Das Problem ist an diesem Ende der Leine ... die richtige Einstellung beim Training und wie lerne ich Konsequenz?

  • Hi, schön, dass Du was minehmen kannst. Und übrigens: Im eigenen Garten lassen sich hervorragende Sie chspielchen gestalten. Auch mit ganz einfachen Zutaten. Ist gut für die Konzentration.


    Und wenn Du da gemeinsam mit ihm spielst und ihm bei einigen Aufgaben auch so ein bisschen bei der Lösung hilfts, stärkst Du die Bindung und machst Dich interessant ;)


    Viel Spaß auf dem Weg zum Dreamteam

  • was sich schnell bewegt animiert ihn zum Loslaufen, und dann springt er halt in die Leine.

    Dann mußt du aufpassen, daß du niemals seitwärts oder rückwärts zum Hund stehst, sonst reißt er dich um.
    Meine jetzige Hündin war in jungen Jahren auch so drauf, ist für junge, unerzogene Hunde völlig normal und legt sich mit der Zeit. ;)


    Die hat mich mit ihren 20 Kilochen dreimal so umgehauen, daß ich grün und blau war. :lol:

  • Tschihihihi, "entspannt" spazieren und "die Seele baumeln lassen" kenne ich auch nicht beim Gassi gehen :lol: ich halte das ja für einen kompletten Mythos :p
    Mit der Zeit wirst Du ganz von selber wesentlich aufmerksamer. Du wirst die Gegend scannen ohne dass Du das noch bemerkst.


    Kommt schon gut :smile:


    Wenn Du übst und die Leine vorne einhakst, halte die Leine kurz! Das ist nicht dazu gedacht, den Hund mit Karacho reinsemmeln zu lassen, das ist wirklich nur für die kurzen und kosequenten Trainingseinheiten à ein paar wenige Minuten, wenn überhaupt so lange ;)

  • Leider ist seine Herkunft unbekannt, er wurde als Welpe auf der Straße in Ungarn aufgesammelt. Uns wurde gesagt, er könnte ein Bergamasker Mischling sein, das ist aber nur geraten, wohl wegen seines Aussehens und seines Fells. Er hat sicher was von einem Hirtenhund, auch vom Charakter her, aber es könnte jede langhaarige Hirtenhund-Rasse dabei sein.Er ist jetzt ca. 1 3/4 Jahre alt.

    Das war der Hintergrund meiner Frage, das Verhalten klingt eher selbständig, macht halt sein Ding, das kommt mir von Billy (er ist ein Bearded Collie) sehr bekannt vor. Bergamasker geht ja auch in die Richtung. (Die Bergamaskerhündin in unserem Gassigebiet stiefelte schonmal, als sie keine Lust mehr hatte, kommentarlos und unaufhaltsam nach Hause.)


    Bei uns ist das Abkommen, er darf sein Ding machen, so lange er das Grundgehorsam, was ich ihm abverlange, bringt. Im Zweifel wird angeleint, Kadavergehorsam in jeder Situation kannst Du von einer solchen Rasse nicht unbedingt erwarten und musst Du mit rechnen, dass er im Zweifel selbst entscheidet. Für "Bespaßung" beim Gassi ist Billy nicht zu haben, zu einzelnen Übungen OHNE Ablenkung lässt er sich halbwegs motivieren.


    Zum Thema ziehen: versuch ihm Konsequent zu zeigen, dass es NICHT schneller geht, wenn er zieht. Wenn er aufgeregt ist, wird er das im Zweifel erstmal trotzdem vergessen, konsequent bleiben.
    Zum Jagen kann ich nix sagen, haben wir hier zum Glück gar nicht.

  • Mein Hund ist mittlerweile eigentlich ein problemloser Mitläufer und auch ich kann aufgrund unserer (normalen Stadtrand) Wohnsituation nicht wirklich "blind" durch die Gegend spazieren...es gibt eben einfach Verkehr, Kinder, Menschen, andere Hunde, unverträgliche Hunde usw. Man achtet natürlich auf sie und auf den Hund.


    Mit der Zeit gewöhnt man sich daran die Umgebung einfach entspannt im Blick zu haben, das wird dann zur Routine und kommt einem nicht mehr anstrengend oder sonstwie komisch vor. Das gehört dann einfach dazu, man passt auf seine geliebte Fellnase auf und hat deswegen eben die Umwelt auf dem Radar - mehr nicht :smile:


    Ich erinnere mich gut, dass ich das am Anfang auch anstregend fand und je nach Problemstatus und Training war es mal mehr und mal weniger stressig. Da fragt man sich natürlich ob das jetzt ein Hundeleben lang so bleiben wird und sehnt sich nach dem entspannten Bummeln was bei anderen ja auch zu funktionieren scheint- das verstehe ich 100%!
    Jeder arrangiert sich irgendwann so mit seinem Hund und seinen Stärken und Schwächen, dass alles worauf man beim Gassi achten muss (oder nicht) Routine wird die man irgendwann gar nicht mehr bemerkt. Das wird alles mit der Zeit!
    Ausgenommen sind natürlich diejenigen die sowieso extrem abgelegen wohnen oder extra dorthin fahren um es ganz einsam zu haben. Da fällt das natürlich raus.


    Willkommen im Forum :winken:


  • Ich sehe da mehrere Ansätze:
    Zum einen baust Du eine große Erwartungshaltung beim Hund auf, wenn Spazierengehen immer mit Bespaßen verbunden wird. Kein Wunder von daher, dass der Hund in der Leine hängt, weil es dann ja zur Action plus Belohnung geht.
    Ich würde da Ruhe reinbringen. Das geht schon zu Hause los. Wenn der Hund rumhopst, weil Du die Leine nimmst, dann geht es eben nicht los, sondern erst, wenn der Hund ruhig ist und ansprechbar. Wenn der Hund zerrt, drehst Du rum und gehst nach Hause.
    Zum anderen: Wenn da HSH drinsteckt, ist da viel Eigenständigkeit. Da hilft es manchmal, den Hund genau zu beobachten, ob er sich in gefährliche Situationen bringt oder umweltsicher ist.


    Hier bei mir ist das Wichtigste das Vertrauen in meine Hunde.
    Ich latsche auch oft nach der Arbeit total in Gedanken mit ihnen vor mich hin. Unterwegs spielen ist ein seltenes Goodie, nie Sinn des Gassi.

  • Mit Ruckdämpfern habe ich etwas Erfahrung die allerdings verjährt ist, ist nicht so mein Ding - aber probier's aus. Vielleicht liegt's Dir ja. Ich finde dass das eher bei fast-nicht-ziehenden Hunden etwas bringt aber das ist nur meine Meinung, ich sehe das sehrwahrscheinlich komplett falsch.


    Ich selbst habe immer einen (Gassi-) Hund der ordentlich zieht, das entspannt mich im Rücken :lol: Ich mag das.
    Wenn ich weiss dass es ein "Ausbrecher" bezw. spontan in die Leine-Knaller ist, habe ich immer bitzeli die Muskeln angespannt. Wirkt gegens Arm ausreissen.
    Am schlimmsten sind für mich die Hunde, die an lockerer leine gehen und dann *zack* :motzen: Da kannst Dir keine Sekunde Kopfbummeln erlauben.


    Wie macht das Dein Wuffel denn so? Permanenter Zug? :smile:

    Ich finde nicht, dass ein Ruckdämpfer gegen konstantes Ziehen hilft, aber gegen heftiges Reinknallen, wovon sie ja schreibt.
    Da kann es schon ganz angenehm sein, wenn der erste Impuls abgefedert wird - zumindest, wenn man sich noch keine gute Technik angeeignet hat und man die Körpersprache und die Auslöser seines Hundes noch nciht so gut erkennen kann.


    Als Dauerlösung mag ich die auch nicht - aber für die Anfangszeit passt es sehr gut in dein "Schmerzen beim Hund verhindern" und hilft auch noch dem Menschen :)

  • Zum Brustring nochmal: es ist definitiv schonender, wenn er einen Rappel bekommt (wie CH-Troete ja sagte, die sind für Übungseinheiten) und die Leine dort eingehängt ist. Mach dir da keine Gedanken zu Verletzungen. Dadurch, dass die Kraft seitwärts abgelenkt wird (der Hund wird ja seitlich "aufgehalten"), ist viel weniger Gefahr als wenn es am Nacken ruckt (wie bei Halsbändern). An sich ist die Verletzungsgefahr mit Geschirr eh deutlich verringert, mit dem Brustring nochmal mehr.
    Grüßle
    Silvia

  • Zum Brustring nochmal: es ist definitiv schonender, wenn er einen Rappel bekommt (wie CH-Troete ja sagte, die sind für Übungseinheiten) und die Leine dort eingehängt ist. Mach dir da keine Gedanken zu Verletzungen. Dadurch, dass die Kraft seitwärts abgelenkt wird (der Hund wird ja seitlich "aufgehalten"), ist viel weniger Gefahr als wenn es am Nacken ruckt (wie bei Halsbändern). An sich ist die Verletzungsgefahr mit Geschirr eh deutlich verringert, mit dem Brustring nochmal mehr.
    Grüßle
    Silvia

    So einfach ist das nicht - der Brustring führt bei nicht optimal sitzenden Geschirren dazu, dass sich das Geschirr in die Achseln zieht - und die sind sehr empfindlich.
    Die Geschirre sind von der Kraftübertragung und dem Sitz darauf ausgerichtet, geraden Zug von hinten/oben besonders gut abzufedern. Schon seitlicher Zug ist nicht mehr optimal (verteilt sich dann nicht mehr schön, sondern belastet ziemlich alleine den einen Gurt an den Rippen) und vorne an der Brust erst recht nicht.


    Dennoch ist das eine der schonendsten Methoden, wenn man kräftemäßig Hilfe braucht. Aber komplett unbedenklich, gerade wenn der Hund etwas längere Leine hat, sind sie nicht. Daher ja auch der Hinweis von CH-Troete, dass die Leine bei diesen Einheiten kurz bleiben soll.


    Ich finde es für den Hund angenehmer, die Leinenführigkeit mit einem breiten Halsband, statt mit umklippen an den Brustring zu trainieren.

  • So einfach ist das nicht - der Brustring führt bei nicht optimal sitzenden Geschirren dazu, dass sich das Geschirr in die Achseln zieht - und die sind sehr empfindlich.

    Da muss ich rasch reinwedeln, wenn der Hund am Brustring geführt wird, ist er nicht vor einem, bittebitte :gott:
    Mensch wo ist bloss dieses Video von der österreichischen Hundetrainerin die das so schön zeigt?!? Ich find's grad nimmer :( :
    Der Brustring wird bei mir nur eingesetzt für das absolut konsequente Leinengehen-Training an kurzer Leine, neben mir. Da rasselt der Hund nie wirklich rein.


    Breites, bequemes Halsband mag ich auch lieber, ausser der Hund hat Mühe damit.


    Danke @lemming für den Hinweis :bussi:

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