erholen zu können, und man sieht auch dass es ihr schon wieder besser geht. Also es geht aufwärts!
    Mein neuer Tierarzt versicherte mir dass sie definitiv falsch von der Tierklinik behandelt wurde!


    Sie wurde nun schon von so einigen Ärzten untersucht, und wirklich noch kein einziger hat nur ein Wort über Einschläferung verloren!
    Eher im Gegenteil- alle sind immer überwältigt wie gut sie trotz ihrer Diagnose noch dasteht.


    Also bitte ich euch- wenn ihr mir nur weiter das einschläfern aufbinden wollt, spart es euch.
    Denn das war nicht mein Anliegen!
    Meine Fragen bezogen sich auf die Behandlung!

  • Diese wurde auch von Außenstehenden zur Einschläferung gedrängt! Vielleicht sind das auch genau die Leute die jetzt auf meinen Beitrag geantwortet haben!? Diesen Fehler werd ich ganz sicher nicht machen!!!

    mit verlaub, niemand drängt dich zu irgendwas. wir, also ich zumindest, habe eigene erfahrungen beschrieben.
    dein eingangspost las sich für mich so, als ob es zeit würde. genau beurteilen kann das ja von außen niemand. in dem alter und mit den beschwerden und diagnosen- das kann man so und anders sehen.

    Mein neuer Tierarzt versicherte mir dass sie definitiv falsch von der Tierklinik behandelt wurde!

    das konnte hier keiner wissen.

    Meine Fragen bezogen sich auf die Behandlung!

    wir sind in der mehrheit keine tierärzte. du hast nun einen, der dir sicherheit gibt und dem du vertraust, das ist doch toll.
    aber anpampen lassen müssen wir uns nicht.


    alles gute für dich und deine hündin und noch eine lange gemeinsame zeit!

  • also ich zumindest, habe eigene erfahrungen beschrieben.

    dito ...


    und mein Mitgefühl ausgedrückt ... sowie dargelegt, wie ich mich bei meinen Oldie darauf vorbereitet habe und was meine Entscheidung beeinflusst hat ...



    alles gute für dich und deine hündin und noch eine lange gemeinsame zeit!

    Dem schliesse ich mich an ... und dann bin ich auch hier raus.


    Also noch einmal alles Gute für Deinen Hund und Dich @Unvisor

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