Aufmerksamkeit nur bei Leckerli, BH-Vorbereitung stockt..

  • Beim Futtertreiben wird nicht gelockt!! Alles was mit locken zu tun hat, ist kein Futtertreiben!


    Ja in der Pruefung muss es ohne Bestaetigung klappen. Bis dahin muss der Hund aber erstmal lernen, was er tun soll. Und das laeuft nun mal ueber einen kleinschrittigen Aufbau (so das die Fussarbeit am Besten selbstbelohnend wird) inkl. Bestaetigung oder ueber Zwang ;)


    Bevor ich mit der Huendin (ohne futtertreiben) laufen wuerde, wuerde ich erstmal die Grundstellung absolut sicher aufbauen! Ob mittels Clicker oder anders, kommt auf den Hund und den HF an..

  • Ich würde erstmal abklären was du eigentlich für eine Prüfung brauchst.
    Die wenigsten Hundeschule können eine anerkannte Begleithundeprüfung durchführen.
    Das machen die Vereine.
    Hundeschulen und auch Vereine bieten einen Hundeführerschein an, der darauf abzielt den Hund für den Alltag, mit anderen Hunden, im Straßenverkehr fitter zu machen.
    Vielleicht reicht dir das für die Platzreife.


    Korrekte Fußarbeit dauert lange.
    Tipps zum Aufbau gab es viele hier. Die Geduld musst du mitbringen.


    LG, Friederike

  • @Schlupito
    Kann ich ehrlich gesagt gut verstehen - Obediencetraining, bei dem es voran geht, ist aufwändig, zeitintensiv und pingel Arbeit.
    Kommt da jemand ohne Hundesportkenntnisse und man muss erstmal das Fuß und fokussiertes Arbeiten herauskitzeln, geht viel Zeit verloren, die dann den Turnierstartern fehlt. Die Trainer der Gruppen sind ja auch ehrenamtlich da und haben meistens mindestens einen Hund, mit dem sie auch selbst während der Trainingszeit voran kommen wollen.
    Bei uns ist das Obetraining auch eher ein "sich gegenseitig trainieren", als dass ein Trainer vorne steht und alle anleitet. Jemand, der seinen Hund bereits im obe geführt hat und nun Nachwuchs hat, kann auch gerne ohne BH am Training teilnehmen. Aber "Neulinge", die erstmal finden, dass obedience spannender klingt, als BH Training, brauchen wir nicht in unserer Gruppe.

    dem widerspreche ich auch nicht. Aber ich für meinen Teil bin leider im Mai durch die BH durchgerasselt, weil meine Erbse meinte, sie muss nach der Gruppe mal schnell zu den Zuschauern rennen und sich präsentieren. Ich fragte dann an, ob ich mal im Obi reinschnuppern dürfte, weil wir ja nun im Herbst den zweiten Anlauf starten. Also ganz so ohne Kenntnisse von wegen UO oder Fuß laufen etcpp. ist ja bei mir nicht gegeben, im Gegenteil. Nein, hieß es, erst mit bestandener BH, vorher nicht. :ka:

  • Was bei meinen bisher gelaufenen BH-Prüfungen immer besser hätte sein können, war die Spannung meines geführten Hundes beim Fuß-Gehen (insb., weil ich in der Prüfung zu aufgeregt war, um die aufzubauen). Selbst WENN man den Hund (im Training) mit Leckerchen lockt, ist das ja eher ein Mitstolpern denn ein aufmerksames Bei-Fuß-Gehen. Wie das am besten funktioniert, muss man vom Hund abhängig machen- Spielie oder Spiel ohne Spielie, Futtter... auch der Aufbau über Clicker kann gut funktionieren, zumindest fanden meine Hunde das bisher immer cool (ich hatte allerdings nur den Anspruch, zu bestehen- Perfektion war an der Stelle nie mein Ding).

  • Ich würde erstmal abklären was es genau für ne Prüfung ist. HuSchu dürfen die offizielle BH vom VDH nicht abnehmen

  • Nein, das duerfen sie nicht. Hier gibt es aber z.B. genug HuSchu, die Abkommen mit den Vereinen haben. Da werden die Leute dann Mitglied, bekommen die LU und tanzen zur Pruefung an ;)


    Viel mehr wuerde ich mir ueberlegen, was genau ich will. Die BH ist Ausbildung und keine Erziehung. Wer einen alltagstauglichen Hund will, der muss keine BH haben. Das ist die Einstiegspruefung in den Sport. Nicht mehr und nicht weniger.

  • dem widerspreche ich auch nicht. Aber ich für meinen Teil bin leider im Mai durch die BH durchgerasselt, weil meine Erbse meinte, sie muss nach der Gruppe mal schnell zu den Zuschauern rennen und sich präsentieren. Ich fragte dann an, ob ich mal im Obi reinschnuppern dürfte, weil wir ja nun im Herbst den zweiten Anlauf starten. Also ganz so ohne Kenntnisse von wegen UO oder Fuß laufen etcpp. ist ja bei mir nicht gegeben, im Gegenteil. Nein, hieß es, erst mit bestandener BH, vorher nicht. :ka:

    Ok - unter der Voraussetzung dürftest du bei uns wohl reinschnuppern, sofern du weiter das Ziel BH verfolgst und spätestens bei der nächsten Vereinsprüfung wieder antreten würdest.
    Ewig nur BH Training machen, wenn man eigentlich schon wirklich prüfungsreif war, macht ja schon etwas mürbe. Durchfallen kann halt mal passieren.

  • Was mir zur Ausgangsfrage einfällt: Für mich hört sich das ein wenig danach an, als fehlt einfach ein wenig der Glaube daran, dass der Keks auch dann kommen wird wenn er gerade nicht zu sehen ist. Von daher fände ich es auch sinnvoll, da mit einem Marker (wie eben dem Clicker) zu arbeiten. Und da würde es sich in diesem Fall anbieten, nicht direkt mit der Fußarbeit zu starten, sondern mit einem Handtarget. Und zwar aus zwei Gründen:


    Zunächst einmal lässt sich das schnell und einfach aufbauen, weil es ein "billiges" Verhalten ist. Und du kannst schon sehr früh die Erkenntnis einführen, dass es nicht darauf ankommt wo genau der Keks ist, sondern auf die richtige Lösung der Aufgabe. Beispiel: Schritt 1, zwei oder drei mal ist der Keks in der geschlossenen Hand, Hund geht mit der Nase dran, Click&Keks. Schritt 2, die Hand ist geschlossen ohne Keks, dabei befindet sich der Keks für den Hund nicht sichtbar (und ein Stück weit auf Abstand) gemeinsam mit dem Clicker in der anderen Hand; Hund stupst wieder die geschlossene Hand an, Click&Keks aus der anderen Hand. Das ist auch der wichtige, neuralgische Schritt! Hier im Zweifel also genug Zeit nehmen bis das verstanden ist. Danach geht es meist recht schnell weiter. Schritt 3, die Kekshand befindet sich immer näher und auch wahrnehmbar an der Targethand; macht der Hund es richtig, Click&Keks; geht er zur Kekshand, Fehlersignal (ich sag dazu "ups!"), und die Kekshand kurz wegziehen; danach sofort ein neuer Versuch. Damit führt man gleich noch ein weiteres wertvolles Werkzeug ein, nämlich die Fehlermeldung als eine Art "Anticlick": Das, was du da gerade machst, ist nicht zielführend, probier was anderes! Also das "kalt" beim Topfschlagen.


    Hast du es geschafft, auf diese Art ein Handtarget einzuführen und gleichzeitig die Idee zu etablieren, dass es manchmal eben darum geht sogar vom Keks weg zu arbeiten um diesen zu bekommen, ist das die halbe Miete. Und dann kannst du sehen, ob du die weitere Fußarbeit frei formen willst, oder auf der Targetarbeit aufbauen. Und die Sache mit dem "weg vom Keks" kannst du so weit weiter ausbauen, dass auch eine externe Belohnung möglich wird.

  • Lustig, wie sich die Meinungen unterscheiden.
    Ich gebe jetzt seit über 15 Jahren Obedience Training - in verschiedenen Vereinen. Und mir sind die blutigen Anfänger am liebsten.
    Die Vereine, die hier in der weiteren Umgebung ein BH Training anbieten, auf das ich im Obedience aufbauen kann - da brauche ich nicht mal zwei Hände, um die zu zählen.
    Und lieber habe ich ein absolut rohes Team als eines,das aus der BH Prüfung kommt, Und dem ich erstmal die Illusion nehmen muss, indem ich dem HF erklärenn darf, dass er die Übungen für die BH nochmal komplett neu aufbauen darf, weil man auf das, Was sie bisher gelernt haben nicht aufbauen kann. Oder besser gesagt, Ich nicht aufbauen will.


    @Vaya-the-rescue
    Ich würde es so machen wie Lockebwolf beschrieben hat.
    Alles bisherige abhaken unter "war nix" und nochmal neu von vorn anfangen in dem von Lockenwilf beschriebenen kleinschrittigen Aufbau.
    Auf altem "Müll" trainingstechnisch aufzubauen führt nie zu guten Ergebnissen. Ist immer nur ne Reparatur. Aber nix Gescheites.
    Liest sich immer erst mal langwierig. Aber die Erfahrung sagt, dass ein sauberer Schnitt und gut durchdachter Neuaufbau schnellere und bessere Ergebnisse bringt als ewig an den alten Problemen rumzudoktern.

  • Und lieber habe ich ein absolut rohes Team als eines,das aus der BH Prüfung kommt, Und dem ich erstmal die Illusion nehmen muss, indem ich dem HF erklärenn darf, dass er die Übungen für die BH nochmal komplett neu aufbauen darf, weil man auf das, Was sie bisher gelernt haben nicht aufbauen kann. Oder besser gesagt, Ich nicht aufbauen will.

    Da kann man sogar noch einen Schritt weiter gehen: Mit diesem dämlichen BH-Schema und der in den meisten Vereinen verpflichtend dazugehörigen Vorbereitung ist es gar nicht so selten, dass man sich eine schön aufgebaute Fußarbeit wieder regelrecht zerschießt... Aber das ist noch mal ein anderes Thema.

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