Der Stadthund und sein kleines Geschäft

  • Bei mir steht nächstes Jahr eine Wohnungssuche an. Wahrscheinlich mehr Richtung Innenstadt, wo es eben weniger grün gibt. Gerade im Zentrum der Fußgängerzone hast du absolut keine Möglichkeit. Musst paar Minuten laufen.
    Mit ein Grund, warum ich nicht so nah in die City ziehen werde. Priorität neben leistbar und Pflegezustand (und dass Tierhaltung erlaubt ist, logisch) wird auch sein, in welcher Entfernung sich die Hunde das erste mal lösen können. Dafür reicht auch nen mini Stück Wiese. Aber eben kein privater Vorgarten oder ähnliches. Also keine direkte Innenstadt. 10min fußläufig entfernt von der Innenstadt ginge dann wieder. Da gibts bisschen Erde und bisschen Wiese um Bäume.


    Ich habe Hündinnen, da ist es etwas einfacher zu händeln. Aber mein Rüde dürfte nie auf oder an Privateigentum pinkeln. Und eben auch nicht daran, was durch Steuergelder finanziert wird. Oder eben auch einfach an Gegenstände, bei denen ich das eklig finde. Wie viele Kleinkinder halten ihre Hände im Vorbeigehen mal an Zäune, Bäume, Mauern oder Laternen. Pfui bah. :ugly:

  • Wenn wir in der Stadt sind, darf mein Hund ausschließlich "Natur" anpinkeln und zwar Gras, Büsche und Bäume, ansonsten nichts. Und wenn einer der Büsche/Bäume in einem uneingezäunten Privatgrundstück steht, dann darf dieser auch nicht angepinkelt werden.
    Würde ich so wohnen, dass ringsherum nichts ist was mein Hund anpinkeln darf, hätte ich keinen Hund.

  • Ich finde gar nicht mal, dass es mit Hündin leichter zu händeln ist :hust:
    Da müsstet ihr meine kleine "Rüdin" mal sehen.

    Abby hebt beim Pinkeln leicht das Bein (und markiert viel!). Wer weiß, ob sie das noch verfeinert hätte, wenn ich sie von Anfang an einfach überall hätte hinpinkeln lassen?
    Aber ich weiß, was du meinst. Gibt auch Hündinnen, die so pinkeln wie Rüden :D

  • Ich wohne zwar außerhalb, habe aber mein Büro in der Innenstadt und gehe die (kurze) Mittagsrunde durch eng besiedeltes Gebiet.


    In den Nebenstraßen gibt es hier den hübschen Trend, dass städtische Bäume von den Anwohnern mit selbst gepflegtem Grün verschönert werden. Die gehen natürlich nicht als Pipistelle.


    Die nicht verschönerten Bäume werden genutzt, um Fahrräder dranzuketten. Geht nicht als Pipistelle, jedenfalls nicht für Rüden. Mit 'ner Hündin hat man da manchmal noch 'ne Möglichkeit.


    Rabatten im Mini-Park 300 Meter weit weg: Mmh. Auch nicht wirklich.


    Die schäbige Stelle hinter dem Trafo-Häuschen: Wäre optimal, aber da pinkeln auch Obdachlose hin und das Stück betritt man besser nicht, wenn man seinen Verstand beisammen hat.


    Ich sehe ein, dass die Lage in der Innenstadt pipitechnisch vertrackt ist. Die meisten Hunde entscheiden sich hier für den Gestrüppstreifen rings um den eingezäunten Kinderspielplatz. Viel anderes bleibt ihnen auch nicht übrig.


    Meine Hündin pinkelt meistens in den Rinnstein. Hat sie selber so beschlossen, also bitte keinen Fragen, wie ich ihr das beigebracht habe. Auch dafür habe ich mir schon was anhören müssen, sowohl negative als auch positive Kommentare.
    Optimal wäre es, wenn sie direkt in einen Gulli strullen könnte, aber das hat noch nie geklappt.

  • Ich denke die Einheiten sind einheitlich.
    Würde an Hund an mein Auto pinkelt gäb's mächtig Ärger und ich hätte dem Hundebesitzer vlt noch einen Eimer und Putzmittel zur Verfügung gestellt um alles gründlich abzuwaschen. Ich finde auch echt, dass Hauswand, Garagentor, und Vorgarten echt nicht sein muss.


    Wiese, wo's keinen stört, woanders wird nicht gepinkelt.

  • Ich wohne auch mitten in der Stadt. Meine Hündinnen gehen in den Rinnstein zum pieseln, der Rüde markiert drüber. Also auch in den Rinnstein. Damit kann ich leben und mich hat deshalb noch nie jemand schräg angesprochen. Laterne ist für mich auch noch ok und auch das wurde noch nie negativ kommentiert.
    Total schlimm finde ich das anpinkeln von Müllsäcken. Die muss anschließend jemand in die Hand nehmen und entsorgen, genauso wie das Grün um die Bäume, das händisch gepflegt wird.


    Als Hundebesitzer sollte man wenig negativ auffallen. Bei uns in der Gegend werden leider immer mal wieder von Hundehassern Köder ausgelegt und letztens sind erst wieder 2 Hunde gestorben. Manche Hundehasser stört das Leid dieser Hunde nicht und greifen schon mal zur Selbstjustiz.


    Margarete

  • Kann mir vorstellen, dass das ziemlich blöd ist.


    An der Verladestation vom Sylt Shuttle gibt es einen kleinen eingezäunten Bereich mit nem großen Stein in der Mitte, dort dürfen die Hunde Pipi machen, fänd ich auch in Städten ne Alternative - dem steht aber wohl der Platzmangel im Wege... schwierig. Steuern dürfen wir ja Alle zahlen....wofür wird die eigentlich verwendet ? Gäbe wohl ne endlose Diskussion |)

  • Privateigentum sollte absolut (!) tabu sein,

    Genau so!


    Ich wohne nicht in der Stadt, aber wenn ich mit meinen Hunden dort bin, wird nicht markiert. Sie dürfen sich an Grünstellen erleichtern und das war's.


    Zum Spazierengehen, Seele-baumeln-lassen und Hund-sein-dürfen - wo das Markieren ja dazugehört - sollte ja hoffentlich jeder Hund ausreichend im Grünen Gelegenheit haben - ob das jetzt auf dem Land oder im Stadtpark ist, spielt keine Rolle.

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