Beschwichtigung, Übersprungshandlung, oder einfach nur normal?

  • Das tun wir doch, mehrmals täglich im Minutentakt.

    Mmh, ich habe ja auch schon einige Tierschutzhunde in Pflege gehabt, die das vorher nicht gelernt haben. Aber ich kam da eigentlich immer sehr schnell voran. Minutentakt-Training habe ich nie gemacht. Dafür lernten die Hunde das Alleinsein aber grundsätzlich, wenn ich zu Hause war. Vielleicht könnte man das Training noch ein wenig optimieren, damit ihr da schneller vorwärts kommt. Es läuft nämlich ein Bisschen die Zeit davon. Schlafmangel macht nämlich leider auch sehr nachhaltig krank ... Alles, was Du schreibst greift in einander und bedingt sich. Das ist die Krux an der Sache.

  • Hi,


    kurz nochmal zu Deinem Eingang: Du hast gesagt, Dein Hund sei mit 5 Wochen von der Straße aufgesammelt worden. War da Mutter und/oder Geschwister dabei? Definitiv war er da noch kein bisschen so weit, von der Mutter getrennt zu werden.


    Dann im privaten Tierheim, weißt Du, was und wieviel er gelernt hat? Auch beim besten Tierheim ist das i. d. R. weit weniger, als in einem eigenen Sozialverband (sei der nun menschlich oder tierisch).

    da ke erstmal für deine lieben Tips :-)


    Er wurde ohne seine Mutter nur mit einem Bruder zusammen aufgefunden, derwenige Tage später starb.


    Gelernt hat er dort wenig. Im Tierheim "sind" die Hunde nur. Wie soll es auch anders gehen mit über 400 Hunden...


    Ich werde mir Deinen Post zuhause nochmal genau anschauen und mal überdenken wo ich hilfe brauche

  • Du hast den Hund doch sicher angeleint, oder nicht? Dann lass ihn doch hinter dir gehen, damit er garnicht erst in die Not kommt, ständig beschwichtigen zu müssen. Dann kann er gucken, wie du Menschen begrüßt.
    Andere Hunde lernen das von Mama, da fehlt deinem eine entscheidende Phase im Modelllernen.

  • Hut ab @flying-paws für diese, wie ich finde, super hilfreichen Beiträge! :bindafür:



    Der Punkt mit dem Alleinesein interessiert mich aber: Wie baust du das genau auf? Machst du als ersten Schritt der "Trennungsphase", dass die Beachtung entzogen wird? Und wie steigerst du es dann?

  • Mmh, ich habe ja auch schon einige Tierschutzhunde in Pflege gehabt, die das vorher nicht gelernt haben. Aber ich kam da eigentlich immer sehr schnell voran. Minutentakt-Training habe ich nie gemacht. Dafür lernten die Hunde das Alleinsein aber grundsätzlich, wenn ich zu Hause war. Vielleicht könnte man das Training noch ein wenig optimieren, damit ihr da schneller vorwärts kommt. Es läuft nämlich ein Bisschen die Zeit davon. Schlafmangel macht nämlich leider auch sehr nachhaltig krank ... Alles, was Du schreibst greift in einander und bedingt sich. Das ist die Krux an der Sache.

    ich würde mich sehr sehr freuen, wenn du mir schildern könntest wie du vorgegangen bist!

  • Hut ab @flying-paws für diese, wie ich finde, super hilfreichen Beiträge! :bindafür:



    Der Punkt mit dem Alleinesein interessiert mich aber: Wie baust du das genau auf? Machst du als ersten Schritt der "Trennungsphase", dass die Beachtung entzogen wird? Und wie steigerst du es dann?

    Bisher ganz klassisch, wie in jedem Ratgeber empfohlen.


    Es hat schon sehr lange gedauert bis ich abgewöhnt hatte mir in der Wohnung nicht ständig hinterherzulaufen. Also haben wir ales erstes das geübt. Dass er auf seinem Platz bleibt oder om Raum bleibt, wärend ich mal kurz ins Bad gehe o.ä. das hat schon ca 2 Wochen gedauert und er proboert es immernoch immer wieder. Er linst dann um die ecke. Er weiss scheinbar nicht, dass er so grosse Ohren hat


    Dann wirklich mal ein paar Sekunden die Timmertüren zu. Als das dann geklappt hat (vat wieder etwa zwei Wochen gedauert) eben mal damit begonnen aus der Wohnungstüre zu gehen. Paar sekunden, dann mal Müll rausbringen und so weiter...


    Es dauert bei ihm alles sehr lange.


    Klar kann ich ign einfach mal alleine lassen, aber die qualen die er dann erleben würde wären vermutlich tierschutzrelevant.

  • sorry für die Tipfehler. Bin unterwegs und Grobmotorisch.

  • Ich habe auch niemals Allein bleibe Training in kleinen Schritten geübt. Alle Hunde mußten definitiv halbtags alleine bleiben können. Und es war immer vom ersten Tag an klar, dass ich einkaufen gehen und sonstige Termine wahrnehme ohne Hund. Ohne Trara sondern völlig selbstverständlich.
    Ich habe aber auch jedem Hund vom ersten Tag an klar gezeigt, in der Wohnung ist Ruhe und ich gehe auch aus dem Zimmer ohne das es erlaubt ist mir hinterher zu "dackeln".
    Nach 45 Jahren mit Hunden hatte ich nicht einen der mit alleine bleiben Probleme hatte. Außer mal kurzzeitige Ausrutscher in der Pubertät, halt eine Phase.

  • Meine Frage war eher an Flying-Paws gerichtet :-)



    Aber wenn ich das so sehe, bist du ja schon im Training weiter gegangen, ohne dass der vorherige Schritt 100% klappt.
    Also wenn er dich schon im Haus nicht in Ruhe lassen kann, dann wird es draußen vermutlich auch nicht gut klappen.


    Meiner Erfahrung nach sind gerade diese ersten Schritte entscheidend und wenn die gut klappen, dann kann man mit der Zeit recht schnell hoch gehen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!