Zunächst einmal: Futterlocken und Futtertreiben sind zwei sehr unterschiedliche Dinge, die von außen aber erstmal ähnlich aussehen.
Beim locken bist du aktiv, dein Hund eiert nur irgendwie mit.
Beim Futtertreiben lernt dein Hund sehr aktiv und druckvoll an die hand zu gehen und damit dich zu aktivieren.
Daher ist bei korrektem Futtertreiben der Weg zum Futterabbau leichter - dein Hund hat ja gelernt, er muss sich anstrengen, um dich zur Freigabe zu aktivieren. Wo du dann die Belohnung her nimmst, wird unwichtiger.
Alternativ kannst du z.B. direkt über ein Handtarget aufbauen, also quasi Futtertreiben, nur ohne Futter in der Hand. Erst konstanter, aktiver Druck an der Hand gibt die Belohnung frei.
Es gibt sooo viele Möglichkeiten, das Sportfuß (so nenne ich das gerne gegenüber allen, die noch nicht fest im Hundesport verankert sind - sonst denken die meisten an passable Leinenführigkeit) sauber aufzubauen. Du solltest auf jeden Fall den Fokus auf einen aktiven und mitdenkenden Hund setzen - sowohl beim Aufbau über Target oder Futtertreiben, als auch beim Aufbau über "finde die Grundstellung" und den Weg der einzelnen Schritte. Und da ist locken, wenn überhaupt, gaaaanz am Anfang und für sehr kurze Zeit sinnvoll.