Eingewöhnungszeit des Welpen

  • Danke schon mal für eure Antworten! Also waren meine Gedanken, dass es nicht so ohne weiteres geht, mit etwas Urlaub und sofort halbtags arbeiten gehen, gar nicht so abwägig. Ich habe mich immer gefrag, was ich falsch mache, warum soviele Leute Hunde (Welpen) haben un dennoch Arbeit unter einen Hut bekommen.

  • Danke schon mal für eure Antworten! Also waren meine Gedanken, dass es nicht so ohne weiteres geht, mit etwas Urlaub und sofort halbtags arbeiten gehen, gar nicht so abwägig. Ich habe mich immer gefrag, was ich falsch mache, warum soviele Leute Hunde (Welpen) haben un dennoch Arbeit unter einen Hut bekommen.

    Oft (nicht immer) gibt's da Jemanden (Elternzeit, Rente, etc.) in der Familie oder im Freundeskreis der Zeit und Lust auf einen Welpen hat. Oder es wird in Schichten gearbeitet oder man engagiert Jemanden, gibt den Hund in Betreuung. Manchmal hat man auch das Glück und kann sich längere Zeit unbezahlten Urlaub nehmen. Möglichkeiten gibt es viele.


    So einen Zwerg nach vier Wochen (also mit 3-4 Monaten) einen halben Tag alleine lassen, funktioniert in den meisten Fällen wohl nicht.

  • Ketzerische Frage:


    Du bist Dir sicher, dass der Welpe bei Dir mangels Hundeerfahrung keine schlechten Erfahrungen machen würde? Bist Du Dir sicher, dass Du immer erkennst, was das Tier für Bedürfnisse hat?


    Dass Du sein Verhalten richtig interpretierst? Dass Du durch Fehlinterpretationen keine falschen Verhaltensmuster beim Hund entstehen lässt?


    Glaube mir, die Vorstellung, alle Second-Hand-Hunde haben irgendwie eine Macke, stimmt so nicht, und seltsamerweise kommt dieser Kommentar eigentlich immer von Leuten, die noch nie einen Hund hatten und noch nie erlebt haben, wie anpassungsfähig die meisten Hunde sind.


    Caterina

  • Ich sehe es zwar durchaus auch so, dass man im Tierschutz tolle Hunde findet die bei weitem nicht alle eine Macke haben ABER warum zum kuckuck klingt es hier immer so als wären nur ganz besondere Menschen würdig einen Welpen zu haben. Es ist doch kein Hexenwerk. Klar muss man sich einlesen..klar lernt man auch vieles mit der Zeit..und ja klar haben wir hier im Forum immer mal Leute mit übersteigertem "Welpenblues" aber auch für einen Anfänger ist ein Welpe durchaus machbar, wenn man Willens und in der Lage ist, Kompromisse zu machen und auf die Bedürfnisse des Hundes einzugehen.
    By the way findet man auch durchaus Welpen im Tierschutz...es geht also durchaus auch beides ;)

  • Es gibt meiner Meinung nach keine "richtige" Antwort auf die Frage, was anfänger-geeigneter ist - Welpe oder erwachsener Hund.



    Wenn die TE einen Welpen will, ist das doch okay.


    Klar sind die ersten Monate organisatorisch aufwändiger - aber genau deswegen fragt sie ja auch nach.

  • Oft ist es auch einfach Geschmacksache. Natürlich könnte man immer auch einen erwachsenen Hund nehmen statt eines Welpen, klar. Will man aber nicht.


    Auch als Anfänger bekommt man einen Welpen groß. Auch mit Hundeerfahrung läuft nicht immer alles 100% perfekt.


    Zwecks Eingewöhnung: Ich würde maximal 2-3 Wochen Urlaub nehmen. Ich würde dann halt keinen ganz jungen Welpen nehmen, sondern ihn ruhig erst mit 12-16 Wocen holen. In der Regel sollte das dann direkt passen mit dem Halbtagsjob.


    Sprich auch ruhig mal mit Züchtern deiner Wunschrasse. Die schätzen die Situation oft realistischer ein als das DF hier.


    Ich war ja vor Kurzem auch auf Welpensuche und habe daher mit einigen Züchtern gesprochen. Da wurde es bei keinem als Problem angesehen, dass ich vormittags außer Haus bin. „Ja meinen Sie, wir gehen nicht arbeiten? Vier Stunden sind doch kein Problem für einen vier Monate alten Hund.“

  • Ja, vorausgesetzt der Züchter hat die Zeit und die Möglichkeit dem Zwerg die Stubenreinheit näher zu bringen oder man wischt halt ewig. Für Leute mit Zwinger ist das ja nicht so das Thema.

  • „Ja meinen Sie, wir gehen nicht arbeiten? Vier Stunden sind doch kein Problem für einen vier Monate alten Hund.“

    Aber die meisten Züchter haben auch die Infrastruktur, dass das weniger problematisch ist:


    - mehrere Hunde unterschiedlichen Alters, die sich und das Alleinsein kennen.
    - Eher Einfamilienhaus als Etagenwohnung mit schnell-genervten Nachbarn.
    - Zwinger/Hundezimmer/Gartenauslauf wo es kein großes Problem ist, wenn der Hund mal in die Ecke pinkelt.


    Ich halte mich auch für robust, was die Einstellung zum Alleinsein anbelangt - und ja, hin und wieder gehöre ich auch zur "da muss er dann eben mal durch"-Fraktion.


    Aber ich warne ganz deutlich davor, davon auszugehen, dass es im Einzelfall auf jeden Fall klappt - nur weil es bei einem 16? 20? 24? Wochen alten Welpen WAHRSCHEINLICH kein Problem ist, dass er stubenrein ist und alleine bleiben kann.

  • Also manchmal frage ich mich, wer sich nach DF-Standards eigentlich noch einen Welpen holen kann... Die Realität sieht auf jeden Fall anders aus.


    Ich kenne nun mehrere große Würfe persönlich und da hatte kein einziger Welpe die Bedingungen, die hier laufend gefordert werden (Newton inklusive...). Und alle sind ohne Probleme oder Schäden groß geworden...


    Ich kann mich nur nochmal wiederholen. Teilzeitarbeit und zwei bis drei Wochen Urlaub für die Eingewöhnung in Kombination mit einem etwas älteren Welpen ab 12 Wochen sind top (!!!) Bedingungen.

  • Hey,
    Also für meinen ersten Hund hatte ich den Umständen entsprechend 6 Monate Zeit bevor es wieder zur Arbeit ging.


    Mein zweiter hatte etwa einen Monat, wo ich aber auch schon ein paar Tage die woche arbeiten war, aber es war halt trotzdem immer jemand da. Danach kam sie mit zur Arbeit (Vollzeit)


    Generell denke ich, kommt es auf den Welpen an. Meine beiden waren z.B. beide erst mit 8 Monaten 100% Stubenrein. Dafür klappte das längere alleine bleiben sehr schnell sehr gut (von der Entspannung her, nicht aber von der Sauberkeit).
    Am besten fährst du wohl mit einem "Plan B" - heißt Hundesitter für den Fall, dass dein Welpe da eventuell doch etwas länger braucht (ein Hund der das ganze Haus zusammen jault ist ja für keinen eine Freude und bescherrt einem eher Feinde).
    - zum alleine bleiben üben würde ich dann eventuell sogar eine kleine Kamera benutzen, dann kannst du sehen wie sich der Hund verhält (manche Hunde können z.B. besser alleine bleiben wenn sie räumlich begrenzt sind- keine Box ! Ich meine damit, das der Hund z.B. nur im Schlafzimmer oder Flur sein darf)


    Das nur arbeitslose, reiche und Rentner einen Welpen haben dürfen/können und Ersthundbesitzer sowieso schonmal gar nicht, ist irgenwie so ein Forumsding, zieht sich auch durch alle Foren, würde ich getrost überlesen:)

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